

Im Streit um Lebensmittelpreise, Tierwohl und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft nimmt die Bundesministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Julia Klöckner, die Bürger in die Pflicht. "Keiner ist gezwungen, jeden Tag Fleisch zu essen, schon gar nicht zu Tiefstpreisen", sagte die CDU-Politikerin im Gespräch mit Philipp Sandmann. "Da müssen wir uns auch nach unseren Prioritäten fragen, was sind unsere Lebensmittel wert?" Klöckner wandte sich zugleich gegen eine Bevormundung von Verbrauchern. "Ich glaube nicht, dass wir erfolgreich sein werden, wenn wir jedem einen Essensplan vorlegen".


Eigentlich möchte Hamburgs Erster Bürgermeister, Peter Tschentscher, die Koalition mit den Grünen fortsetzen. Im Interview mit Philip Scupin wirft er den Grünen aber mangelnde Verlässlichkeit vor. Die Ankündigung, das rot-grüne Regierungsbündnis fortzusetzen, sei "eine Ansage, die bis zum 23. Februar gilt. Noch am Wahlabend 2008 hat sich die grüne Partei von ihrer festen Zusage verabschiedet, dass sie niemals schwarz-grün machen würde und dann haben wir es doch drei Jahre erlebt.


DIE VERHANDLUNGEN ZWISCHEN UNION UND SPD ZUR GRUNDRENTE SIND FESTGEFAHREN. DER CHEF DER CDU-MITTELSTANDSVEREINIGUNG, CARSTEN LINNEMANN, SCHLÄGT IM INTERVIEW MIT PHILIP SCUPIN VOR, DAS PROJEKT neu aufzuschnüren. Er glaube, dass das Problem nicht im Renten- sondern im Sozialsystem gelöst werden müsse. Redaktion: Philip Scupin


Die Zweite Bürgermeisterin von Hamburg, Katharina Fegebank, kritisiert CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer für ihre Aussage, die Grünen-Politikerin habe problematische politische Vorstellungen. Man merke, "dass Frau Kramp-Karrenbauer nicht so viel Ahnung von dem hat, was hier in Hamburg in den letzten fünf Jahren passiert ist", sagt Fegebank im Interview mit Philip Scupin. Als kleiner Koalitionspartner führt ihre Partei zusammen mit der SPD die Regierung der Hansestadt. Bei den kommenden Wahlen im Februar will sie allerdings an die Spitze. Redaktion: Philip Scupin


Die Bundesregierung plädiert dafür, in der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik auch nach dem Brexit intensiv mit Großbritannien zusammenzuarbeiten. "Großbritannien bleibt natürlich Mitglied der Nato und bleibt ein ganz wichtiger Partner in der europäischen Sicherheitspolitik", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Thomas Silberhorn, im Interview mit Philipp Sandmann. Jetzt komme es darauf an, dass wir diese Zusammenarbeit auch auf das Engste fortführen. Redaktion: Holger Schmidt-Denker


Am Mittwoch steht der Koalitionsausschuss an - Grund für Zoff zwischen Union und SPD sieht Carsten Schneider von der SPD genug. Er kritisiert im Interview mit Philip Scupin beim Thema Energiewende vor allem Wirtschaftsminister Altmaier. Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion sagt, der Wirtschaftsminister sei eher bisher so ein bisschen der Problembär als der Löser. Redaktion: Philip Scupin


Der CDU-Innenexperte Philipp Amthor hat vor einem steigenden Antisemitismus durch mehr Einwanderung aus muslimischen Ländern gewarnt. "Antisemitismus, das darf man nicht vergessen, ist vor allem in muslimisch geprägten Kulturkreisen besonders stark vertreten", sagte Amthor im Interview mit Philipp Sandmann. Die deutsche Gesellschaft erwarte "zu Recht", dass sich "Zuwanderer an unsere Kultur halten. Redaktion: Philipp Sandmann


....um die EU zu diktieren, sagt Jürgen Trittin, Außenexperte der Grünen Bundestagsfraktion. Er spricht im Frühstart über Merkels Besuch in der Türkei. Trittin wünscht sich von Merkel mehr Rückgrat und sagt, die EU ist von der Türkei nicht erpressbar. Moderation & Redaktion: Nadine Schullerus.


Merkel reist Freitag in die Türkei, um über den Türkei Deal von 2016 zu sprechen. Den hat Migrationsforscher Gerald Knaus damals mit angeschoben. Im Interview mit Philipp Sandmann erklärt Gerald Knaus, was er von Merkel erwartet.


Jennifer Morgan, Umweltaktivistin und Greenpeace-Chefin, kritisiert Trumps Rede in Davos. Für sie sind Neuseeland und Costa Rica gute Beispiele, mit dem Klimawandel umzugehen - sie hofft auch, dass die EU zum Vorbild wird, Deutschland müsste dafür den Kohleausstieg früher schaffen, sagt Morgan im Interview mit Isabelle Körner. Redaktion Philipp Sandmann


Der Arbeitsmarktexperte der FDP, Johannes Vogel, hat das Teilhabechancengesetz gelobt. Es laufe besser als alle früheren Gesetze für Langzeitarbeitslose. Noch sei es aber zu früh, um schon Bilanz zu ziehen, sagt er im Interview mit Nadine Schullerus. Für einen richtig großen Wurf müsse die Regierung aber an die Zuverdienstregeln für Hartz 4-Empfänger ran. Aktuell schlage der Sozialstaat da mit falscher Ethik zu. Redaktion: Philipp Sandmann


Der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat sich in der Frage, wen er sich als künftigen Bundeskanzler wünschen würde, festgelegt. "Momentan sehe ich da einen, das ist Friedrich Merz", sagte der CSU-Politiker im Gespräch mit Ulrich Reitz.


Der Bundestag entscheidet über eine Neuregelung der Organspende. Ziel ist es, die Zahl der Spender zu erhöhen und damit deutlich mehr Leben zu retten. Der frühere DGB-Chef Michael Sommer wirbt für die doppelte Widerspruchslösung. Diese sieht vor, dass die Bürger als Spender angesehen werden - es sei denn, sie widersprechen. "Ich erwarte von den Menschen, dass sie sich einmal im Leben damit beschäftigen. Wenn sie widerrufen wollen, könnten sie dies jederzeit tun", sagte er im Interview mit Philipp Sandmann. Für einen Widerruf der Bereitschaft müssten auch keine Gründe genannt werden. Redaktion: Nadine Schullerus


FDP-Vize Wolfgang Kubicki denkt über die möglichen Kanzlerkandidaten der Union nach - und sieht nur einen möglichen Kandidaten. Mit Blick auf die Grünen prognostiziert er im Interview mit Philip Scupin ein Ende des Hypes. Die Partei werde in den Umfragen verlieren, weil sie von der Realität eingeholt wird.


CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen sieht die Europäer am Zug für eine Lösung des Iran-Konflikts. Im Ringen um ein neues Abkommen mit dem Land müsse die Initiative "von den Europäern ausgehen", sagt er im Gespräch mit Philip Scupin. Der Iran und die USA seien dafür zu sehr in den Konflikt involviert. Europa und gerade Deutschland hätten hingegen das "Vertrauenskapital, das andere nicht haben".


Im Iran reißen die Proteste gegen die Regierung wegen des Abschusses einer ukrainischen Passagiermaschine nicht ab. Omid Nouriour, der außenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion sagt im Interview mit Philip Scupin, die Unzufriedenheit der Bevölkerung sei riesig. Er hält eine repressive Reaktion der iranischen Führung für denkbar und ist gespannt wie lange der Staat "die Samthandschuhe noch anbehalten wird".


Bundesaußenminister Heiko Maas ist fassungslos über den möglichen versehentlichen Abschuss eines Passagierflugzeuges über dem Iran durch Flugabwehrraketen. Ihm fehlten "fast die Worte", sagt er im Gespräch mit Heike Boese. Außerdem äußert sich Maas im Interview unter anderem zu den Plänen der Türkei in Deutschland Schulen zu gründen.


Siemens will eine Signalanlage für eine australische Kohlemine liefern. Angesichts der Brände in dem Land "absurd", findet Vize-Parteichefin Ricarda Lang im Frühstart-Interview. Sie erwarte einen Verzicht auf das Geschäft.


Im Kampf gegen Clan-Kriminalität hält es Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel für unausweichlich, neue rechtliche Instrumente zu schaffen. "Die Beweislastumkehr muss kommen, sie wird kommen", sagt er im Interview mit Nina Lammers.


Ein eigenes staatlich finanziertes Einkommen für Kinder soll nach dem Willen der Grünen eine Grundsicherung für sozial Schwache bringen. Das Kinderwerk "Arche" unterstützt das: "Wir fordern 600 Euro ab dem ersten Lebenstag bis zum 27. Lebensjahr", so Sprecher Wolfgang Büscher im "Frühstart".


Den Vorschlag des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, zwei CDU-geführte Ministerien im Bundeskabinett neu zu besetzen, sieht der haushaltspolitische Sprecher der CDU, Eckhardt Rehberg, gelassen. "Wir sind, gerade zum Jahresanfang, von der CSU andere Töne aus Bayern gewohnt", sagte Rehberg im Interview mit Nadine Schullerus. "Ich finde, wenn ich mal als Norddeutscher sprechen darf, das ist noch lange kein Orkan. Das ist eher ein laues Lüftchen." Redaktion: Nadine Schullerus


Nach CSU-Chef Markus Söder fordert nun auch Landesgruppenchef Alexander Dobrindt Veränderungen im Bundeskabinett. "Wir brauchen eine neue Dynamik". Der Frühstart heute von der Winterklausur der CSU Landesgruppe aus dem Kloster Seeon (Chiemgau). Redaktion: Holger Schmidt-Denker, Moderation: Philip Scupin


Autos aus "grünem" Stahl und Umdenken bei Kreuzfahrtschiffen und Flugzeugen. Erneuerbare Energien sind gewollt und jetzt ist die Politik gefragt: Sabine Nallinger von der "Stiftung 2 Grad" über unternehmerisches Engagement im Klimaschutz. Interviewer: Philipp Sandmann, Redaktion: Philip Scupin


Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung prognostiziert der deutschen Wirtschaft für 2020 ein Wachstum von 1,4 Prozent. Der Leiter des Instituts, Marcel Fratzscher, erklärt im Interview mit Philip Scupin, was ihn so optimistisch stimmt. Des Weiteren geht es um Trumps Handelskriege und die Rolle Europas in 2020.


Die Feuerwehr in Berlin rückt in der Silvesternacht wieder mit allen verfügbaren Kräften aus. Sie ist im "planbaren Ausnahmezustand" - das heißt, sie wird auch von den Freiwilligen Feuerwehren unterstützt. Landesbranddirektor Karsten Homrighausen sagt im Interview mit Doro Steitz, dass auch dieses Silvester die Null-Toleranz-Strategie gilt: jeder Angriff auf Rettungskräfte werde zur Anzeige gebracht. Redaktion: Doro Steitz


Immer mehr Städte in Deutschland verbieten zumindest teilweise Böller an Silvester. Zum einen, weil damit in den letzten Jahren immer wieder Rettungs- und Sicherheitskräfte angegriffen wurden. Zum anderen, weil die Böller die Luft verschmutzen. Ute Dauert vom Umweltbundesamt sieht im Interview mit Doro Steitz definitiv eine Gefahr durch die hohe Konzentration von Feinstaub in der Luft, vor allem für Menschen mit Vorerkrankungen. Allerdings sagt sie, das Problem sei die dauerhaft hohe Feinstaubbelastung über das ganze Jahr. Dauert hält nichts von einem pauschalen Böllerverbot. Redaktion: Doro Steitz


In der Weihnachtszeit unterstützen besonders viele Menschen die Tafeln - unter anderem mit ihrem Einsatz oder Spenden. Aber nicht nur das wird in diesen Tagen sichtbar, sagt Jochen Brühl, der Vorsitzende der Tafel Deutschland, im Interview mit Nadine Schullerus. Auch die Einsamkeit und große Hilfsbedürftigkeit werde sichtbar. Er ruft die Menschen in Deutschland auf, mit den Tafeln Kontakt aufzunehmen und sie zu unterstützen: entweder ehrenamtlich oder finanziell. Redaktion: Nadine Schullerus


2018 wurden in Deutschland noch rund 8,3 Milliarden Euro von privaten Haushalten gespendet. Dieses Jahr wird es voraussichtlich etwas mehr sein, obwohl die Zahl der Spendenden sinkt. Burkhard Wilke, Geschäftsführer vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen, rät im Interview mit Doro Steitz, beim Spenden darauf zu verzichten, viele kleine Beträge an viele verschiedene Organisationen zu spenden. Dadurch würden jedes Mal Verwaltungsvorgänge ausgelöst, die jedes Mal auch etwas kosten. Redaktion: Doro Steitz


Auf den Tag genau vor drei Jahren lenkt der Attentäter Anis Amri einen gestohlenen Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz. Den Hinterbliebenen macht die schleppende Aufklärung zu schaffen, sagt der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Edgar Franke, im Interview mit Philip Sandmann Redaktion: Nadine Schullerus


Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung dringt auf einen besseren Schutz für Menschen, die sich in der Kommunalpolitik engagieren und dabei Bedrohungen ausgesetzt sind. Und "hier ist Nachholbedarf. Es gibt leider, leider vielfach ein Zögern und Zaudern", sagte er im Interview mit Philipp Sandmann. Redaktion: Jutta Bielig, Markus Heggen, Philip Scupin