



Was hat es mit dieser ganzen Wünscherei auf sich, frage ich mich? Warum überschütten wir uns zum Jahreswechsel mit Wünschen?


Ein ganzes neues Jahr! Das ist fast wie ein weicher Sandstrand vor weitem Horizont. Alles ist wieder möglich.


„Daran hängen wir ganz besonders“, sagt mein Gastgeber zu dem kleinen Bildschirm, der neben der Küchentüre befestigt ist.


„Dinge ändern sich nicht, wenn man sich nicht ändert.“ Sagt ein syrisches Mädchen im Buch „Invicta“. Auch eine Weihnachtsgeschichte.


Es war tiefe Nacht, als wir am ersten Weihnachtstag als Eltern aufbrachen.


Ganz genau wusste ich, was ich zum dritten Advent an dieser Stelle erzählen würde. Aber plötzlich brennen vier Kerzen. Was ist passiert?


Vermutlich sollte ich fein vorsichtig sein, bevor ich mich öffentlich über kommerzielle Adventskalender auslasse. Schließlich mach ich ja selber dauernd welche.


Vor zwei Wochen habe ich an dieser Stelle von den vielen Adventskalendern. Damit dachte ich eigentlich, das Thema sei durch. Aber ich hatte meine Rechnung ohne Sie gemacht. Die Hörer und Hörerinnen der WunderBar.


Ich sitze in der Reihe hinter dem Jüngsten, der mit jedem Tor mehr strahlt. Die letzten Jahre ziehen an mir vorbei. Das hier ist so viel mehr als ein Derbysieg.


Stell Dir vor, unsere Kleine hat eine Arbeit. Draußen, im Grünen, mit Tieren im Streichelzoo. Unglaublich. Ich bin bewegt, weiß ich doch schon seit zwei Jahrzehnten um die große Sorge, was aus dem Baby mit Downsyndrom als Erwachsene wohl werden wird.


Ich erzähle, dass Menschen immer Menschen bleiben. Ganz gleich, was sie anderen Menschen angetan haben. Und dass ich das Wort unmenschlich aus meinem Wortschatz gestrichen habe.


Vielleicht gibt die Natur im Herbst noch mal alles, überschüttet uns mit strahlender Schönheit, um uns das Erinnern an unsere Sterblichkeit zu erleichtern.


Für einen Moment schließt das Regenbogenlicht den Himmel auf, bringt ihn auf die Erde.


Meine Zeit ist mein Leben. Und es ist ganz egal, ob die Uhr zweimal im Jahr umstelle, ob ich früher oder später von der Sonne geweckt oder ins Bett geschickt werde.


Wieder klingelte es an der Tür. Sieben Männer von Feuerwehr und Ordnungsamt, alle geschützt mit dicken Westen und dicken Stiefeln, stehen vor mir, verschränken die Arme. Beuys interessiert sie nicht.


Es klingelt. Die Post ist da und bringt einen toten Schlepphasen für Jagdhunde. Zu uns, nach Hause! Tja, Sie werden gleich verstehen, warum der Künstler Beuys vor lauter Begeisterung Purzelbäume schlagen würde.


Ein Eichelhäher sitzt am Wegesrand und mit jeder Kurve eröffnet sich ein neues, komplett anderes, aber immer wunderbares Naturbild: Endlich bin ich mal wieder auf der Museumsinsel Hombroich.


Ob diese Wahl wirklich eine Schicksalswahl ist? Das kann keiner wissen. Aber ich kann sehr gut verstehen, warum sie so genannt wird.


Nach der langen Corona-Homeoffice-Zeit, fahre ich vom Niederrhein wieder nach Köln, um Sendungen aufzunehmen. Als ich den Sender betrete, kommt Greta aus dem Studio. Ein Pudel.


Nach der langen Corona-Homeoffice-Zeit, fahre ich vom Niederrhein wieder nach Köln, um Sendungen aufzunehmen. Als ich den Sender betrete, kommt Greta aus dem Studio. Ein Pudel.


Als ich heute früh dort mit der ersten Tasse Tee sitze, freue ich mich schon auf die neuen Ausgaben der Gartenshow, die die BBC seit dieser Woche sendet. Aber ganz eigentlich freue ich mich nicht auf Garten-, sondern auf Liebesgeschichten.


Laut Rezept sollen die Apfelringe vier Stunden im Ofen bei 100 Grad trocknen. Der Hund muss raus. Bei vier Stunden sollte wohl eine kurze Hunderunde drin sein.


Spätabends auf der Hunderunde kommt mir ein Bauer auf seinem Traktor entgegen. Im Gespräch schlagen wir einen Bogen über Gott und die Welt. Und den Klimawandel.


Spätabends auf der Hunderunde kommt mir ein Bauer auf seinem Traktor entgegen. Im Gespräch schlagen wir einen Bogen über Gott und die Welt. Und den Klimawandel.


Ein heißer Sommersonntag in Paris. Wir laufen an der Seine entlang, lange. Paris ist teuer, unsere Wasserflaschen schon leer. Aber das ist nicht schlimm. Nicht in Paris.


Vier Wochen waren wir unterwegs, nachts kommen wir an. Als ich am nächsten Morgen vom Schlafzimmer in den Garten schaue, bin ich ganz erschlagen. Vor lauter Sonnenblumen.


Weiter! Weiter! Weiter! Skandieren meine Kinder, als ich in unserer Runde am Feuer das Buch zuklappen will.


Eine Ruine ohne Dach, eine zweitausend Jahre alte Steinmauer und über mir der Himmel als Zelt.


Es klebt. Es juckt. Es sticht. Also ist Sommer.