Hallo meine treuen Sethörer*innen. Heute mal ein Blog, der nicht allein von mir verfasst wurde. Paula, die bei der live-Aufnahme im Studio dabei war, hat währenddessen ihre literarische Ader aktiviert und die Musik nach ihrem Empfinden in einen stimmungsgeladenen Text übersetzt. Wir sassen zusammen, liessen meine Eindrücke einfliessen und formten diese Abfolge von Wörtern.

„ein flüstern im rauch. hör das regenrauschen und die sirenen. wir fahren noch immer mit dem taxi durch die stadt: laternen fluten den nassen asphalt und die nacht ist ein traum aus lava und unbekannten figuren.

angst kribbelt im kopf. spür den abschiedsbeat im takt mit meinem herzschlag aus panik und hass. wir kleben noch immer in dieser kapsel der unendlichkeit, wo uns der horizont entgegenkommt und uns in einen gelben morgen lockt aus senf und paprika.

unsere blicke sind angekettet. im spiegel unserer nassen augen zeigt sich zwischen den verratenden, zitternden flammen das abbild der gelben lüge zu der wir starren.
wir wenden uns ab & schauen nach vorn.
wir schauen weg.

frost taut auf und in unserer hellwachen übermut gehen wir noch lange nicht zurück in die realität. wir schauen weg.“

Das Setcover zeigt mich und meine Schwester, lachend im Komfort einer der vielen Lügen, die mich heute erschrecken. Schauen wir nicht weg.

Au revoir! Denke es wird nächstes mal weniger düster im Blog.