

Was ist besser: Games of Thrones oder The Witcher? Und was bitte ist Qualität, die einem öffentlich-rechtlichen Profil entspricht? In der dritten Folge unserer Podcast-Serie "Qualität in den Medien" befassen wir uns mit dem Thema Unterhaltung. Gerade bei diesem breiten Themenfeld hat jede und jeder von uns individuelle Vorstellungen, was gut und was nicht so gut ist. Die Kommunikationswissenschaft unterscheidet zwischen hedonistischer Unterhaltung, die in erster Linie der persönlichen Stimmungsverbesserung dient, und der eudaimonischen Unterhaltung. Die hat das Ziel, tiefergehende Fragestellungen des Lebens aufzuwerfen und vielleicht auch zu beantworten. Was das alles mit Splatterfilmen, amerikanischen Action-Blockbustern und dem Kettensägenmassaker zu tun hat, besprechen Prof. Dr. Lutz Hagen vom Institut für Kommunikationswissenschaft der TU Dresden und ich, Peter Stawowy, FLURFUNK, in dieser Podcast-Folge.


Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat den Auftrag der Grundversorgung für die Bevölkerung. Er muss Angebote machen, die für alle da sind – auch, damit sich die Bürgerinnen und Bürger eine Meinung für politische Entscheidungen bilden können. In dieser Folge sprechen wir über den Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland und die Veränderung durch den 3. Medienänderungsstaatsvertrag: Der verpflichtet die Rundfunkanstalten dazu, die eigene Qualität systematisch zu messen und zu bewerten. Wie das funktionieren soll, regelt zum Beispiel die ARD-Qualitätsrichtlinie - die aktuell in den verschiedenen Rundfunkräten zur Beschlussfassung vorliegt. Wie das System funktionieren soll, was in der Schweiz zum Thema Medien-Qualitätsmessung schon passiert und wie die ARD-Qualitätsrichtlinie entstanden ist, besprechen Prof. Dr. Lutz Hagen vom Institut für Kommunikationswissenschaft der TU Dresden und Peter Stawowy, FLURFUNK, in dieser Podcast-Folge.


Die Medien- und Kommunikationswissenschaft hat in den letzten Jahrzehnten Qualitätskriterien und Messverfahren entwickelt. Sie werden in anderen Länder bereits eingesetzt, um Medienqualität regelmäßig zu messen. Prof. Dr. Lutz Hagen, Direktor am Institut für Kommunikationswissenschaft, und ich habe im vergangenen Jahr als Mitglieder im Sachverständigen-Team die ARD-Qualitätsrichtlinie mit entwickelt. Aus dieser Tätigkeit und vielen Gespräche zum Thema ist die Überlegung entstanden, das Thema Qualität und Qualitätsmessung von Medien mal etwas näher zu beleuchten. Das wollen wir in dieser und weiteren Podcast-Folgen tun. Im Dezember haben wir Folge I aufgenommen, weiter folgen zeitnah. In unserer ersten Folge geht es um die Fragen, warum die Qualität von Medien überhaupt gemessen werden sollte und wie das praktisch umsetzbar ist. Das kniffelige ist ja: Erst einmal muss man sich auf die Kriterien verständigen! Darüber sprechen wir in dieser Folge. Hinweis: Nachdem der FLURFUNK-Podcast nun 2,5 Jahre geruht hat, habe ich entschieden, den Ball wieder aufzugreifen und hier wieder etwas aktiver zu werden. Die Folgen zum Qualitätspodcast sind da hoffentlich nur der Anfang. Vielen Dank an Lucas Görlach für die Unterstützung dabei, die technischen Hürden zu nehmen! Prof. Dr. Lutz Hagen, Direktor am Institut für Kommunikationswissenschaft, und ich habe im vergangenen Jahr als Mitglieder im Sachverständigen-Team die ARD-Qualitätsrichtlinie mit entwickelt. Aus dieser Tätigkeit und vielen Gespräche zum Thema ist die Überlegung entstanden, das Thema Qualität und Qualitätsmessung von Medien mal etwas näher zu beleuchten. Das wollen wir in dieser und weiteren Podcast-Folgen tun. Im Dezember haben wir Folge I aufgenommen, weiter folgen zeitnah. In unserer ersten Folge geht es um die Fragen, warum die Qualität von Medien überhaupt gemessen werden sollte und wie das praktisch umsetzbar ist. Das kniffelige ist ja: Erst einmal muss man sich auf die Kriterien verständigen! Darüber sprechen wir in dieser Folge. Hinweis: Nachdem der FLURFUNK-Podcast nun 2,5 Jahre geruht hat, habe ich entschieden, den Ball wieder aufzugreifen und hier wieder etwas aktiver zu werden. Die Folgen zum Qualitätspodcast sind da hoffentlich nur der Anfang. Vielen Dank an Lucas Görlach für die Unterstützung dabei, die technischen Hürden zu nehmen! Aus dieser Tätigkeit und vielen Gespräche zum Thema ist die Überlegung entstanden, das Thema Qualität und Qualitätsmessung von Medien mal etwas näher zu beleuchten. Das wollen wir in dieser und weiteren Podcast-Folgen tun. Im Dezember haben wir Folge I aufgenommen, weiter folgen zeitnah. In unserer ersten Folge geht es um die Fragen, warum die Qualität von Medien überhaupt gemessen werden sollte und wie das praktisch umsetzbar ist. Das kniffelige ist ja: Erst einmal muss man sich auf die Kriterien verständigen! Darüber sprechen wir in dieser Folge. Hinweis: Nachdem der FLURFUNK-Podcast nun 2,5 Jahre geruht hat, habe ich entschieden, den Ball wieder aufzugreifen und hier wieder etwas aktiver zu werden. Die Folgen zum Qualitäts-Podcast sind da hoffentlich nur der Anfang. Vielen Dank an Lucas Görlach für die Unterstützung dabei, die technischen Hürden zu nehmen!


Für ein Ministerium, das mit seinen Inhalten an Bürgerinnen und Bürger herantreten will, führt der Weg im Normalfall immer über die Medien. Sei es über Pressemitteilungen, -konferenzen oder in Interviews. Doch die Medienlandschaft verändert sich und nicht nur Politiker\*innen werden im Netz immer häufiger selbst zu Absender\*innen, auch Organe der Regierung bespielen Social-Media-Kanäle, zeichnen Videos auf oder starten Blogs. Aber darf bzw. sollte ein Ministerium selbst zum Medium werden? In dieser Folge sprechen wir mit Dirk Reelfs, dem Pressesprecher des sächsischen Staatsministeriums für Kultus über den Blog, den das Ministerium seit Jahren betreibt. Wichtiger Transparenz-Hinweis: Peter war an dem Projekt als Dienstleister beteiligt.


Es klingt erstmal nach einem sperrigen Thema: Das sächsische Kabinett hat den von der Sächsischen Staatskanzlei erstellten Referentenentwurf für eine Novellierung des Sächsischen Privatrundfunkgesetzes zur Anhörung freigegeben. Doch diese Meldung ist sehr bedeutsam für den privaten Rundfunk in Sachsen. Welche Änderungen könnten auf die Betreibenden zukommen? Wie geht es mit dem Gesetz jetzt weiter? Und was ist eigentlich mit DAB+? Diese Podcastfolge widmen wir aber nicht nur dem Gesetz, sondern auch (mal wieder) dem Lokalfernsehen – denn auch hier gibt es Neuigkeiten.


Wir verbringen viel Zeit mit unseren Smartphones, fast immer im Internet. Doch wie viel ist zu viel? Eine Frage, die sich sicher auch viele Eltern stellen. Für einen bewussten Umgang – vor allem von Jugendlichen – mit Sozialen Netzwerken setzt sich der neu gegründete Verein BewussteSchein ein. Das Team möchte aber nicht nur den Schüler*innen selbst zur Seite stehen, die Workshop-Angebote richten sich auch an Eltern und Lehrer*innen. Bei uns im Podcast erzählen die Initiator*innen Nora Wunderwald und Lea Grünzinger, wie ihr Projekt funktioniert.


Unter dem Titel "Man kann über alles reden" lud das Politische Bildungsforum Sachsen der Konrad Adenauer Stiftung bereits zum dritten Mal zum Mitdiskutieren ein. Am "digitalen Stammtisch" sollen Menschen ins Gespräch kommen und über die unterschiedlichsten Themen diskutieren. Mit freundlicher Genehmigung der KAS wird diese Ausgabe auch Teil unseres Podcasts. Thema: "Die Veränderungen auf dem Gebiet der modernen Medienlandschaft und die Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks." Oder auch: Was mit Medien! Mit dabei ist – neben Peter – auch Jana Cebulla, die Leiterin der Hauptredaktion Junge Angebote des MDR. Die Moderation übernehmen Anke Wagner und Stephan Wiegand.


Man startet ein neues Projekt, hat einen tollen Namen dafür gefunden und bereitet alles vor. Vielleicht beauftragt man sogar eine Grafikerin damit, einen schönen Namenszug zu entwerfen oder hat bereits Domains registriert. Und dann der Schock: eine Mail mit einer Unterlassungsaufforderung (von Peter Stawowy, haha) flattert ins Haus. Der Name, den man sich ausgedacht hat, wurde bereits geschützt. Da dies auch beim FLURFUNK schon häufiger passiert ist (andere versuchen immer wieder, den Namen zu verwenden), wollen wir in dieser Folge mit dem FLURFUNK-Anwalt Sebastian Rockstroh über die Grundlagen des Markenrechts für Medienschaffende sprechen.


Gerade für junge Unternehmen und StartUps ist es schwer, in der Medienbranche in Mitteldeutschland anzudocken. Oft fehlt Startkapital, ein Netzwerk oder einfach Beratung. An manch größerem Medienstandort in Deutschland mit entsprechender Infrastruktur ist sicher vieles einfacher, die Startbedingungen besser. Die Mitteldeutsche Medienförderung (MDM) möchte diesem Problem entgegentreten und Mitteldeutschland für junge Medienproduktionsunternehmen bzw. für deren Gründer*innen attraktiver machen. Dazu startete am 1. Januar diesen Jahres die Initiative "MEDIAstart". MEDIAstart soll jährlich bis zu zehn neue Medienunternehmen aus Mitteldeutschland begleiten. Ziel ist, Neugründungen im Mediensektor von der klassischen Film- und Fernsehproduktion bis hin zu den neuen Medienrichtungen wie Virtuell Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Games zu fördern. In dieser Folge sprechen wir mit Claas Danielsen, dem Geschäftsführer der MDM, über die bisherigen Erfolge und die weiteren Ziele des Programms.


Vielfalt ist wichtig - nicht nur in den Leitungsebenen von großen Konzernen, sondern auch in Redaktionen. Nur durch ein vielfältiges Team können möglichst viele Perspektiven mit in die Berichterstattung einfließen, Lebensrealitäten abgebildet und Chancengleichheit hergestellt werden. So lässt sich in etwa die Position des Vereins "Neue Deutsche Medienmacher*innen" zusammenfassen. Der Verein hat dafür ein Handbuch entwickelt, das Redaktionen als Werkzeug dienen soll, um genau das zu erreichen: Mehr Diversität in Redaktionen. Doch dieses Handbuch kann weder gekauft noch heruntergeladen werden. Es wird erst zur Verfügung gestellt, wenn "die Chefredaktion oder Intendanz uns eine Stunde Zeit einräumt". Denn Diversität sei Chef*innensache, sagt Ella Schindler, Vorstandsmitglied der neuen deutschen Medienmacher*innen, bei uns im Podcast.


Über 80 Prozent der Selbständigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft geben an, dass die Krise im vergangenen Jahr sehr negative oder eher negative Auswirkungen auf ihre Selbständigkeit hatte. Zu diesem Ergebnis kommt eine bundesweite Umfrage unter Kreativschaffenden. Wie geht es der Branche? Welche Aussichten und Hoffnungen für die Zukunft gibt es? Welche politischen Entscheidungen hätten diesen großen pandemiebedingten Einbruch abfedern können? Darüber sprechen wir mit Anika Jankowski, Vorstandsmitglied beim Verband der Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft, Musikverantwortliche beim Branchendachverband Kreatives Sachsen sowie selbst Inhaberin eines Musikverlages. Und noch eine Funktion hat Anika: Sie ist Gründungsmitglied bei den Music Women Germany, das erste bundesweite Netzwerk für Frauen in der Musikbranche. Auch darüber sprechen wir.


Die ARD will ins Gespräch kommen: mit Ihren Hörer*innen, Zuschauer*innen und Nutzer*innen – oder kurz: mit den Bürger*innen. Bereits am vergangenen Wochenende konnten sich einige – durch ein Marktforschungsinstitut repräsentativ ausgewählte – Menschen beteiligen und im Rahmen einer digitalen Publikumskonferenz ihre Fragen stellen. Ende Mai soll nun ein Online-Portal an den Start gehen, auf dem alle Interessierten an der Diskussion um die Zukunft der ARD teilnehmen können. Wir sprechen mit ARD-Sprecher Birand Bingül darüber, wie die Idee zum Zukunftsdialog entstanden ist, wie das Projekt abläuft und was davon am Ende in die alltägliche Arbeit des Senderverbunds mit einfließen könnte.


Im Herbst wechselte die Leipzig School of Media (LSOM) den Besitzer. Neue Eigentümerin und Geschäftsführerin: die Marketingökonomin Rita Löschke. Sie war zuvor schon als Dozentin an der LSOM tätig. Grund für den Eigentümerwechsel: Die Medienstiftung der Sparkasse Leipzig hatte die Bildungseinrichtung nicht weiter betreiben wollen. Mit Rita Löschke sprechen wir über Bildung in Zeiten von Corona, die Angebote der neuen (alten) LSOM und die Zukunft der Medienbranche.


Wenn wir im Podcast über "Print" sprechen, dann ist oft von sinkenden Auflagenzahlen und der ungewissen Zukunft von Zeitungen die Rede. Doch es gibt durchaus auch mitteldeutsche Print-Projekte, die tatsächlich neues Gedrucktes auf den Markt bringen wollen. Die Leipzigerin Anne-Katrin Hutschenreuter bloggt seit Jahren auf "annabelle sagt" über den Leipziger Lifestyle und will bald ihr eigenes Hochglanzmagazin auf den Markt bringen. Vorbestellen kann man das gut hundert Seiten starke Magazin bereits. Mit welchen Inhalten die Verlegerin an den Start gehen will, wie es nach der ersten Veröffentlichung in Sachen print weitergehen soll und ob die große Zeit des Bloggens in Sachsen vorbei ist – darüber sprechen wir mit ihr in dieser Podcast-Folge.


Die Problematik ist bekannt: Die Versorgung mit regionalen Informationen steckt über kurz oder lang in der Krise. Die klassischen Regionalmedien sind seit Jahren von starken Wandlungsprozessen betroffen. Die gedruckte Zeitung findet kaum noch neue Abnehmer*innen. Auch mit regionalen Online-Angeboten lässt sich immer noch nicht soviel Geld verdienen wie einst in der Medienbranche. Und auf der anderen Seite sind lokale Anzeigenkunden zunehmend gezwungen, ihre Werbegelder bei den großen sozialen Netzwerken oder der einen Suchmaschine zu lassen. Die große Frage lautet also: Wie kann es weitergehen, damit die Bürger*innen zuverlässig Informationen und Wissen bekommen? In welchem Rahmen findet in Zukunft der demokratische Diskurs statt? Der Journalist und ehemalige Direktor der Leipzig School of Media, Michael Geffken, stellte in dieser Woche sein Konzept „Lokalmedienprojekt 2025“ vor, das u.a. im Rahmen der Kulturhauptstadt-Initiative der Stadt Chemnitz realisiert werden soll. Dabei geht es im ersten Schritt um Vernetzung unterschiedlicher Akteur*innen sowie Problem- und Prozessanalyse gehen, um in der Folge gemeinsame Projekte auf die Beine zu stellen. Frei nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel. Wir haben mit Geffken über das Projekt gesprochen!


Seit Ausbruch der Corona-Pandemie kommt es weltweit immer häufiger zu rassistisch motivierten Beschimpfungen, Übergriffen gegen asiatisch gelesene Menschen und sogar zu Morden. Auch in der deutschen Medienlandschaft lassen sich immer wieder rassistische Äußerungen finden, sei es in Form von Überschriften oder Magazin-Titelbildern. Erst vor wenigen Wochen machte der Radiosender Bayern 3 durch die rassistischen Äußerungen eines Moderators auf sich aufmerksam. Auch wir berichteten und sprachen über Shitstorms im Allgemeinen und ihre Funktionsweise. Im Nachgang gab es Kritik, dass wir unseren Fokus angesichts der Tragweite der rassistischen Vorfälle in diesem Bezug anders hätten setzen können. Das stimmt. Aber: Auch ohne den Shitstorm gegen Bayern 3 ist das Thema sehr wichtig und wir müssen und dringend darüber unterhalten! Mit Thea Suh, Musikwissenschaftlerin, Podcasterin und Initiatorin der Petition "Wir fordern Sendezeit bei Bayern 3 für eine Sendung zu anti-asiatischem Rassismus!" sprechen wir in dieser Folge über anti-asiatischen Rassismus und die Verantwortung der Medien.


Nach einiger Zeit ohne Sondersendung ist hier endlich mal wieder eine! Unter dem Titel "ausgepresst. Was bedeuten sinkende Zeitungsauflagen für den Journalismus in Sachsen – und für die Demokratie?" veranstaltete die Evangelische Akademie Sachsen in der vergangenen Woche eine digitale Podiumsdiskussion über die Zukunft der (Regional-)Zeitung. Mit dabei: Eva Prase, die Betriebsratsvorsitzende der Chemnitzer Freien Presse, Patrik Schwarz, geschäftsführender Redakteur der Wochenzeitung DIE ZEIT und Ine Dippmann, Vorsitzende des DJV Sachsen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Andreas Roth von der Evangelischen Akademie Sachsen. Mit freundlicher Genehmigung der Akademie veröffentlichen wir den Mitschnitt der interessanten Diskussion in unserem Podcast.


Im Leipziger Büro der Wochenzeitung DIE ZEIT steht ein Wechsel an. Anne Hähnig übernimmt ab Juli die Leitung des ZEIT-Büros in Leipzig und das Ressort "ZEIT im Osten". Ein guter Grund für uns, sie in unseren Podcast einzuladen. Wie blickt sie auf den Osten? Was hat sich in den vergangenen Jahren hier verändert und was sind die großen Herausforderungen, vor denen Journalismus im Osten steht? Wir sprechen mit Anne Hähnig über ihren Bezug zum Osten und die Frage, warum die großen Zeitungen aus der "alten Bundesrepublik" hier nur wenig Anklang finden. Seit 2009 betreibt die DIE ZEIT ein eigenes Büro im Osten und gibt die Regionalausgabe "ZEIT im Osten" heraus.


Nach einem Vierteljahr mit monothematischen Folgen haben wir diesmal mehrere kleinere Themen in einer Folge zusammengepackt. Normalerweise tun wir das ja immer in aller Kürze am Ende eines Podcasts - aber manchmal muss das eben so gehen, wenn der geplante Interviewtermin kurzfristig nicht klappt. Also sprechen wir heute über einen Korrespondentenwechsel, ein Website-Redesign, eine Rundfunkratssitzung, einen rechten Comic-Verlag und eine Erfolgsmeldung der SLM.


Journalist*innen verdienen oft wenig. Zumindest, wenn man sich eine aktuelle Studie der Ludwig-Maximilians-Universität mit dem Titel “Prekarisierung im Journalismus” ansieht. Einige Ergebnisse kurz umrissen: Festangestellte Journalist*innen verdienen mehr als Freie, zwei von fünf hauptberuflichen Kolleg*innen gehen einer bezahlten Nebentätigkeit nach, über die Hälfte schätzt ihr aktuelles Arbeitsverhältnis als “eher unsicher” ein und genauso viele sind der Ansicht, dass diese Probleme die Qualität des Journalismus bedrohen. Das alles klingt nicht sonderlich schön. Was sich ändern muss und wie die Corona-Krise die Situation von festen und freien Journalist*innen noch einmal verschärft hat, darüber sprechen wir in dieser Folge mit Ine Dippmann, der Vorsitzenden des DJV Sachsen.


Matthias Matuschik, der neben seiner Arbeit als Radiomoderator auch als Kabarettist in Erscheinung tritt, verglich in seiner Sendung die Südkoranische Band BTS mit einem Virus, "wogegen es hoffentlich bald eine Impfung" gebe. Ein Ausschnitt der Bayern-3-Sendung wurde von einer Twitter-Nutzerin geteilt. Was dann folgte, war ein Shitstorm von internationalem Ausmaß, was sicherlich auch an der guten Vernetzung der BTS-Community untereinander lag. Seit Beginn der Pandemie sind als asiatisch gelesene Menschen immer wieder rassistischen Anfeindungen ausgesetzt. Wir sprechen in dieser Folge über das Phänomen Shitstorm, angemessene Reaktionen darauf und finden heraus, warum wir uns an Shitstorms gewöhnen müssen.


Plötzlich bekamen sie auf der Plattform keine Links und Vorschauen zu Websites der großen Nachrichten-Medien ihres Landes mehr angezeigt. Das alles, weil im australischen Parlament ein Gesetzesentwurf zur Abstimmung steht, nach dem die großen Intermediäre Facebook und Google Geld an die Medienhäuser geben sollen. Sie sollen für die Inhalte zahlen, die Verlage auf der jeweiligen Plattform zur Verfügung stellen. Inzwischen hat Facebook angekündigt, man wolle die Sperrung wieder zurücknehmen – es habe einen Kompromiss gegeben. In dieser Folge sprechen wir über die Argumente für und gegen eine Regelung, wie sie die australische Regierung vorsieht und darüber, welche Auswirkungen die Debatte für Deutschland und die Europäische Union haben könnte.


Für viele Kinder gehört er zum Standardprogramm: Der Kinderkanal von ARD und ZDF. Egal, ob im linearen Fernsehprogramm, als Smartphone- und Tablet-App oder im Webbrowser. Aber wie sieht der KiKA seine eigene Rolle? Wo kann man ihn zwischen den unterschiedlichen Kindermedien-Angeboten verorten? Und ist ist die Zukunft der öffentlich-rechtlichen Kindermedien eher linear oder digital? Wir sprechen darüber mit Astrid Plenk, der Programmgeschäftsführerin des Kinderkanals. Im Interview geht es außerdem um die Bedeutung des KiKA im Konzert der öffentlich-rechtlichen Programmangebote sowie um Diversität – sowohl im Programm, als auch im Produktions-Team.


Die Forderung nach mehr Medienkompetenz taucht immer wieder auf. In der Politik, in den Medien selbst und auch bei uns im Podcast. Zuletzt war sie hier Thema, als die Schließung der SAEK-Standorte in Sachsen bekannt wurde. Doch was ist eigentlich Medienkompetenz? Wie wird sie an den Schulen und außerhalb gerade vermittelt? Wie sieht es in Deutschland und Sachsen in Sachen Medienkompetenz aus? Wir haben uns in diese Folge zwei Expert*innen eingeladen, die es wissen müssen. Kristin Narr, Medienpädagogin, und Marcel Burghardt von Social Web mach Schule sind in der Praxis unterwegs, vermitteln Wissen rund um die Nutzung von Medien. Im Gespräch erklären sie, warum Medienkompetenz nicht nur die Benutzung von technischen Geräten oder Gefahrenabwehr bedeutet - sondern noch viel weiter gesehen werden muss.


In dieser Episode dreht sich alles um die gute alte Zeitung, die sich allerdings auch in Mitteldeutschland in einer kontinuierlichen Abwärtsspirale befindet. Die IVW-Quartalsauflagen der regionalen Zeitungen sanken auch im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr wieder um zwischen 2% und 12%. Die größten Verluste mussten dabei die Boulevard-Zeitungen hinnehmen. Bisweilen ist es so, dass zumindest die Lokalzeitungen, die traditionell eher abonniert, als im Kiosk gekauft werden, auf eine solide Umsatzbasis bauen können. Doch wie lange noch? Wir werten die Zahlen aus und machen uns Gedanken um die Zukunft der gedruckten Zeitung.


Das fast 30 Jahre alte Dokument bekommt einige interessante Erneuerungen. So wird beispielsweise die Zusammensetzung und Größe des Rundfunkrates angepasst. Darüber hatten wir bereits im Podcast berichtet. Eine Schlagzeile in der Mitteldeutschen Zeitung erregte jedoch unsere Aufmerksamkeit: Thüringen drohe mit dem Austritt aus dem MDR. Die Landesregierung wolle erreichen, dass der Sender mehr Geld in Thüringen ausgebe. Man fühle sich gegenüber Sachsen und Sachsen-Anhalt benachteiligt. In dieser Folge sprechen mit Malte Krückels, dem Thüringer Staatssekretär für Medien, über den Entwurf des neuen Staatsvertrages und dessen Bedeutung für den Freistaat.


In der Medienbranche hörte man es von allen Seiten: Clubhouse ist das neue soziale Netzwerk der Stunde! Auf der Plattform können Nutzer*innen einfach Audio-Konferenzen anlegen, diesen zuhören und sich auch selbst zu Wort melden. Vorerst gilt dies jedoch nur für Menschen, die ein iOS-Gerät besitzen, denn Clubhouse gibt es nur für Apple. Und auch nur für Menschen, die dazu eingeladen wurden. Das ist sicherlich ein Grund dafür, warum sich Momenten fast ausschließlich Menschen aus Medien, Politik und Werbung auf der Plattform tummeln. Und es gibt noch mehr Kritik: Der Datenschutz von Clubhouse lässt stark zu wünschen übrig. Wie lässt sich das neue Netzwerk nutzen? Welche Chancen und Möglichkeiten bietet es? Wir diskutieren in unserer Folge – und zwar nicht nur im Podcast. Wir haben die Gelegenheit genutzt, diese Folge live auf Clubhouse zu streamen.


Es sind Bilder, die Bauchschmerzen machen. Man möge uns das Framing schon im ersten Satz verzeihen. Aber dieses Gefühl drängte sich uns einfach auf, als wir die Bilder und das Video vom vergangenen Sonntag sahen, von den rund 20 Corona-Leugner*innen, die sich vor einem Privatgrundstück des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer versammelten. Nach eigenen Angaben, traf man sich zu einem "Hausbesuch", verkündete letztendlich dem schneeschippenden MP die kruden Thesen, die so auch in zahlreichen Querdenker-Telegram-Kanälen nachgelesen werden können. Wie lässt sich dieser Übergriff auf das Privatleben eines Politikers werten? Welche Rolle spielen dabei die anwesenden Filmenden, die anschließend ein geschnittenes und mit dramatischer Musik unterlegtes Video des Vorfalls auf YouTube veröffentlichten? Wir sprechen darüber mit Ulrike Nimz, die das Geschehen in einem sehr lesenswerten Kommentar für die Süddeutsche Zeitung eingeordnet hat.


Das Wichtigste zuerst: Wir wünschen allen Hörer*innen unseres Podcasts einen guten Start ins neue Jahr 2021 und darin viel Erfolg, vor allem aber Gesundheit! Nun aber zum "Geschäftlichen": Im neuen Jahr stehen in der Medienpolitik in Mitteldeutschland einige Veränderungen bevor, dir wir natürlich kritisch verfolgen werden. Mit der ersten starten wir gleich zu Beginn: In Arbeit befindet sich gerade die Änderung des fast 30 Jahre alten MDR-Rundfunkstaatsvertrages. Der Vertrag von 1991 ist an einigen Stellen in die Jahre gekommen. Nicht nur, dass dem sogenannten ZDF-Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Politikferne der Rundfunkräte noch nicht Rechnung getragen wird, auch sind im "alten" Staatsvertrag beispielsweise noch Tochtergesellschaften des MDR aufgeführt, die in dieser Form gar nicht mehr existieren. Nach 30 Jahren braucht ein Vertrag eben einfach mal eine Erneuerung. Ob das jedoch leichter gesagt als getan ist, besprechen wir mit Heiko Hilker vom Dresdner Institut für Medien, Bildung und Beratung. Hilker ist selbst Mitglied im MDR-Rundfunkrat und gibt einen täglichen Medien-Newsletter heraus.


Was war das nur für ein turbulentes Medienjahr? Aber Rückblicke gibt es schon genug! Lassen Sie uns lieber gemeinsam nach vorn schauen. Denn wir wissen schon ganz genau *zwinker*, was das Medienjahr 2021 für Mitteldeutschland bringen wird! Spaß beiseite. Wir haben zumindest gut begründete Vermutungen, welche Entwicklungen im kommenden Jahr im Fokus stehen könnten. Da ist zum einen die schon jetzt heiß geführte Debatte um die Beitragserhöhung zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Die Diskussionen zu diesem Thema dürften vor allem vor dem Hintergrund der Bundestagswahl und der zahlreichen Landtagswahlen noch einmal verschärft werden. Da sind aber auch die Geldsorgen der privaten Medien, die mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie und dem auch dadurch ausgedünnten Anzeigengeschäft zu kämpfen haben. Als größeres Thema könnte – so vermuten wir – die Debatte um die Sicherheit von Journalist*innen bei Demonstrationen weitergehen. Es gibt also zum Ende des Jahres noch einmal eine Menge zu bereden.