

Julia Neidhardt entwickelt und bewertet Empfehlungssysteme (Recommender Systems) an der Technischen Universität Wien. Link: https://informatics.tuwien.ac.at/people/julia-neidhardt - im Gespräch erzählt sie, worauf es bei Empfehlungen in Netzwerken ankommt.


Spinnenseide, Muschelschalen, Haifischzahn und Lotusblatt: Werkstoffinspirationen aus der Natur. Der Physiker und Materialwissenschafter Peter Fratzl spricht diese Woche über Biomaterialien. (Er ist Direktor des Max Planck Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam.) 1. Wandelbare Eigenschaften 2. Teures Hirn auf schlauen Beinen 3. Natur ohne Räder 4. Zähne am Fließband 5. Wunderwerkstoff Collagen Biomaterialien sind Materialien "aus, für und durch die Natur". Es sind jene Werkstoffe, aus denen Pflanzen und Lebewesen bestehen: Holz, Gras, Wolle, Haare, Panzer – aus Zellulose, Chitin und Proteinen. Es sind aber auch jene Werkstoffe, aus denen zum Beispiel Prothesen - für Lebewesen - bestehen, Keramik, Gold oder Platin. Und es sind Materialien, die von der Natur inspiriert sind: Oberflächen von Schmetterlingen, die schillernde Farben haben, die Oberfläche des Lotusblattes, das Wasser perfekt abperlen lässt, die Zähnen von Tieren mit hohen mineralischen Anteilen. Die Natur passt sich auf dem Weg der Evolution an die Umweltbedingungen an, ist nie perfekt, sondern immer nur so gut wie nötig, damit bei Änderungen der Umweltbedingungen noch immer genug Eigenschaften vorhanden sind, die anders wo hin passen. Die Natur kann hervorragend mit limitierten Ressourcen auszukommen. Es gibt Biomaterialien, die zwar aus dem gleichen Material bestehen, aber durch ihre unterschiedliche Struktur ganz verschiedene Eigenschaften haben. Diese Materialien können aber auch Informationen verarbeiten. Sie leiten etwas Schwingungen gefiltert weiter, damit das Gehirn nicht überlastet wird, das sich sonst mit zu vielen - meist uninteressanten - Schwingungen beschäftigen müsste. Eine selektive Weiterleitung erfolgt durch die Wahl der passenden Materialien. Die falschen Schwingungen kommen gar nicht erst an. Es ist lohnend, die Zusammenhänge zwischen der Struktur und den physikalischen Eigenschaften von biologischen und bioinspirierten Verbundwerkstoffen zu erforschen, um selbst effizientere und bessere technologische Werkstücke herstellen zu können. Interviewpartner: Prof. Dr. Dr.h.c. Peter Fratzl Direktor des Max Planck Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung Potsdam, Deutschland Link: https://www.mpikg.mpg.de/biomaterialen/direktor/peter-fratzl


Verwundbarkeit ist ein Thema. Aber ganz so einfach ist es nicht. Ein ausführliches Gespräch mit Johannes Preiser-Kapeller, Globalhistoriker (Österreichische Akademie der Wissenschaften), über den Zusammenhang von Klimaänderungen mit historischen Ereignissen in der "Alten Welt". Die besprochenen Bücher von Johannes Preiser-Kapeller sind 2021 im Mandelbaum Verlag, Wien erschienen: 1) Die erste Ernte und der große Hunger - Klima, Pandemien und der Wandel der Alten Welt bis 500 n. Chr. 2) Der lange Sommer und die kleine Eiszeit - Klima, Pandemien und der Wandel der Alten Welt von 550 bis 1500 n. Chr.


Diese Episode entstand gemeinsam mit der Österreich Werbung, in einer kurzen Version könnt Ihr sie im Podcast "Wald wirkt Wunder" hören - auf der Suche nach den schönsten Plätzen zum Sterneschauen. Und hier bei uns in voller Länge. Link: Wald wirkt Wunder - Ein Podcast aus der Begegnungszone Werbung, Journalismus, Wissenschaft und Lagerfeuer. https://waldwirktwunder.podigee.io


Zugegeben, wir bauen uns da ein kleines Haus. Das kleinstmögliche. 2 mal 2 mal 2 Meter. Aus Holz natürlich. Fenster? Vielleicht. Der Bauphysiker und Podcaster Friedrich Idam aus Hallstatt im Salzkammergut erzählt, was die zentralen Fragen sind. Denn: was ist das Ziel? Fritz hat auch einen Podcast: SSB (Simple Smart Buildings): https://podcasted3e6b.podigee.io/9-hallstatt-baukulturelles-erbe Link zu seiner Homepage: https://www.idam.at/friedrich-idam/


Ulli Cecerle-Uitz im Gespräch mit Gerhard Schubert (Bundesanstalt für Geologie, Wien)


Thomas Hofmann ist Bibliothekar. An der österreichischen Bundesanstalt für Geologie in Wien. Er hat ein Buch geschrieben. Über die Wissenschaft. Über die Reisen. Die Suche nach extremen Orten, neuen Dingen. Im Gespräch sprechen wir über das Wesen der Wissenschaft, die Menschen, die Archive, und die Geschichten, die entstehen können, wenn jemand sie sucht. Buchtipp: Abenteuer Wissenschaft, Böhlau Verlag 2020 – nominiert zum Wissenschaftsbuch des Jahres 2021


Alles was schiefgehen kann, geht schief, und das zum blödsten Zeitpunkt. Bei dieser Episode ist alles gutgegangen – mit den Pros von Omegataupodcast kann das nur gutgehen. Ihr hört eine Co-Produktion über Mensch & Technik und die Fehler. Anlass war ein Interview mit Markus Völter für einen Radiobeitrag in Diagonal / Ö1 zum Thema „Versagen“.


Alles was schiefgehen kann, geht schief, und das zum blödsten Zeitpunkt. Bei dieser Episode ist alles gutgegangen - mit den Pros von Omegataupodcast kann das nur gutgehen. Ihr hört eine Co-Produktion über Mensch & Technik und die Fehler. Anlass war ein Interview mit Markus für einen Radiobeitrag in Diagonal / Ö1.


Wie sich das Säugetierohr evolutionär entwickelt hat. Warum das für große evolutionäre Freiheit sorgt. Wie theoretische Biologie funktioniert. Was die Statistik zur Evolutionsforschung beitragen kann, und warum überhaupt Evolution extrem spannend ist. Darüber sprechen wir in dieser Ausgabe der Physikalischen Soiree. Link zum Originalartikel: https://doi.org/10.1007/s11692-020-09502-0, Link zur Pressemitteilung: https://science.apa.at/rubrik/natur_und_technik/Integrierte_Kieferknochen_erlaubten_evolutionaere_Anpassung_des_Ohrs/SCI_20200527_SCI39391351454773764 Gesprächspartner: Assoz. Prof. Mag. Dr. Philipp Mitteröcker, Privatdoz. Universität Wien, Department für Evolutionsbiologie http://theoretical.univie.ac.at/people/mitteroecker/


Was wissen wir über das Unendliche? Die Physikalische Soiree, aufgenommen im Bienengarten. Wir legen mal zusammen und unterhalten uns darüber. Physik, Mathematik, Religion, ja, Philosophie. Das Universum. Alles, was kein Ende hat. Warum wir das tun? Es ist höchste Zeit, einmal ausgiebig das Leben nach dem Ende zu besprechen. Mit Roman Tschiedl, Diagonal-Autor.


Die Sonne ist ein Stern, der uns sehr nahe ist. In Österreich gibt es seit dem 2. Weltkrieg das Sonnenobservatorium Kanzelhöhe, das die Sonne beobachtet, um Weltraumwetterberichte zu erstellen. Es entstand eine Zeitreihe gleichartiger Messungen, bei denen dazugehört, dass täglich die Sonnenflecken auch in aller Ruhe und Genauigkeit gezeichnet werden. Leiterin des Sonnenobservatoriums ist die Astrophysikerin Astrid Veronig. Sie erzählt über die Sonne und die Sonnenforschung. Ausschnitte aus dem Gespräch sind in der ORF Österreich 1 Radiosendung "Diagonal" am 13. April 2019 ab 17:05 Uhr zu hören. Gesprächspartnerin: Mag. Dr. Astrid Veronig Assoz. Univ.-Prof. https://physik.uni-graz.at/de/astrophysik/veronig/


Über die Bedeutung von Biodiversität und die Vielfalt der Insekten spreche ich mit Konrad Fiedler. Er ist Leiter des Departments für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien.


Fast jeder hat damit Erfahrungen gemacht. Für die einen einfach praktisch – für die anderen mehr als das, durch die eingezeichneten Winkel eröffnete sich eine Welt. Und trotz Mathematikunterrichts, der vielen nicht so viel Freude machte, erhält dieses Hilfsmittel des Lernens viel Sympathie. Nach wie vor und hoffentlich ganz ungebrochen: Das Geodreieck. Besuch in Wörgl bei Geotec. Ein Gespräch Michael Schwaiger und Gregor Kabosch. Link: https://www.aristo.at


Mit der Umwelthistorikerin Verena Winiwarter im Gespräch über Umweltgeschichte. Im Speziellen: über den Boden. Was ihn ausmacht. Wie sich das im Laufe der Geschichte geändert hat. Ursprünglich hat Verena Winiwarter die Ausbildung zur technischen Chemikerin gemacht, sie studierte dann Geschichte und Publizistik. Umweltgeschichte wurde zu ihrem Arbeits- und Forschungsschwerpunkt. Wir sprechen über: Wie war das mit der Umwelt in der Antike? Was macht man mit dem Boden? Wie bringt man Pferd und Esel zusammen? Praktische Werke für diejenige, die ein Landgut gehabt haben. Fest, flüssig, gasförmig. Alles im Boden. Liebig und Lego, und das nährende Prinzip. Streit zwischen Humusstöfflern und Mineralstöfflern. Mit einem Auszug aus Darwins Buch über die Regenwürmer. Nachhaltigkeitsziele der UN. Ecofiction, Soziale Ökologie (Department für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität für Bodenkultur). Nachhaltigkeitsziele. Der Umgang mit der Natur war treibend für soziale Entwicklungen. Wer hört Wissenschaftler:innen zu? Was hört die Politik? Macht versus Wahrheit. Wer gewinnt? "Wir wünschen uns, dass die Aufklärung funktioniert hätte." Buchtipp: Verena Winiwarter, "Unsere Umwelt hat Geschichte" - 60 Reisen durch die Zeit. Link zum Buch bei Amazon Verena Winiwarter ist Präsidentin des Dachverbands der Umweltgeschichtegesellschaften mit 4000 Mitgliedern. Links: UN Nachhaltigkeit | Forschergeist 60: "Klimawandel" Buchtipp: Kim Stanley Robinson, New York 2140. Eco Science Fiction. Link zum Buch bei Amazon Interviewpartnerin: Verena Winiwarter, Univ.Prof. Ing. Dr.phil. Link: H73700 Institut für Soziale Ökologie (SEC) Universität für Bodenkultur, Wien verena.winiwarter@boku.ac.at


Verwaltung, Wissenschaft und Planung: Karin Hiltgartner vom Department für Raumplanung der TU Wien spricht über die Herausforderung, Umwelt, Menschen, Recht und Projekte unter einen Hut zu bekommen. Es geht in dieser Episode um die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Am 19. Juni hat dazu ein Fokustag in Wien stattgefunden. Spannend dabei: das Thema Partizipation und kritisches Denken, darüber sprechen wir auch in dieser Ausgabe. Link zum Fokustag: http://www.ifip.tuwien.ac.at/veranstaltungen/UVP_Raumplanung/ Link zu Karin Hiltgartner: https://tiss.tuwien.ac.at/person/45772.html Link zur Pressemitteilung der TU, die Anlass zu dieser Episode war: https://www.tuwien.ac.at/aktuelles/news_detail/article/126001/


An der Universität für Bodenkultur in Wien wurde ein Archiv für Landschaftsarchitektur eingerichtet. Was ist eigentlich Landschaftsarchitektur – und was leistet ein Archiv zu diesem Thema? Gesprächspartner/innen: Lilli Li?ka, Universität für Bodenkultur Wien, Department für Raum, Landschaft & Infrastruktur, Leiterin des Instituts für Landschaftsarchitektur. Link: http://www.rali.boku.ac.at/ila/personen/lilli-licka/ Wissenschaftliche Mitarbeiter/in bzw. Mitarbeiter im Archiv: Ulrike Krippner: http://www.rali.boku.ac.at/ila/personen/ulrike-krippner/ Roland Tusch: http://www.rali.boku.ac.at/ila/personen/roland-tusch/ Gerhard Kainz: http://www.boku.ac.at/personen/person/7F46E2D400257FF4/ Link zum Institut: https://www.rali.boku.ac.at/ila/ Link zur Konferenz "Park Politics": http://x-larch.boku.ac.at/ocs/index.php/parkpolitics/parkpolitics


Zu Gast: Johann Kneihs. Er arbeitet an einer Radiosendung zum Thema Schnee. In diesem Gespräch versuchen wir gemeinsam herauszufinden, was an Schnee spannend ist, und wir legen auch mal auf den Tisch, was Grundlagenforschung zu dieser besonders schönen Art der Kristallisation von Wasser weiß. Ein schneller Einblick, eine schöne Runde, in der sich Kultur und Natur mal die Hände schütteln.


Yvonne Schaffler ist Sozialanthropologin. Sie forscht in der Dominikanischen Republik an "Ritualen der Besessenheit". Was das bedeutet, besprechen wir in dieser Ausgabe der Physikalischen Soiree.


Karl Altenhuber ist Präsident von EIMSED, dem "European Institute for Medical & Scientific Education". Dieses Institut veranstaltet Weiterbildung für Ärzte, es vermittelt zwischen den Wünschen der Pharmaindustrie, den Ärzten, dem Gesetz und den Patienten. Im Gespräch erfahren wir von seiner Arbeit, seinem Hintergrund und einer ganzen Welt, die uns sonst nicht allzu einsehbar ist. Link: http://www.eimsed.com


Alexandra Anderluh, Vera Hemmelmayr und Pamela Nolz sprechen über die Verteilung von Gütern in der Stadt mit Hilfe von Lastenrädern.


Die Astrophysiker Wolfgang Baumjohann, Günter Kargl und Mark Bentley vom Grazer Institut für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sprechen über wiederkehrende Himmelskörper. Episoden-Foto: Rosetta’s OSIRIS narrow-angle camera captured this image of Comet 67P/Churyumov-Gerasimenko at 01:20 GMT from an altitude of about 16 km above the surface during the spacecraft’s final descent on 30 September. The image scale is about 30 cm/pixel and the image measures about 614 m across. – © ESA


Was auf Entfernung wie eine einfache Straßenwalze aussieht, ist ein ganzes Konzept. Der Wunsch, Boden zu verdichten. Der Geotechniker Johannes Pistrol hat seine Dissertation über oszillierende Erdbauwalzen geschrieben. Sie misst während ihrer Arbeit gleichzeitig die Verhältnisse im Boden. Ziel der Forschung ist ein besseres Verständnis der Zusammenhänge und letztlich auch verringerter Verschleiß. Johannes erzählt, worauf es ankommt. Für seine Forschungsarbeit hat er am 14. Dezember 2016 an der TU Wien den Dr. Ernst-Fehrer-Preis erhalten. Gesprächspartner: Dr. Johannes Pistrol Technische Universität Wien Institut für Geotechnik Karlsplatz 13, 1040 Wien johannes.pistrol@tuwien.ac.at Link zur Presseaussendung: https://www.tuwien.ac.at/aktuelles/news_detail/article/124600/ Episoden-Foto: TU Wien


Leo Ludick hat sich gemeldet. Er ist der wissenschaftliche Leiter von WELIOS, dem Science Museum in Wels. Und er ist Sexl-Preisträger. Er würde gerne eine Episode der Physikalischen Soiree machen, und zwar mit mir. Völlig ungewohnt für mich, die andere Seite, aber Leo hat mit viel Geschick und guter Vorbereitung es geschafft, mir einige Sachen herauszulocken, warum ich die Physikalische Soiree mache, was mir an der Physikvermittlung liegt, und ob das alles ist, was wir über die Physik erzählen. Es hat Spaß gemacht, und so stelle ich euch diese Episode gerne vor. Also alles einmal umgekehrt, Lothar B. im Portrait.


In Pressemeldungen liest oder hört man immer wieder vom "Erdrutschsieg". Was genau ein Erdrutsch ist, und was seine Besonderheiten sind, erzählt in dieser Ausgabe der Physikalischen Soiree Michael Lotter von der Bundesanstalt für Geologie in Wien. Ausschnitte aus disem Gespräch wurden im ORF Österreich 1 Radioprogramm "Moment – Leben heute" am 21.09.2016 als "Wort der Woche" ausgestrahlt. Diese Rubrik ist dieser Ausgabe der Physikalischen Soiree beigelegt, ab Minute 16:06 über Kapitelmarke erreichbar. Link: https://www.geologie.ac.at/


Der Entwicklungsbiologe Ulrich Technau vom Department für Molekulare Evolution und Entwicklung spricht über die Ergebnisse der Forschung mit Seeanemonen und gibt einen Einblick in Arbeitsweisen und Überlegungen der Entwicklungsbiologie auf molekularer Ebene vor dem Hintergrund der Evolution.


Erdgeschichten werden von Paläontologen und Geologen erzählt. Erdwissenschaft. Erdwissenschaftler lassen eine lange vergangene Landschaft wieder aufstehen. Thomas Hofmann und Mathias Harzhauser erzählen von ihrer Suche nach der Geschichte der Mammuts vor dem Wiener Stefansdom. Wir erfahren viel über die Arbeit in der Paläontologen und Geologen und warum sie forschen. Und Ihre Mühe, die Erkenntnise weiterzugeben.


Lutz-Helmut Schön spricht über Licht, das uns durch Phänomene zugänglich wird. Wer Physik unterrichtet, wird diese Phänomene gemeinsam mit den Schüler/innen erforschen, um zu verstehen, wie das Licht ist, und gar nicht unbedingt, was es denn ist. Eine Physikalische Soiree mit Schwerpunkt Physikvermittlung und Didaktik.