Seine Hochzeitsreise führte Daniel Maier von Feuerland nach Alaska. Das Spezielle daran? Mit seiner Frau versuchte er, nach dem alten Glückskonzept der Stoiker zu leben – und scheiterte. Genauso wie mit anderen Glücksrezepten. Überraschend gut funktionierte in der Praxis hingegen, was Jesus in der Bergpredigt lehrte: «Sorge nicht um den morgigen Tag …» Das bewog den Mathematiker und Theologen, seine Doktorarbeit einem Thema zu widmen, das in der Mainstream-Theologie seit Jahrtausenden vergessen gegangen ist: das Glück in der Bibel.
«Wer die Bibel als strenges, moralisches Regelwerk betrachtet, hat eine völlig falsche Vorstellung von diesem Buch», betont der Shooting Star der theologischen Fakultät der Universität Zürich im Gespräch mit Moderator Ruedi Josuran. Welcher Glückstipp der Bibel hat ihn am meisten überrascht? «Dass Kinder glücklich machen», schmunzelt Maier. Kein Wunder, denn kürzlich ist er Vater von Zwillingen geworden.