Die Stunde Null – Der Wirtschaftspodcast von Capital und n-tv

Capital / Audio Alliance / RTL+

About

Jeden Freitag spricht Nils Kreimeier mit hochrangigen Unternehmern, Gründerinnen, Ökonomen und Politikerinnen über Umbrüche in der Weltwirtschaft, neue Ideen und Geschäftsmodelle. "Die Stunde Null" wurde im März 2020 mit Ausbruch der Pandemie gestartet – daher der Name –, um diese tiefgreifende Zäsur durch alle Phasen und Fasern der Wirtschaft und Gesellschaft zu verfolgen. Längst hat sich der Podcast thematisch gelöst: Wir führen Gespräche direkt aus dem Maschinenraum der Wirtschaft, aus erster Hand und hautnah, über Lektionen und Gründungsstorys, Krisen und Kämpfe, Erfolge und Innovationen. Plus: Jede Woche greifen Nils Kreimeier und sein Co-Host Martin Kaelble pointiert aktuelle Themen auf. +++

Aktien fürs Leben ist ein Podcast von RTL+. Produziert von der Audio Alliance.

Moderation: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.

Redaktion und Projektmanagement: Lucile Gagnière.

Postproduktion & Sounddesign: Andolin Sonnen.

Leitung Postproduktion: Nicolas Femerling.

Redaktionsleitung: Silvana Katzer.

Associate Producerin: Freya Preuss.

Executive Producer: Andrea Zuska & Christian Schalt.

Besonderer Dank geht an Lana Karrenführ. +++

https://www.rtl.de/cms/service/footer-navigation/impressum.html +++

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268 episodes

Kreuzfahrten: „Wir werden um die Brennstoffzelle nicht herumkommen“ – Georg Schmickler von MSC Cruises

Kreuzfahrten galten lange als Symbol des Luxus-Urlaubs – geeignet nur für gut verdienende Senioren. In der Zeit nach der Pandemie aber erlebt die Branche einen Boom, der weit darüber hinausgeht und auch ganz andere Kundengruppen erfasst. „Bei denjenigen, die zum wiederholten Mal zu uns kommen, liegt der Schnitt so zwischen 45 und 48 Jahren. Die neuen Gäste, also die Erstkunden, sind deutlich jünger“, sagt Georg Schmickler, Chief Business Development Officer beim Kreuzfahrt-Anbieter MSC Cruises im Podcast „Die Stunde Null“. „Das liegt auch daran, dass die Preise bei Kreuzfahrten nicht so stark gestiegen sind wie bei anderen Urlaubsformen.“ Schmicklers Hauptargument: Die Kosten sind von Anfang an absehbar und lassen sich daher auch für Familien besser planen. Ein wichtiges Problem der Branche bleibt die schlechte CO2-Bilanz, die sich aus dem hohen Energiebedarf der Schiffe ergibt. Kurzfristig versucht MSC, den Energieverbrauch zu senken und beim Aufenthalt im Hafen Landstrom zu nutzen. Langfristig sollen neue Antriebsformen zum Einsatz kommen. „Wir werden da um die Brennstoffzelle nicht herumkommen“, sagt Schmickler – auch wenn das Ziel noch in weiter Ferne liegt. Aus Sicht Schmicklers, der derzeit auch Deutschland-Chef bei MSC Cruises ist, dürften sich „grünere“ Kreuzfahrten auch in den Preisen niederschlagen: „Da wo wir fossile Brennstoffe vermeiden können, hat das natürlich auch Auswirkungen auf die Kostenstruktur.“ // Weitere Themen: Schraubenkönig Würth warnt seine Beschäftigten vor der AfD +++ Eine Produktion der Audio Alliance. Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble. Redaktion: Lucile Gagnière. Produktion: Andolin Sonnen. +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Mar 21, 2024
„Russland steht ziemlich geschlossen hinter Putin“ – Buchautor Vladimir Esipov

Die so genannte Wahl ist eine reine Formsache: Mitte März wird Wladimir Putin aller Voraussicht nach für weitere sechs Jahre zum russischen Präsidenten gekürt. Trotz des Angriffskrieges gegen die Ukraine und trotz der Wirtschaftssanktionen des Westens. „Die Bevölkerung steht ziemlich geschlossen hinter Putin“, sagt Vladimir Esipov, Autor des Buchs „Die russische Tragödie“, im Podcast „Die Stunde Null“. „Und wer den Krieg nicht unterstützt, schweigt, trinkt oder setzt sich ins Ausland ab.“ Der aus Sankt Petersburg stammende Esipov geht auch der Frage nach, warum der relative Wohlstand, der in den Putin-Jahren zur Entstehung einer russischen Mittelschicht beitrug, das Land nicht friedlicher gemacht hat – und seine Erklärung liegt in der ukrainischen Revolution im Jahr 2014. „Es entstand in der russischen politischen Elite das Gefühl, dass von der Ukraine eine Gefahr ausgeht. Für Russland als Ganzes“, sagt Esipov. „Das zu vermeiden, wurde spätestens seit 2014 zum obersten Ziel der russischen Innenpolitik.“ Die Strategie des Westens, Russland durch wirtschaftliche Annäherung und Handel demokratischer zu machen, betrachtet der Autor als gescheitert. „Die Annahme war, dass die Russen eine Art Ostdeutsche sind, die davon träumen, sich in den Westen zu integrieren“, sagt er. „Das war nicht so.“ // Weitere Themen: Warum der Verkauf von Elektroautos zu schwächeln beginnt +++ Eine Produktion der Audio Alliance. Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble. Redaktion: Lucile Gagnière. Produktion: Andolin Sonnen. +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Mar 14, 2024
„Beim Gas lassen sich 1200 Euro pro Jahr sparen“ – Daniel Puschmann von Verivox

Vergleichsportale helfen dabei, im Wirrwarr von Tarifen zu navigieren – und so rascher einen neuen Anbieter für Strom, Gas oder Internet zu finden. Aber wie verdienen die Portale damit – und birgt das ein Problem? Das seit Ende der 90er-Jahre bestehende Unternehmen Verivox arbeitet mit Provisionen, die fällig werden, wenn ein Kunde einen Vertrag über die Website abschließt. „Es stimmt, dass wir eine solche Provision bekommen, wodurch der Service für die Konsumenten umsonst ist. Aber wir ranken die Angebote nie nach Provision“, sagt Verivox-Chef Daniel Puschmann im Podcast „Die Stunde Null“. „Wir haben ein Interesse, mittelfristig erfolgreich zu sein und nicht nur kurzfristig. Niemand würde regelmäßig zu uns kommen, wenn den Rankings andere Kriterien zugrunde lägen als die von den Konsumenten gewünschten.“ Verivox konzentriert sich laut Puschmann vor allem auf die Bereiche, „die für die Ausgaben im Haushalt einen Unterschied bedeuten“, wozu vor allem die Energie gehört. „Die Preisunterschiede sind schon beträchtlich“, sagt er. „Ganz aktuell gibt es Einsparpotenziale von 750 Euro pro Jahr beim Strom und beim Gas fast 1200 Euro.“ Der Verivox-Chef spricht im Podcast darüber, warum die Tarife bei Breitbandanschlüssen so komplex sind, weshalb er derzeit keine Girokonten vergleichen kann und wie häufig er selbst den Stromanbieter wechselt. // Weitere Themen: Der Anschlag auf Tesla – und die Abwehrhaltung gegenüber Unternehmen in Deutschland +++ Eine Produktion der Audio Alliance. Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble. Redaktion: Lucile Gagnière. Produktion: Andolin Sonnen. +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Mar 07, 2024
„Wenn die Solarhersteller keine Hilfe bekommen, sehr ich schwarz“ – Peter Knuth von Enerix

2023 war ein Rekordjahr für die Solarenergie. Allein in Deutschland wurden 14 Gigawatt an Leistung zugebaut, fast doppelt so viel wie im Vorjahr und deutlich mehr als von der Bundesregierung geplant. „So viele Anlagen wie im letzten Jahr haben wir noch nie gebaut. Wir können insgesamt über 2023 sehr glücklich sein“, sagt Peter Knuth, Chef von Enerix im Podcast „Die Stunde Null“. Als Fachbetriebskette für den Aufbau von Solaranlagen profitierte Enerix von der enormen Nachfrage aufgrund der hohen Strompreise, aber auch von den gesunkenen Kosten für Solarmodule. Knuths sieht genau darin auch die Schattenseite des Booms: Die immer billigeren Solarmodule aus China sind zum massiven Problem für deutsche und europäische Hersteller geworden, weshalb Unternehmen wie Meyer Burger auch immer lauter damit drohen abzuwandern. „Aus meiner Sicht ist die Mischung wichtig: Wir brauchen die chinesischen Importe, aber wir brauchen ebenso eine Wertschöpfung in Deutschland“, sagt Knuth. „Man sollte solche Zukunftstechnologien nicht komplett anderen Nationen überlassen.“ Knuth plädiert dafür die heimischen Anbieter zu unterstützen, um auch die Teile der Forschung im Land zu halten. „Wenn wir den asiatischen Herstellern paroli bieten wollen, müssen wir als Steuerzahler bereit sein, die deutschen Unternehmen zu unterstützen“, sagt er. „2024 ist das Scheidejahr für die Photovoltaik. Wenn die Modulhersteller hier keine Unterstützung erhalten, dann sehe ich da tatsächlich schwarz.“ // Weitere Themen: Sind die Russland-Sanktionen wirklich gescheitert? +++ Eine Produktion der Audio Alliance. Host: Nils Kreimeier. Redaktion: Lucile Gagnière. Produktion: Andolin Sonnen. +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Mar 01, 2024
Startups: Warum die Zeit der E-Scooter und Lieferdienste vorbei ist

Durch die Startup-Szene rollen Entlassungswellen, die Zahl der Insolvenzen nimmt rasant zu. 2023 war kein gutes Jahr für junge Wachstumsunternehmen und ihre Geldgeber. Aus Sicht von Rainer Märkle, General Partner beim Wagniskapitalgeber HV Capital, hat der Wandel aber auch gute Seiten. „Die ganze Einstellung hat sich geändert“, sagt Märkle im Podcast „Die Stunde Null“. „Die Unternehmen werden mit viel mehr Fokus auf Effizienz und gesundes Wachstum geführt und auch mit dem Ziel, früher profitabel zu werden.“ Modelle wie die Anbieter von E-Scootern oder Lieferdiensten, bei denen versucht wurde, mit viel Geld schnell viele Kunden zu gewinnen, haben nach Auffassung Märkles nur noch geringe Aussichten. „Die ganz großen Hype-Themen haben zuletzt nicht wirklich funktioniert“, sagt er. „Da floss jeweils unheimlich viel Geld rein, und die Unternehmen wurden nicht effizient aufgebaut.“ Stattdessen könnten nun Unternehmen eine Rolle spielen, die technologielastiger sind, aber auch bessere Aussichten haben, schnell profitabel zu werden. Beim Großthema Künstliche Intelligenz ist Märkle selbstkritisch. „Wir müssen sagen, dass wir nicht in die grundlegenden Modelle investiert hatten, wir sind da nirgends dabei. Nicht bei OpenAI und auch nicht bei Aleph Alpha“, sagt er. „Wir schauen jetzt eher darauf, welche Einsatzmöglichkeiten sich da ergeben.“ // Weitere Themen: Werden Häuser und Wohnungen jetzt wieder teurer? +++ Eine Produktion der Audio Alliance. Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble. Redaktion: Lucile Gagnière. Produktion: Andolin Sonnen. +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Feb 23, 2024
„Wir erleben die größe Baukrise der letzten 30 Jahre“ – Emanuel Heisenberg von Ecoworks

In Deutschland müssen in den kommenden Jahren Millionen von Gebäuden energetisch saniert werden – auch weil die EU-Vorgaben den Besitzern oft keine andere Wahl lassen. Bisher kommt der Prozess nur langsam voran, da die klassischen Verfahren der Baubranche viel Zeit und Arbeitskräfte beanspruchen. Das Startup Ecoworks aus Berlin will das ändern und hat dafür ein Verfahren entwickelt, das mit dem Prinzip des seriellen Bauens arbeitet: Ganze Außenwände werden mit Fenstern, Dämmung und Leitungen in der Fabrik vorgefertigt und dann einfach am Gebäude angebracht. „Wir legen eine zweite Haut um diese Gebäude mit Holzfassaden, in denen schon alles integriert ist“, sagt Ecoworks-Gründer Emanuel Heisenberg im Podcast „Die Stunde Null“. „Dann können wir diese Gebäude in wenigen Wochen von einem sehr schlechten Zustand auf einen A+-Zustand bringen.“ Dem Unternehmer ist bewusst, dass seine Firma in einem historisch schlechten Umfeld arbeitet. „Wir erleben gerade die größte Bau- und Immobilienkrise der letzten 30 bis 40 Jahre“, sagt er mit Blick auf hohe Kosten, einen Mangel an Arbeitskräften und gestiegene Bauzinsen. „Aber das Gute für uns ist: Die Sanierung ist in einer solchen Abschwungphase für Neubauten immer sehr beliebt. Es ist ja im Grunde die weniger risikoreiche Alternative zum Neubau.“ // Weitere Themen: Warum brummt der deutsche Aktienmarkt – während die Wirtschaft in der Krise ist? +++ Eine Produktion der Audio Alliance. Host: Nils Kreimeier Redaktion: Lucile Gagnière. Produktion: Andolin Sonnen. +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Feb 15, 2024
„Wir brauchen viel mehr Menschen in den Fitness-Studios“ – Moritz Kreppel von Urban Sports Club

Das Berliner Unternehmen Urban Sports Club hat die Fitness-Welt umgekrempelt. Seit seiner Gründung im Jahr 2012 steigt eine zunehmende Zahl von Menschen auf das Modell um, bei dem man sich nicht mehr bei einem Studio anmeldet, sondern per Flatrate Zugang zu einer großen Zahl an Betreibern bekommt. Nach einem starken Einbruch in der Pandemie hat sich das Geschäft wieder erholt, auch wenn in ganz Deutschland immer noch weniger Menschen in den Studios angemeldet sind als zuvor. „Wir hatten vor Covid zwölf Millionen Mitglieder in Fitness-Studios. Jetzt sind wir bei etwa elf Millionen“, sagt Moritz Kreppel, Mitgründer von Urban Sports Club, im Podcast „Die Stunde Null“. „Das sind viel zu wenig.“ Das Unternehmen hat in einer neuen Finanzierungsrunde unlängst 95 Mio. Euro eingesammelt und will damit vor allem den Firmensport ausbauen: Es werden Verträge mit Unternehmen abgeschlossen, die wiederum ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Sport-Angebot machen können. „Es kommen inzwischen ganz viele neue Unternehmen hinzu, die so ein Fitness-Abo bei sich anbieten wollen“, sagt Kreppel. „Nicht mehr nur Start-ups und Tech-Firmen, sondern auch große Dax-Konzerne oder die Bäckerei in der Nachbarschaft.“ Kreppel spricht über die Kritik an dem Plattform-Modell, Pläne für neue Angebote und die Frage, wie oft er selbst eigentlich Sport macht. // Weitere Themen: Haben deutsche Unternehmen wirklich ein Problem mit zu hohen Steuern? +++ Eine Produktion der Audio Alliance. Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble. Redaktion: Lucile Gagnière. Produktion: Andolin Sonnen. +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Feb 08, 2024
Der Machtkampf um die KaDeWe-Gruppe: Warum rutschten die Nobel-Kaufhäuser in die Insolvenz?

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Als Capital über den überraschenden Insolvenzantrag der KaDeWe-Gruppe berichtete, wirkte das Ereignis wie ein Fanal für das Siechtum im Einzelhandel. Renommierte, ikonische Kaufhäuser wie das Berliner KaDeWe, das Alsterhaus in Hamburg und das Oberpollinger in München sollten nun auch betroffen sein von der Unlust der Kunden? Tatsächlich aber steht hinter der Insolvenz vor allem ein erbitterter Machtkampf zwischen den zwei Eignern der Gruppe – der thailändischen Central Group und der Signa-Gruppe des österreichischen Immobilienunternehmers René Benko. Dessen Imperium war bereits zuvor unter die Räder geraten. „Da gab es massive persönliche Anwürfe“, sagt Capital-Redakteur Thomas Steinmann, der die Insolvenz als erster gemeldet hatte. „Und dieses Thema ist jetzt eskaliert.“ Im Podcast „Die Stunde Null” analysiert Steinmann, wie es zu dem Konflikt kam und welche Folgen er noch haben könnte. Da die Kaufhausgebäude selbst anderen Teile der Signa-Gruppe gehören, geriet ein Streit um die hohen Mieten aus den Fugen. „Die Central Group will Mietreduktionen erreichen – was zulasten der Häuser gehen würde“, sagt Steinmann. „Wenn die Mieten sinken, müssten auch die Werte der Immobilien nach unten korrigiert werden.“ Nun gehe es um einen Dreieckskonflikt zwischen der Central Group, Signa und den Insolvenzverwaltern. An ein wirkliches Ende der Ikone KaDeWe allerdings glaubt der Capital-Redakteur nicht: „Da ist ein Tauziehen im Gange“, sagt Steinmann. „Aber das KaDeWe wird den Betrieb nicht einstellen.“ +++ Eine Produktion der Audio Alliance. Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble. Redaktion: Lucile Gagnière. Produktion: Andolin Sonnen. +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Feb 02, 2024
Warum die UEFA jetzt Konkurrenz bekommt

Das Urteil schlug Ende vergangenen Jahres im Fußballgeschäft ein wie eine Bombe: Der Europäische Gerichtshof entschied, dass die bisherige Monopolstellung der Europäischen Fußballunion (UEFA) gegen das Wettbewerbsrecht verstößt. Ein milliardenschweres Geschäftsmodell gerät damit ins Wanken: Die UEFA organisiert unter anderem lukrative Wettbewerbe der europäischen Vereine wie die Champions League oder die Europa League. Schon länger aber laufen sich mögliche Konkurrenten für dieses Modell warm – wie die Manager, die das Konzept einer europäischen Super League vorantreiben. „Das Gericht hat deutlich gemacht, dass die UEFA in der Vergangenheit ihre Marktposition missbraucht hat“, sagt Bernd Reichart, Chef von A22 Sports Management, dem Unternehmen hinter den Super League-Plänen, im Podcast „Die Stunde Null“. „Jeder, vor allem aber die Vereine, hat jetzt die Freiheit, sich zu alternativen Wettbewerben auszutauschen.“ Reichart hofft, dass sich Vereine der großen europäischen Ligen seinem Konzept anschließen werden und setzt auf ein neues Vermarktungskonzept. „Die Plattform, die wir bauen, zielt darauf ab, die Spiele der Super League mit einem Hybridmodell aus Abos und Werbung Milliarden von Fußballfans weltweit zugänglich zu machen“, sagt er. „Die Basis davon ist, dass alle Spiele kostenlos gezeigt werden.“ Vor seinem jetzigen Job leitete Reichart die Geschäftsführung von RTL Deutschland – dem Unternehmen, zu dem jetzt auch Capital gehört. // Weitere Themen: Wie sehr schadet der Bahnstreik der deutschen Wirtschaft? +++ Eine Produktion der Audio Alliance. Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble. Redaktion: Lucile Gagnière. Produktion: Andolin Sonnen. +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Jan 25, 2024
Nahrungsergänzungsmittel: „Das meiste ist überflüssig“ – Sigrid März von Medwatch

Nahrungsergänzungsmittel wie Omega 3-Kapseln, Vitamin D-haltige Produkte oder Mineralstoffe werden Jahr für Jahr populärer. Umfragen zufolge nehmen 75 Prozent der Deutschen regelmäßig ein oder mehrere solcher Produkte zu sich. Dahinter steht ein Markt, der allein für Deutschland mittlerweile auf drei Milliarden Euro pro Jahr geschätzt wird. Aber wie sinnvoll sind die Mittel eigentlich? „Bei Nahrungsergänzungsmitteln ist es tatsächlich so, dass das meiste überflüssig ist“, sagt Sigrid März im Podcast „Die Stunde Null“. Die promovierte Zellbiologin leitet Medwatch, ein Rechercheprojekt, das sich auf die Analyse der Produkte und der Werbung dafür spezialisiert hat. „Wenn ein gesunder Mensch sich abwechslungsreich ernährt, nimmt er alle nötigen Nährstoffe auf.“ Im besten Fall seien viele der Mittel schlicht „teurer Urin“, da der Körper die Stoffe einfach wieder ausscheide. Im schlimmsten Fall könne es jedoch auch zu Schäden kommen. „Gefährlich wird es dann, wenn der Körper diese Stoffe sammelt“, sagt März. „Das gilt zum Beispiel für die fettlöslichen Vitamine, die nicht ausgespült werden, wenn man sie in zu hoher Dosierung aufnimmt.“ Für problematisch hält März daher aggressive Werbung, die ein Heilsversprechen mit sich bringt. „Ich denke schon, dass es da eine Regulierungslücke gibt, in Deutschland und EU-weit“, sagt sie. „Es gibt schon lange Bestrebungen, diese Lücke zu schließen, aber bisher ist da nichts passiert.“ // Weitere Themen: Was bedeutet der blockierte Suezkanal für die Wirtschaft? +++ Eine Produktion der Audio Alliance. Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble. Redaktion: Lucile Gagnière. Produktion: Andolin Sonnen. +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Jan 18, 2024
Das Geschäft mit Yoga – die Unternehmerin Patricia Thielemann

Es ist ein Wachstumsmarkt par excellence: Jahr für Jahr betreiben immer mehr Menschen Yoga, also ein Bewegungstraining zwischen Sport und Meditation. Einer Allensbach-Studio zufolge sind es allein in Deutschland schon annähernd vier Millionen. Überall werden Yoga-Matten und Yoga-Kleidung verkauft. Das Training selbst allerdings ist meist kleinteilig, wird von vereinzelten Anbietern getragen, eine Kette konnte sich bisher nicht etablieren. Warum ist das so? „Ich glaube, dass Yoga anders als Fitness sehr von der persönlichen Ansprache lebt“, sagt die Yoga-Unternehmerin Patricia Thielemann im Podcast „Die Stunde Null“. „Es wäre ein Widerspruch in sich, das in eine skalierbare Form zu packen.“ Die 56-Jährige baute Anfang der 2000er-Jahre ein eigenes Studio unter dem Namen Spirit Yoga in Berlin auf. Mittlerweile gibt es noch eine zweite Schule, auf einen weiteren Ausbau aber hat Thielemann nach ersten Ansätzen verzichtet. „Mir geht es nicht darum, möglichst in die Breite zu wachsen und vielleicht eine große Kette mit Spirit Yoga aufzubauen“, sagt sie. „Sondern ich versuche, bewusst Maß zu halten.“ Thielemanns Ziel ist ein Mittelweg zwischen der „Indien-Nostalgie“ mancher Anbieter und dem „funktionalen Yoga“ aus den USA – mit dem sie auch Unternehmen anspricht. Als „Reparaturbetrieb für die Leistungsgesellschaft“ sieht sie sich allerdings nicht. „Gerade im Unternehmens-Kontext kann es sein, dass Yoga jemanden dazu bringt zu sagen, dass er nicht mehr im Hamsterrad laufen will“, sagt sie. „Und dann lässt er es alles, weil er sein Leben aus einer anderen Perspektive sieht.“ // Weitere Themen: Warum es den protestierenden Bauern eigentlich ziemlich gut geht +++ Eine Produktion der Audio Alliance. Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble. Redaktion: Lucile Gagnière. Produktion: Andolin Sonnen. +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Jan 11, 2024
„Mit einem Handy kann man nicht kuscheln“ – wie Steiff-Chef Frank Rheinboldt sein Unternehmen modernisiert

Unternehmensgründerin Margarete machte im 19.Jahrhundert aus Nadelkissen Stofftiere für Kinder, ihr Neffe erfand den Teddybären – nur wenige deutsche Unternehmen haben eine solch wuchtige Tradition wie Steiff, der Spielzeughersteller, der seinen Plüschtieren einen Knopf ins Ohr steckt. Im deutschsprachigen Raum hat die Marke einen Bekanntheitsgrad von 90 Prozent. Doch was macht man mit einem solchen Unternehmen, wenn es mit der Moderne konkurriert, mit Handys, Spielekonsolen und Künstlicher Intelligenz? „Wir müssen schauen, dass wir auch bis zu einem gewissen Grad heutig bleiben und nicht nur tradiert“, sagt Steiff-Chef Frank Rheinboldt im Podcast „Die Stunde Null“. Wir müssen bereit sein, schnelllebiger in der Produktentwicklung und in den Produktzyklen zu sein.“ Der Manager, der zuvor unter anderem beim Modelabel Escada arbeitete, will das Geschäft mit den Sammlern ankurbeln und auch an aktuelle Trends in Filmen und anderen Medien anknüpfen. „Zentral sind Kooperationen. Wir haben mit Elton John einen Bär gemacht, wir haben mit den Beatles einen gemacht, es gibt einen James Bond-Bär“, sagt Rheinboldt. „Es geht darum, Dinge zu schaffen, die nicht nur bei Kindern funktionieren, sondern auch bei Erwachsenen.“ Trotzdem ist Rheinboldt fest überzeugt, dass die Moderne nur bis zu einem gewissen Grad Platz in seinem Unternehmen hat, mit digitalen Produkten will Steiff vorsichtig bleiben. „Steiff ist halt was Besonders“, sagt Rheinboldt. „Mit einem Handy kann man nicht kuscheln.“ // Weitere Themen: Was kommt 2024? ein als Best Case und ein Worst Case-Szenario +++ Eine Produktion der Audio Alliance. Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble. Redaktion: Lucile Gagnière. Produktion: Andolin Sonnen. +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

41m
Dec 21, 2023
Nico Schlegel von Easypark: „Wir wollen den Parkraum komplett digitalisieren“

Parkgebühren per Handy zu bezahlen wird immer normaler – selbst beim chronischen Spätentwickler Deutschland wird in manchen Städten inzwischen knapp ein Drittel aller kostenpflichtigen Parkvorgänge auf diese Weise abgewickelt. Europas Marktführer für diese Systeme ist die schwedische Easypark-Gruppe, die im Jahr 2022 auch den deutschen Anbieter ParkNow übernommen hat. Deutschland-Chef Nico Schlegel glaubt, dass in den kommenden Jahren noch deutlich mehr Kunden hinzukommen werden. „Das Interesse der Städte hat zugenommen, wir haben jetzt etwa 850 Städte in Deutschland, die das anbieten“, sagt Schlegel im Podcast „Die Stunde Null“. „Aber auch die Anzahl der Nutzer steigt.“ Zusätzlich zur Bezahlfunktion, wofür Easypark eine Gebühr von 15 Prozent erhebt, bietet das Unternehmen auch eine Navigation zum freien Parkplatz an, wofür ein großer Aufwand betrieben wird. „Der erste Schritt ist, dass der Parkraum komplett digitalisiert wird, man muss also genau wissen, wo es welche Parkplätze in welcher Größe gibt“, sagt Schlegel. „Dafür haben wir Fahrzeuge, die mit Lasern ausgestattet sind und die diesen Parkraum erfassen können.“ Der Easypark-Manager erzählt im Podcast, was mit den Daten aus der App geschieht und weshalb es für das Unternehmen nicht schlecht sein muss, wenn die Städte weniger öffentliche Parkplätze anbieten. // Weitere Themen: Warum der Machtwechsel in Polen eine gute Nachricht ist. +++ Eine Produktion der Audio Alliance. Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble. Redaktion: Lucile Gagnière. Produktion: Andolin Sonnen. +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

40m
Dec 15, 2023
Heizdecken-Hersteller Beurer: „Wir sehen die Produktschwemme mit Sorge“

Es ist ein Unternehmen, das nur wenige kennen, dessen Artikel aber in vielen Wohnungen zu finden sein dürften: Der Ulmer Mittelständler Beurer hat sich zu einem Spezialisten für Wellness- und Medizinprodukte entwickelt und ist in Deutschland unter anderem Marktführer bei Blutdruckmessgeräten. Begonnen hat Beurer vor über 100 Jahren mit einem urdeutschen Gegenstand – der Heizdecke. „Es ist richtig, dass die Heizdecke für ein bestimmtes Bild steht, aber das stimmt im Grunde gar nicht mehr“, sagt Beurer-Chef Sebastian Kebbe im Podcast „Die Stunde Null“. „Die Zielgruppen werden eigentlich immer jünger.“ Die aktuelle Konjunkturschwäche spielt für das Unternehmen eine eher geringe Rolle, der Wohlfühlmarkt wächst auch in Krisenzeiten. „Wir haben ja in Deutschland einen Hang dazu, das eigene Haus oder Umfeld schön zu gestalten“, sagt Kebbe. „Wir sind deshalb nicht ganz so stark betroffen und sehen auch jetzt noch eine gute Nachfrage.“ Ein Problem für das Unternehmen ist allerdings die Billig-Konkurrenz aus Asien, vor allem dann, wenn bei deren Angeboten europäische Gesetze unterlaufen werden. „Was wir mit Sorge sehen, ist eine Schwemme von Produkten, die viele in Europa geltende Regularien nicht erfüllen“, sagt Kebbe. „Ich kann nur empfehlen, genau zu schauen, was man da kauft.“// Weitere Themen: Warum der Kampf ums Klima noch nicht verloren ist. +++ Eine Produktion der Audio Alliance. Host: Nils Kreimeier. Redaktion: Lucile Gagnière. Produktion: Andolin Sonnen. +++ +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Dec 07, 2023
Das Chaos um die Schuldenbremse – Wie kommen wir da raus?

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Umgang mit der Schuldenbremse bedeutet einen Schock für Deutschland. Da alle Tricks, mit denen die Ausgabenbegrenzung umgangen wurde, de facto nun nicht mehr angewandt werden können, stehen wichtige Projekte auf der Kippe. Klimaschutzvorhaben, Chipfabriken, Bahnausbau, alles wird infrage gestellt. Der Podcast „Die Stunde Null” analysiert mit Benedikt Becker, Redakteur im Hauptstadtbüro des „Stern“, die Folgen des Urteils und mögliche Auswege. „Der Spielraum für 2024 und 2025 ist natürlich sehr eng“, sagt Becker. „Es ist technisch gesehen aber kein Problem, das die Bundesregierung nicht lösen könnte.“ Kurzfristig könnte die Koalition versuchen, Notlagen zu erklären und damit die scharfe Wirkung der Schuldenbremse auszuhebeln – was Becker allerdings bezweifelt. „Da gilt im Grunde das Prinzip Hoffnung“, sagt Becker. Längerfristig allerdings wird die Politik auf andere Instrumente angewiesen sein, wie auf Emissionsrechte in der Klimapolitik für Wärme und Verkehr. „Die Idee dahinter, ist das Preissignal zu setzen – und das Geld im besten Fall über ein Klimageld an die Menschen zurückzugeben – um soziale Härten auszugleichen“, sagt Becker. Letztlich könne die aktuelle Krise sogar eine Chance sein: „Das bietet die Gelegenheit, den Haushalt zu entrümpeln.“ +++ Eine Produktion der Audio Alliance. Host: Nils Kreimeier. Redaktion: Lucile Gagnière. Produktion: Andolin Sonnen. +++ +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

37m
Nov 30, 2023
„Die deutschen Marken schlagen sich extrem gut“ Simon Thun von Interbrand

Einmal im Jahr gibt die US-Beratung Interbrand ein Ranking der 100 stärksten globalen Marken heraus – in dem deren Werte anhand vergleichbarer Kriterien ermittelt werden. In der diesjährigen Rangfolge schneiden vor allem die Autobauer überdurchschnittlich gut ab. Unter den Top 10 finden sich mit Mercedes und BMW auch zwei deutsche Marken – wie überhaupt Unternehmen aus Deutschland auffallend erfolgreich sind. „Eigentlich sind alle zehn Marken im Ranking, die ihre Zentrale in Deutschland haben, sehr stabil“, sagt Simon Thun, Zentraleuropa-Chef von Interbrand, im Podcast „Die Stunde Null“. „Im Ländervergleich schlagen sich die deutschen Marken extrem gut.“ Während die ersten vier Plätze fast schon traditionell von den großen US-Techfirmen Apple, Microsoft, Amazon und Google besetzt werden, gibt es auch Absteiger in diesem Segment: So verliert Facebook als Marke deutlich an Wert. Auch verändern sich nach Ansicht Thuns die Gründe, weshalb Menschen zu bestimmten Marken greifen. Das soziale Prestige spiele eine eher abnehmende Rolle. „Es ist eher so, dass Unternehmen über die Marke zur Verantwortung gezogen werden“, sagt Thun. „Wer etwas verspricht, sich aber anders verhält, bei dem kann es sein, dass der Konsument mit den Füßen abstimmt und woanders hingeht.“ // Weitere Themen: Das epische Drama um den OpenAI-Chef +++ Eine Produktion der Audio Alliance. Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble. Redaktion: Lucile Gagnière. Produktion: Andolin Sonnen. +++ +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Nov 23, 2023
„Es gibt Familien, die Business Class reisen“ ITB-Chefin Deborah Rothe

Wie viele andere Messen musste auch die Internationale Tourismusbörse in Berlin (ITB) eine Corona-Zwangspause einlegen – in der nur noch digital getagt wurde. Jetzt aber tobt der Messetrubel wieder und mit ihm auch das Geschäft mit dem Tourismus. „Es stimmt, dass die Reiselust ungebrochen ist“, sagt Deborah Rothe, die die ITB seit Januar 2023 leitet, im Podcast „Die Stunde Null“. Zugleich gebe es Trends, die durch die Pandemie befördert worden seien – wie die Kombination von Arbeit und Urlaub oder kürzere Stornierungsfristen. Ein Problem, das die ganze Branche hat, sind die steigenden Preise, die im Tourismus die Schere zwischen Arm und Reich auseinander gehen lassen, wie Rothe beobachtet hat. „Wir sehen Familien, die in der Business Class reisen, weil sie den Komfort haben möchten“, sagt sie. „Auf der anderen Seite gibt es Familien, die sich kaum noch den Jahresurlaub leisten können. Wir müssen daher Lösungen finden, wie man Reisen weiter anbieten kann, so dass sie auch der breiten Bevölkerung zur Verfügung stehen.“ Der wieder angelaufene Reiseverkehr belastet zudem das Klima, weshalb Rothe auch hier einen Bedarf sieht. „Die Flugreiseindustrie sucht nach nachhaltigen Kraftstoffen für Flugzeuge“, sagt sie. „Die Forschung läuft da auf Hochtouren. Wir sind aber noch nicht auf dem Stand, dass wir komplett auf fossile Brennstoffe verzichten könnten.“ // Weitere Themen: Sinken die CO2-Emissionen in China? +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Nov 16, 2023
Der tiefe Fall des René Benko – Anatomie eines zerfallenden Immobilienimperiums

Er war der große Zauberer im Geschäft mit der Immobilienentwicklung: Der österreichische Unternehmer René Benko spielte mit seiner Signa-Holding fast überall da mit, wo groß gedacht und noch größer gebaut wurde. Beim Hamburger Elbtower, auf dem Kurfürstendamm in Berlin oder in der Münchner Innenstadt: Die Investoren glaubten an das Genie Benkos und waren mit ihrem Geld dabei. Jetzt aber schlittert das Imperium auf den Abgrund zu, eine Insolvenz von Teilprojekten ist denkbar. Der Podcast „Die Stunde Null” analysiert mit Capital-Redakteur Thomas Steinmann die Gründe für den Absturz und die möglichen Folgen für deutsche Geldgeber. „Den großen Wumms wird es nicht geben, aber viele kleine Wummse“, sagt Steinmann, der sich seit Jahren mit dem Benko-Imperium beschäftigt. „Dass einzelne Teile abgestoßen, verkauft oder abgewickelt werden, davon kann man ausgehen.“ Problematisch werde es auch dadurch, dass sich der deutsche Immobilienmarkt ohnehin in einer akuten Schwächephase befindet. Die Gebäude im Benko-Reich, oft als Absicherung für Kredite genutzt, verlieren daher zum Teil an Wert, was wiederum Folgewirkungen hat. „Jeder weiß jetzt: Signa muss verkaufen“, sagt Steinmann. „Da kann es schon welche geben, die jetzt das Geschäftsmodell haben, billig einzukaufen.“ // Weitere Themen: Warum das deutsche Super-Startup Aleph Alpha mit Geld überhäuft wird +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Nov 10, 2023
„Es gibt keinen besseren Moment für die Wärmepumpe“ – Leonhard von Harrach von Aira

In Deutschland wird über die Wärmepumpe noch heiß diskutiert, in Schweden ist sie schon längst Standard – mit knapp 40 Prozent Anteil in den Gebäuden. Das schwedische Startup Aira will nun die Erfahrungen aus dem Heimatmarkt nach Deutschland bringen. „Es gibt keinen besseren Moment“, sagt Deutschland-Chef Leonhard von Harrach im Podcast „Die Stunde Null“. Zwar sei die Nachfrage nach dem ersten Ansturm im Sommer 2022 eingebrochen, doch bestehe nach wie vor großes Interesse. „Die Debatte hat klar gezeigt, dass es einen riesigen Bedarf an technischen Lösungen gibt, um sich von Öl und Gas zu trennen“, sagt von Harrach. „Da ist die Wärmepumpe für die Masse der einzig gangbare Weg.“ Aira wurde von dem schwedischen Wagniskapitalgeber Vargas aufgebaut, der auch den inzwischen groß gewordenen Batteriehersteller Northvolt entwickelte. Das Unternehmen will innerhalb von zehn Jahren in Deutschland eine Million Wärmepumpen installieren, in Europa sogar die fünffache Menge. Geplant ist ein Mietmodell, so dass der Hauseigentümer die Erstinvestition nicht selbst auf sich nehmen muss. Dabei setzt von Harrach auch auf eine großzügige Förderung durch die Bundesregierung. „Wir reden im Extremfall über eine Förderung von 75 Prozent“, sagt er. „Wir hoffen natürlich, dass das genau so umgesetzt wird.“ // Weitere Themen: Ist die Inflation schon besiegt? +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Nov 02, 2023
„Nach der Pandemie kam der richtige Ansturm“ – Markus Witte von Babbel

Babbel hat sich zu einer der wichtigsten Online-Plattformen zum Erlernen von Sprachen entwickelt. In der ersten Corona-Welle stiegen die Nutzerzahlen des Berliner Unternehmens rasant. Allerdings brach der Boom danach überraschenderweise nicht ab. „Nach der Pandemie kam erst der richtige Ansturm“, sagt Markus Witte, einer der Gründer von Babbel und heutiger Aufsichtsratschef. Mit über 16 Millionen verkauften Abos bezeichnet Babbel sich selbst als „meistverkaufte Sprachlernplattform“ der Welt. Der Umsatz lag 2022 bei 250 Mio. Euro und damit um 30 Prozent höher als im Vorjahr. Die aktuelle ökonomische Stagnation in Deutschland und anderswo steht dem nach Ansicht Wittes nicht entgegen: „Wenn es wirtschaftlich schwieriger wird, dann wird es für uns eher besser“, sagt der Babbel-Gründer. „Immer dann, wenn eine Lage als Krise wahrgenommen wird, orientieren wir Menschen uns um. Dann werden alle Formen von Lernen stärker genutzt.“ Witte erzählt im Podcast, wie groß die Bedrohung durch Künstliche Intelligenz ist, welche Sprachen am besten laufen und warum Menschen noch Latein lernen. // Weitere Themen: Die Pseudo-Ökonomie der Sahra Wagenknecht +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Oct 27, 2023
„Reisen hat absolute Priorität" – Nadine Stachel von Booking.com

Wer in Europa ein Hotel sucht, landet oft gleich nach den ersten Klicks auf der Plattform Booking.com – einem der größten Online-Vermittler von Hotels und anderen Arten von Unterkünften. Weltweit finden sich nach Angaben des Unternehmens 28 Millionen Einträge auf der Plattform, davon über 100.000 in Deutschland. Seit dem Auslaufen der Corona-Pandemie schießen die Buchungen wieder in die Höhe. Im zweiten Quartal lagen die Zahlen um neun Prozent im Plus gegenüber dem Vorjahr - trotz Inflation und Kriegsängsten. „Die Leute wollen die Zeit wieder gut machen, in der sie nicht reisen konnten“, sagt Nadine Stachel, Regionalmanagerin von Booking für den deutschsprachigen Raum. „Reisen hat absolute Priorität für die Menschen.“ Für Buchungen auf der Plattform kassiert das Unternehmen im Durchschnitt eine Provision von 15 Prozent – ein Umstand, der immer wieder zu Kritik bei den Hotelbetreibern führt. „Wenn das Hotel den Online-Vertrieb selbst machen würde, wäre das auch nicht umsonst“, sagt Stachel. „Es gibt in Deutschland zu 70 Prozent Individual-Hotels. Die könnten die Reichweite gar nicht herstellen, die wir ihnen bringen.“ Stachel erklärt im Podcast, wie die Bewertungen zustande kommen und welche Rolle Geld bei der Platzierung der Angebote spielt. // Weitere Themen: Wie Elon Musk das ehemalige Twitter an die Wand fährt. 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Oct 20, 2023
Was bekomme ich für mein altes Smartphone? Philipp Gattner von Rebuy

In deutschen Schubladen liegen schätzungsweise 200 Millionen alte Handys herum, von anderen Elektronikgeräten ganz zu schweigen. Das Berliner Unternehmen Rebuy hat daraus ein Geschäft gemacht, indem es alte Geräte annimmt, testet, ankauft und weitervertreibt. Immerhin 200 Mio. Euro Umsatz machte Rebuy damit im Jahr 2022. „Wir müssen die Menschen davon überzeugen, dass es sich lohnt und dass es extrem einfach ist, diese Produkte wieder in Umlauf zu bringen und dafür auch noch Geld zu bekommen“, sagt Rebuy-Geschäftsführer Philipp Gattner. „Die Kreislaufwirtschaft bekommt zwar verdientermaßen heute sehr viel Aufmerksamkeit, wir sind aber mit dem Markt noch in einer sehr frühen Phase.“ Inzwischen hat das Unternehmen sein Angebot auch auf Bücher und andere Medienprodukte ausgeweitet, die Palette soll zunehmend ausgeweitet werden. „Dazu könnten Haushaltsgeräte und Küchenutensilien gehören“, sagt Gattner. „Der Thermomix ist ja sozusagen das iPhone der Küche.“ Wie die Produkte geprüft, bewertet und ihre Preise festgelegt werden, erklärt Gattner in dieser Folge // Weitere Themen: Bringt der Krieg im Nahen Osten eine neue Wirtschaftskrise?  60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Oct 12, 2023
Immobilien: „Es gab Preisrückgänge von bis zu 20 Prozent“ – Lucie Lotzkat von Von Poll

Der Markt für Häuser und Wohnungen ist stark in Bewegung geraten. Nach Jahren niedriger Zinsen ist es deutlich teurer geworden, eine Immobilie zu finanzieren. Das drückt auf das Kaufinteresse und führt zu sinkenden Preisen. „Wir haben einen deutlichen Einbruch bei der Nachfrage gehabt“, sagt Lucie Lotzkat, Geschäftsführerin bei Von Poll Finance, im Podcast „Die Stunde Null“. Die Managerin leitet auch die Von Poll-Geschäftsstelle im niedersächsischen Vechta, wo sie selbst sinkende Immobilienpreise beobachten konnte. Von Poll Immobilien ist eines der größten Maklerunternehmen in Deutschland – mit nach eigenen Angaben mehr als 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Es gab Preisrückgänge von fünf bis hin zu 20 Prozent“, sagt Lotzkat. Zudem habe das Angebot deutlich zugenommen. Lotzkat glaubt, dass es trotz höherer Zinssätze sinnvoll sein könnte, jetzt in den Markt einzusteigen – vor allem dann, wenn die Käuferin oder der Käufer selbst in der Immobilie wohnen möchte. „Es gibt einen Unterschied zwischen Investoren auf der einen Seite und Eigennutzern, die eine Immobilie erwerben, weil sie zum Beispiel eine Familie gründen wollen“, sagt Lotzkat. Die steigenden Mieten und absehbare Fördergelder vom Staat könnten die Kalkulation in vielen Fällen verändern. „In einigen Regionen kann sich der Kauf wieder mehr lohnen“, sagt Lotzkat. // Weitere Themen: Warum das Chaos im US-Kongress auch für Deutschland zum Problem werden kann +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

31m
Oct 05, 2023
„Wir sehen den größten Zinsanstieg seit 40 Jahren“ – MLP-Chef Schroeder-Wildberg

Wer sich um seine private Altersvorsorge kümmern will, hat es derzeit nicht leicht. Die Börsen reagieren empfindlich auf die Konjunkturdaten, die Immobilienpreise sinken, und die Zinsen schießen nach langer Zeit wieder in die Höhe. „Diese Lage ist sicher nicht gerade hilfreich, um diejenigen an die Kapitalmärkte zu bekommen, die bis dato dort noch nicht waren“, sagt Uwe Schroeder-Wildberg, Chef des Finanzdienstleisters MLP, im Podcast „Die Stunde Null“. „Wir beobachten einen sehr raschen Umschwung, den größten Zinsanstieg seit über 40 Jahren.“ MLP vertreibt die Anlage- und Versicherungsprodukte von Partnerunternehmen und beschäftig dafür mehr als 2000 Beraterinnen und Berater. Ein Angebot, das nach Ansicht Schroeder-Wildbergs auch trotz zunehmender Online-Finanzplattformen dringend nötig ist. Deren Aufstieg habe an einer mangelnden Vorsorge für den Ruhestand in Deutschland wenig geändert. „Wer weiß eigentlich, wie hoch seine Alterseinkünfte zum Renteneintritt mit 65 oder 67 Jahren sein werden? Wenn Sie diese Frage stellen, werden Sie bemerken, dass fast niemand dies gut einschätzen kann“, sagt der MLP-Chef. // Weitere Themen: Wie ein KfW-Förderprogramm zur Farce wurde +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Sep 28, 2023
„Zielgruppen sind unglaublich langweilig“ – Joop-Chef Thorsten Stiebing

Es gibt nicht viele deutsche Modemarken, die so stark mit dem Namen ihres Gründers verbunden sind: Beim Joop, das einst von Wolfgang Joop ins Leben gerufen wurde, ist es so. Heute allerdings gehört das Label zum Mehrmarken-Unternehmen Holy Fashion Group und hat mit dem Designer selbst schon lange keine Verbindung mehr. „Wir haben eine Selbständigkeit entwickelt, wie ein Kind, das irgendwann selber laufen kann“, sagt Thorsten Stiebing, der Joop heute im Rahmen der Holy Fashion Group leitet, im Podcast „Die Stunde Null“. „Wir überlegen nicht den ganzen Tag, was Wolfgang Joop denken oder tun würde. Dafür haben wir junge Designer.“ Wenn es darum geht, für wen seine Mode gedacht ist, macht Stiebing klar, dass er mit eng definierten Kundenprofilen nicht viel anfangen kann. „Ich bin kein Verfechter von Zielgruppen, ich finde das unglaublich langweilig“, sagt er. „Die Mütter wollen heute so sein wie die Töchter. Und meine Töchter laufen konservativer herum als meine Frau. Es ist total vermischt, und das macht die Dinge ja gerade interessant.“ Die sich mehrenden Insolvenzen im Textileinzelhandel – wo Joop-Produkte verkauft werden – beobachtet Stiebing mehr oder weniger gelassen. „Natürlich verfolgen wir seit Jahren eine Strategie für eigene Kanäle“, sagt er. „Dazu gehört der Shop im Shop – davon haben wir in den letzten Jahren 130 entwickelt.“ // Weitere Themen: Warum schießt der Ölpreis in die Höhe? +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Sep 21, 2023
„Verbrenner wird es noch lange geben“ – Porsche-Vorständin Barbara Frenkel

Seit der Bundesfinanzminister Steuererleichterungen ins Spiel gebracht hat, stehen sie wieder auf der Agenda: E-Fuels oder auch synthetische Kraftstoffe. Die Treibstoffe, die im günstigsten Fall CO2-neutral bleiben, sind deutlicher teurer als ihre Alternativen, weshalb vor allem die FDP sie staatlich fördern möchte. Ein Unternehmen, das davon profitieren würde, ist die Porsche AG, die in einem Pilotprojekt in Chile E-Fuels herstellen lässt und die Produktion rasch hochfahren möchte. „Ich freue mich natürlich über jede Unterstützung für das Thema E-Fuels“, sagt Barbara Frenkel, Porsche-Vorständin für Beschaffung, im Podcast „Die Stunde Null“. „Und ich glaube, dass es sinnvoll ist, in der momentanen Phase technologieoffen zu sein.“ Frenkels zentrales Argument: Trotz steigender Zahlen von Elektroautos gehe die Nachfrage nach Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor nicht so schnell zurück, wie es im Kampf gegen den Klimawandel erforderlich wäre. „Nicht alle Länder entwickeln sich mit dem gleichen Tempo, was die Bereitstellung von Ladenetzwerken angeht. Deshalb glauben wir, dass es in anderen Regionen der Welt noch relativ lange Verbrenner geben wird“, sagt die Porsche-Vorständin. „Und wenn man da dekarbonisieren will, gibt es für diese Fahrzeuge momentan keine andere Lösung als synthetische Kraftstoffe.“ Frenkel spricht über Batteriepläne für den 911er und die Frage, wie es ist, die erste Frau im Porsche-Vorstand zu sein – im Podcast „Die Stunde Null“. // Weitere Themen: Was hat Fußball mit der Wirtschaft zu tun? 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Sep 14, 2023
„Die Partnersuche ist unromantisch geworden“ – Parship-Chef Marc Schachtel

Online-Dating ist im Prinzip ein konjunkturunabhängiges Geschäft: Nach Beziehungen suchen Menschen immer, und der Anteil derer, die ihre Partnerin oder ihren Partner im Netz finden, steigt von Jahr zu Jahr. Trotzdem treiben den Chef der Dating-Plattform Parship Bedenken um. „Die Beziehungsfindung ist anders gefunden, ein bisschen rationaler“, sagt Marc Schachtel, der das Unternehmen seit März 2023 als alleiniger CEO leitet. „Es ist vielleicht ein wenig unromantisch geworden.“ Schachtel beschreibt Tendenzen wie das „Ghosting“, bei dem sich ein Online-Kontakt plötzlich einfach nicht mehr meldet oder das „Benching“, bei dem mögliche Partner auf eine virtuelle Reservebank gesetzt werden, während man nach Alternativen sucht. „Dem wollen wir entgegenwirken“, sagt Schachtel. Unter anderem versucht das Unternehmen zu unterbinden, dass bei der ersten Kontaktaufnahme einfach kopierte Nachrichten eingesetzt werden, auch der Betrug mit falschen Bildern soll verhindert werden. Parship arbeitet mit einem Abomodell, wobei in den meisten Fällen ein 12-Monats-Abo abgeschlossen wird. „Wir gucken aber nicht danach, dass wir jemanden möglichst lange im Abo behalten“, sagt Schachtel. // Weitere Themen: Was taugt der Deutschland-Pakt von Olaf Scholz? +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Sep 07, 2023
„In 5 Jahren erleben wir einen Gründerboom“ – Insolvenzverwalter Christian Gerloff

Die Insolvenzen in der Modebranche häufen sich, die Handelskette Peek & Cloppenburg hat Probleme, und der Anbieter Gerry Weber durchläuft bereits sein zweites Verfahren. Nach Zählung der Zeitschrift „Textilwirtschaft“ haben bereits 83 Anbieter in diesem Jahr einen Insolvenzantrag gestellt. Der Münchner Insolvenzanwalt Christian Gerloff, der einige der Verfahren selbst betreut, erklärt im Podcast „Die Stunde Null“, wo die Probleme liegen. „Es ist sicher so, dass manche ihre Produkte zu wenig nach vorne entwickelt haben. Es gibt im Damenbereich solche, die sagen: Wir machen Mode für die Frau ab 50. Das sagen sie aber seit 20 oder 30 Jahren“, sagt Gerloff. Zudem leide der Handel unter einem Überangebot: „Wir hatten eine starke Expansion der Verkaufsflächen in den Innenstädten. Zusammen mit den Folgen der Corona-Pandemie und der hohen Inflation trifft das eine Branche noch härter, die ohnehin schon im Umbruch ist.“ Allerdings geht Gerloff auch davon aus, dass die sich leerenden Verkaufsflächen in den Innenstädten bald neue Interessenten finden werden. „Ich glaube, dass wir eine Art Gründerboom erleben werden“, sagt er. „Aber das wird noch vier oder fünf Jahre dauern.“ // Weitere Themen: Ist Deutschland wirklich der kranke Mann Europas? +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Aug 31, 2023
„Ein Großteil der Onlinehändler ist defizitär“ – Christian Greiner von Wöhrl

Der stationäre Einzelhandel taumelt von einer Krise zur nächsten. Zuerst kam die Online-Konkurrenz, dann die Pandemie, und jetzt vergraulen die steigenden Preise die Kunden aus den Geschäften. Christian Greiner, Besitzer der Bekleidungskette Wöhrl, hält dagegen. Der Enkel des Wöhrl-Gründers übernahm die Gruppe 2017 aus einem Insolvenzverfahren und stellte sie wieder auf die Füße. Er ließ das Stammhaus in Nürnberg aufwändig modernisieren und setzt auf Veranstaltungen und Gastronomie, um die Kunden anzulocken. Wir versuchen, ein wirkliches Einkaufserlebnis zu schaffen“, sagt Greiner, der auch Chef des Münchner Traditionskaufhauses Ludwig Beck ist, im Podcast „Die Stunde Null“. „Wenn die Leute kommen, müssen sie merken, dass sie einen Mehrwert bekommen und nicht nur ein Produkt kaufen.“ Die Konkurrenz durch die Onlinehändler in den vergangenen Jahren sieht Greiner kritisch, da die ihre Marktanteile vor allem durch viel Geld erkauft hätten. „Fakt ist doch: Ein Großteil der Onlinehändler ist defizitär“, sagt er. „Jetzt, da die Zinsen hochgehen und die Private Equity-Fonds auch nicht mehr alles mit Geld zumüllen, müssen diese ganzen Konzepte die Profitabilität in den Fokus rücken. Dadurch werden sie Umsatz verlieren.“ // Weitere Themen: Warum Volkswagen sich an einem chinesischen Autobauer beteiligt +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

38m
Jul 27, 2023
„Die Qualität der Gründungen steigt“ – Ludwig Ensthaler und Alexander Kudlich von 468 Capital

Startups haben es in Deutschland derzeit schwer, an Geld zu kommen. Der Markt für Wagniskapital, also für Finanzmittel, die jungen Wachstumsunternehmen zur Verfügung gestellt werden, ist nach Schätzungen von Brancheninsidern im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent geschrumpft. Ein Unternehmen, das sich dagegen stemmt, ist der Berliner Kapitalgeber 468 Capital, hinter dem die erfahrenen Investoren Ludwig Ensthaler, Alexander Kudlich und Florian Leibert stehen. Zu dessen Portfolio gehören unter anderem die auf Künstliche Intelligenz spezialisierte Firma Aleph Alpha sowie der Batteriehersteller Customcells. Zudem brachte das Unternehmen Tonies, den Anbieter von Audioboxen für Kinder, an die Börse. „Wir haben auf jeden Fall nicht das Problem, dass wir zu wenig gute Gründer oder gute Themen hätten“, sagt Kudlich. „Die Gründungen werden technisch und inhaltlich anspruchsvoller, deren Qualität steigt von Jahr zu Jahr.“ Für den Start des Unternehmens, also in der Frühphase, stehe inzwischen oft Geld bereit. Allerdings herrscht in Deutschland ein Mangel an Kapital in der Wachstumsphase, also dann, wenn es bei vielen wirklich interessant wird. // Weitere Themen: Deutsche Top-Manager wenden sich von der Ampel-Koalition ab +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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Jul 20, 2023