

Salah Bouhmidi, Head of Markets bei IG, erklärt die Bedeutung von Chartanalyse mit verschiedenen Indikatoren wie Trendfolgeindikatoren, Volumenindikatoren und Oszillatoren. Bouhmidi betont die Notwendigkeit der Diversifizierung und Anpassung an den Markt. Und wenn an den Rekordhöhen des DAX die herkömmlichen Indikatoren versagen? Salah Bouhmidi hat eigene Indikatoren entwickelt: die Bouhmidi-Bänder. Er verwendet die implizite Volatilität am Optionsmarkt, um zukünftige Entwicklungen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vorherzusagen. Chartanalyse von DAX, Bitcoin ("mögliche Impulse für einen Ausbruch") und Gold ("Stabil. Nächstes Kursziel liegt bei 2.256 US-Dollar").


Die Bank of Japan hat zum ersten Mal seit 17 Jahren die Zinsen angehoben. "Dies ist eine historische Entwicklung für Japan", sagt IG-Marktexperte Salah Bouhmidi, "Japan hatte lange Zeit negative Zinsen. Dies könnte Auswirkungen auf den Nikkei und den Yen haben." An der Börse in Frankfurt zeigt sich ein leichtes Plus, dagegen stehen die US-Märkte vorbörslich im Minus. "Es herrscht eine abwartende Haltung auf hohem Niveau." Nach Tagen der Seitwärtsbewegung kehrt die Volatilität wieder zurück. Beim Bitcoin war sie nie wirklich verschwunden: Es gab einen Rückgang, der auf eine Korrektur nach einem starken Anstieg hinweisen könnte, so Bouhmidi weiter. Im Fokus aktuell auch wieder verstärkt KI-Themen, wie die angebliche Allianz von Apple und Google, sowie neue Computerchips von Nvidia. "Vorsicht, nicht alle Unternehmen können diesen Erfolg tatsächlich teilen."


Chartanalyst Christian Henke von IG im Dampfdom im Rahmen des Münchner Börsentages: "Haben die Märkte jetzt noch genügend Dampf, weiter nach oben zu tendieren?" Oder ist es nicht langsam an der Zeit, dass der Druck vom Kessel genommen wird? "Die Situation ist etwas irrational." Nichtsdestotrotz: Der KI-Boom hat Substanz. "Aber irgendwann wird auch zum Beispiel Nvidia abgelöst." Wohin fließt das Geld? Und was macht die Immobilienbranche? "Eine Senkung der Zinsen brächte eine gewisse Entlastung." Henke erwartet alsbald wieder zyklische Werte auf den Einkaufslisten der Anleger.


Bitcoin klettert auf Rekordhoch, doch was bewegt die Kurse gerade? Timo Emden, Marktanalyst von Bitcoin und Co: "Ein wichtiger Grund ist die Zulassung von Bitcoin-Spot ETF in den USA." Anleger müssen sorgfältig abwägen, ob es attraktiv ist, in diese ETF zu investieren. Es gibt bessere und kostengünstigere Alternativen, als in einen potenziellen Bitcoin-ETF in den USA zu investieren, wie z.B. ETN oder den direkten Kauf und Lagerung von Bitcoin auf einer Kryptobörse. "Mein Tipp: Zumindest ein Teil Bitcoin oder Ether ins eigene Wallet zu legen, um ein besseres Verständnis für Kryptowährungen zu bekommen!" Zusätzlich wird das bevorstehende Bitcoin-Halving die Angebotssituation verknappen. Theoretisch kann der Preis dann steigen. "Allerdings gibt es keinen Garantieschein!" Historisch betrachtet hatten Bitcoin-Halvings meist positive Auswirkungen.


Wann wird der DAX rekordmüde? "Oben ist die Luft dünn, der Weg für die Bullen ist frei", weiß Salah Bouhmidi von IG, "die Fallhöhe ist groß, doch sehe ich derzeit keine Korrektur." Die Bouhmidi-Bänder beweisen: Die Marktbreite im kleinen, eher "niedlichen" DAX sei durchaus gesund. Trendstärke weist der S&P auf - unabhängig von den Sieben Riesen. "Ein Anleger wird immer mit Bedacht diversifizieren." Klumpenrisiko ja, Dotocom-Blase 2.0 nein: Der Markt erkennt den technologischen Fortschritt. Und der Mensch hat eine Affinität für alles Digitale. Erklärt das auch den Aufstieg des Bitcoin? Oder ist es nicht eher die Skepsis gegenüber altbackenen Geldsystemen? Und wohin fließt das Geld sonst noch? "Ich habe Mercedes Benz im Auge."


"Seit 1637 kaum Veränderung: Die Anleger waren damals schon euphorisch. Aber die Warnzeichen mehren sich". "Wenn der Frühling kommt, dann schick ich dir Tulpen aus Amsterdam …" Chartanalyst Christian Henke von IG erinnert an die Spekulationsblase von 1637, als die Tulpenzwiebel an der Amsterdamer Börse einen Marktwert von ein paar 100.000 Euro hatte. "Vielleicht kann man sogar Parallelen zu einigen heutigen Tech-Werten ziehen, deren Bewertungen teilweise jenseits von Gut und Böse liegen. Zu viel Spekulation, zu viel Euphorie im Markt." Trotz "bilderbuchmäßiger" Performance des S&P rechnet Henke bald mit einem Reißen der Gewinnserie. Der Fear & Greed-Index befindet sich in einem extremen Giersektor. Die Warnzeichen mehren sich, aber keiner will das hören. Ist das die perfekte Zeit für Antizykliker? "Eine ordentliche Korrektur täte uns eigentlich ganz gut." Wie steht es um den DAX? Wie hoch sind die Chancen, dass uns ein internationaler Run auf deutsche Aktien ereilt?


Salah Bouhmidi, IG: "Der DAX hält die 16.800 Punktemarke, das ist eine sehr wichtige Unterstützung, nächste Marke 17.140 Punkte. Der DAX könnte noch die 18.000 Punktemarke in diesem Jahr erreichen. - Beim S&P 500 ist Platz bis 5.800 Punkte. Im Nasdaq 100 sehen wir auch ein neues Allzeithoch in Richtung 18.000 Punkte. - Disney: Der Quartalsgewinn stieg von 1,3 auf 1,9 Mrd. Dollar. Die Disney-Aktie hat ein Kaufsignal generiert, das neue durchschnittliche Mindestkursziel liegt bei 130 USD. - Bei Siemens stiegen die Erlöse im ersten Quartal um 2 % auf 18,4 Mrd. Euro. Wir bewegen uns an eine wichtige Widerstandszone, Chancen auf ein neues Kursziel liegen im Bereich von 182 Euro. Hannover Rück: Charttechnisch Platz bis in den Bereich von 240 Euro.


Anfang Januar 2024 trat die Welt der Kryptos in eine neue Phase ein. Die US-Börsenaufsicht SEC gab ihren Segen für spezielle Bitcoin-Spot-ETFs. Erstmals können nun auch institutionelle Investoren in den USA mittels neuer Indexfonds von Anbietern wie BlackRock in die Kryptowährung investieren. Timo Emden: "Man sollte anfangen, den Bitcoin ernst zu nehmen!" Nur: Das Kursfeuerwerk lässt auf sich warten. Am Dienstag fiel der Kurs nun erstmals wieder unter die Marke von 40.000 USD, zuletzt stand er bei 39.000 USD. Damit sind die Gewinne seit Anfang Dezember und damit aus dem zweiten Teil der Hausse wieder passé. Warum fällt der Bitcoin nach der Zulassung?


Die Chartanalyse mit Christian Henke von IG: "Weltpolitisch bleibt die Lage angespannt." Was bedeutet das nun für die Finanzmärkte? Das Wachstum der Volkswirtschaften dürfte sich weiter verlangsamen. Für die Eurozone erwarten Volkswirte ein nur kleines Plus oder eine leichte Rezession. "Das dicke Ende kommt noch, vielleicht erst im übernächsten Quartal. So schnell ist die Kuh Zinspolitik nicht vom Eis." Immer mehr Anleger entdecken Japan für sich. Gewinne bei Fracht- und Finanzwerten haben den Tokioter Nikkei-Index am Montag auf ein 34-Jahreshoch getrieben. "Das Geld fließt aktuell nach Japan. Die anderen Börsen leiden darunter." Eine "Schaukelbewegung kurzfristig nach unten" sieht er beim DAX: "Der DAX kann ruhig korrigieren, das macht ihm das Leben nicht allzu schwer." Anleger sollten mehr Zeit für den Frühjahrsputz in ihrem Depot investieren - und dabei immer auf die Saisonalität achten. "Wahljahre sind sehr volatil. Vorwahljahre sind besser."


Was kommt 2024 auf uns zu? Christian Henke, IG: "Wahljahre sind gute Börsenjahre, aber ich möchte dazu sagen, Wahljahre sind recht volatil. Chartanalysen: DAX, Rücksetzer werden zum Einstieg genutzt. Es ist keine Verkaufsbereitschaft zu finden und es gibt Windows-Dressing. S&P 500: Wir sehen eine kleine Unterperformance. Die Charttechnik funktioniert bei Gold sehr gut, unter 1.980 USD sollte es nicht gehen." Wie geht es mit Bitcoin weiter ?Was wäre, wenn ...?: 1) die Zinsen auf 5, 6, 7 oder 8 % steigen? 2) Trump die US-Wahl gewinnt? 3) Ende des Ukraine-Kriegs 4) neue Corona-Lockdowns kommen 5) Der KI-Einsatz exponentiell zunimmt und die Handelsentscheidungen an den Börsen bestimmen.


Herbstrallye, Santa Claus Rallye, Weihnachtsrallye, DAX-Rekord! Neben der Zinsdiskussion beschäftigten den Markt die fallenden Ölpreise. Es gibt auch im Bitcoin eine Rallye mit rund 44.000 USD? Der Bitcoin konnte seit einem Jahr um fast 170 % zulegen, denn Bitcoin lag bei 16.400 USD (am 30. November 2022) und noch ein Jahr davor im November 2021 lag Bitcoin bei seinem Höchststand von 69.000 USD und fiel dann bis Mitte Juni 2022 auf 17.000 US-Dollar. Wo kommt der Schub bei Bitcoin her? Timo Emden: "Aktuell wird der Optimismus durch die ETF-Zulassungs-Hoffnung genährt." Vor allem in den USA. BlackRock und andere Finanzriesen bemühen sich weiter um den ersten Bitcoin-ETF in den Vereinigten Staaten.


Salah Bouhmidi (IG): "Ich habe zwei Arten von Leidenschaft, den Karneval und die Börse. Doch ich habe mich trotz 11.11.2023, dem Karneval-Start, für den Börsentag Hamburg entschieden! Bei allen Indizes DAX, S&P 500, Dow Jones, die sind alle in einem bullischen Umfeld und in einem Aufwärtstrend. Einer der großen Anlagefehler: Wir sagen ja immer ganz klassisch: Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen. Das hört sich sehr einfach an. Was machen aber ganz oft die Anleger? Sie begrenzen ihre Gewinne und lassen ihre Verluste laufen, frei nach dem Motto: Hope is not a Strategy. Ach, jetzt bin ich da eingestiegen, die Aktie fällt, sie kommt doch zurück. Die verkaufe ich jetzt nicht! Nicht nur die Aktien diversifizieren, sondern diversifiziere Deine Strategien mit mehreren Depots. Aktuell sind wir in dieser ETF-Euphorie. Bis zum 17. November 2023 entscheidet die SEC über zwei Anträge von Grayscale und Blackrock."


Hamburger Börsentag: Läuft die Jahresendrallye schon? "Wir können von einer verspäteten Herbstrallye reden", sagt Christian Henke von IG, "der erste Herbststurm ist über das Börsenparkett gefegt." Immer mehr Arbeitslose, die Inflation bleibt stark - feiern die Märkte eine Rezession? "Die Notenbanken senken die Zinsen, die Erwartungen sind hoch. Die Anleihenmärkte werden bei einer Rendite von über 5 % immer interessanter." Tolle Zeiten für das diversifizierte Depot: "Aktien und Anleihen marschieren sehr oft gerne Hand in Hand." Aber hier lauern Gefahren und Fehler. "Wir in Deutschland neigen dazu, nicht über den Tellerrand zu schauen." Home Bias, schön und gut, aber wo verbleiben die Werte aus dem Ausland?


Der Bitcoin zwischen Wall-Street-Sippenhaft und Fluchthafen in riskanten geopolitischen Zeiten. Die Kryptowährung steht aktuell bei 34.851 Dollar (plus 29 % im Oktober), also unterhalb der psychologisch wichtigen Marke von 35.000. Marktexperte Timo Emden: "Es gibt Argumente für eine Krypto-Rallye. Der Fokus liegt aber eindeutig auf dem Bitcoin." Zu den Plänen eines Bitcoin-Spot-ETFs erklärt er: "Die Schubladen der SEC sind prall gefüllt." Auch der Nahost-Konflikt zieht die Anleger hin zu Alternativen, sie sehen diese nicht nur beim Gold. Timo Emden glaubt an einen Zinsgipfel und stimmt ein in den Chor derjenigen, die 2024 oder 2025 auf Zinssenkungen hoffen. "Aber wir dürfen in der Kryptowelt nicht die Inflation aus den Augen verlieren."


Salah Boumidi IG:"14.800er-DAX-Marke ist ein sehr wichtiger Punkt. Wir haben hier auch eine wichtige Volumenzone, die ja eigentlich so ein Unterstützungsbecken oder ein Auffangbecken für den DAX bedeuten kann. Wenn wir die 14.800-Punkte-Marke jetzt halten könnten, auf die jeder wartet, dieser Hoffnung, dass neue Impulse kommen und eine neue Jahresendrallye bzw. das Schlussquartal langsam seine Impulse entfaltet. Aber da würde ich sagen, aufpassen, die Erholung ist noch nicht tatsächlich jetzt in Gange." - S&P 500: Die sieben größten Technologieunternehmen haben 200 Milliarden Dollar an Marktwert verloren. "Wir sehen eine leichte Korrektur. Seit Jahresbeginn ist es im S&P 500 ja immer noch durchaus positiv. - Wichtig bei Gold ist, dass wir nicht die 1.800 USD nach unten preisgeben. - Siemens Energy wichtiger Widerstandsbereich liegt bei 10 USD."


Die Kryptowährung Bitcoin stieg um zehn Prozent. Auslöser war eine Meldung über die Zulassung eines ETFs von BlackRock. Reuters zitierte Insider, die von einer Zulassung durch die US-Börsenaufsicht sprachen. Doch die Meldung war falsch. BlackRock und die SEC widersprachen. Der Antrag ist nach wie vor in Prüfung und eine Entscheidung steht aus. Die SEC warnte auf X (aka Twitter): "Glaubt nicht alles im Netz. Die beste SEC-Quelle ist die SEC selbst." Der CEO des größten Vermögensverwalters der Welt, BlackRock, hat sich in einem Interview am Montag zu den Falschmeldungen geäußert. "Die kurzlebige Rallye im Zuge der Nachricht ist ein Zeichen für das aufgestaute Interesse an Krypto", so Larry Fink gegenüber Fox Business.


Der Ölpreis ist volatil in diesem Jahr. Er schwankt zwischen 65 USD im März und 95 USD Ende September. Also noch vor der aktuellen Eskalation in Israel. Christian Henke: "Die Frage lautete bislang, ob die Welt in eine Rezession rutscht. Dann sinkt die Nachfrage nach Öl und der Preise sinkt. Dagegen geht die Opec vor, indem sie abgestimmt die Fördermenge drosselt und so das Angebot verknappt." Der Ölpreis ist ein Lehrbuchmäßiges Beispiel für die Preisfindung in Abhängigkeit von Angebot und Nachfrage. Nach den jüngsten Ereignissen in Israel ist die Angst groß vor einem Flächenbrand. "Die Sorge ist, dass uns die Palästinenser-freundlichen Opec Mitglieder den Ölhahn zudrehen. Dann hätten wir die gleiche Situation wie nach dem Ukraine-Winter!"


Salah Bouhmidi stellt auf dem Börsentag Düsseldorf 2023 5 wichtige Indikatoren für das Trading vor: 1) RSI, der Relative Stärke Index von Welles Wilder aus dem Jahr 1973. 2) Trendfolge Indikator: geleitende Durchschnitte (ich nutze es als Pullback-Long oder Pullback-Short) 3) Es kommt immer auf das Volumen drauf an. Ich sehe den Markt eher als Handelsplattform 4) Saisonalität - eine Jahresendrallye, die bleibt! 5) Die Bouhmidi-Bänder. Wann kann es zu einem Knock-out-Ereignis kommen?


"Schnauferlparade" auf dem Börsentag in Düsseldorf. Mittendrin: Christian Henke, Chartanalyst bei IG, der sich einen alten Porsche wünscht. Apropos Oldtimer: Hat die europäische Wirtschaft derzeit ausgedient? "Die Aussichten sind etwas düsterer gegenüber den USA." Insbesondere die deutsche Automobilindustrie hat die Trends verschlafen. Wohin fließt also das Geld? "Auf alle Fälle nicht in den Anleihenmarkt. 2022 war ein kompletter Rohrkrepierer." Öl-Aktien wie Eni, BP oder Petrobras winken mit hohen Renditen. Aber auch defensive Werte wie Ferrari oder LVMH können das diversifizierte Portfolio beschleunigen.


Die US-Börsenaufsicht SEC nimmt sich mehr Zeit für die Prüfung und mögliche Genehmigung eines Bitcoin Spot-ETFs in den USA. Der Bitcoin-ETF gilt als neuer Preistreiber der Kryptobranche. Die Aufsicht sollte eigentlich über die Genehmigungsanträge renommierter Anbieter wie Blackrock, Fidelity, Invesco, Valkyrie und Wisdom Tree entscheiden. Sie hat ihre Entscheidung jedoch auf Oktober 2023 vertagt. Nach dem jüngsten Abverkauf notiert Bitcoin deutlich tiefer um die Marke von 24.000 Dollar. Was sind die Vorteile von einem Bitcoin ETF?


Christian Henke IG: "Die Sommerflaute gibt es statistisch betrachtet wirklich, die endet meist mit dem Beginn des Herbstes, mit dem 2. Oktober. Trotz der starken Quartalszahlen hat es die Nvidia-Aktie nicht geschafft, einen wichtigen Widerstand bei 481 USD zu überwinden. - Die Apple-Aktie hat in letzter Zeit ihre Höhen und Tiefen erlebt, was schnell steigt, kann auch mal schnell fallen! Die Korrektur scheint fast vorbei? - Adidas: Es sieht interessant aus, bei 186 Euro ist einen Widerstand. - LOreal der Wert kämpft sich zurück, wann ist Korrektur beendet? - Was ist besser, ein ETF auf Konsum-Luxus-Aktien, oder reicht es aus, sich die LVMH-Aktie ins Depot zu legen? Der Mattel-Aktie tut der Brabie-Film sehr gut. (Ich befürchte, dass ich den Film noch schauen muss..)!


Finanzmarktanalyst Timo Emden über digitale Währungen im Sommerloch sowie die Zinspolitik der Notenbanken in der Inflation. Anders als erwartet war H1 ein Top-Börsenjahr, H2 scheint so weiterzugehen. Doch Emden relativiert: "Diese Rallye wird immer noch genährt von der Aussicht auf rückläufige Zinsen." Eine "zwangsläufige" Rückkehr an die Aktienmärkte in riskante Anlageklassen, darunter eben auch Bitcoin und Co., sei wahrscheinlich. Es gibt immer mehr Bitcoinbeschränkungen, darunter auch von der SEC. Und auch das US-Justizministerium prüft derzeit eine Anklage gegen Binance wegen Betruges. Vielleicht sorgt ja eine Bitcoin-ETF-Zulassung für etwas mehr Freiheit. Timo Emden erklärt, was Blackrock plant.


"Die Amerikaner haben das Gröbste überstanden", so Marktanalyst Christian Henke von IG, "auch bis zum Ende des Jahres dürfte Powell auf der Zinsbremse stehen." Für 2024 sieht Henke gute Chance auf erste Zinssenkungen. In der Eurozone hingegen tritt die Notenbank auf die Spaßbremse: Die Inflation ist noch zu hoch. "Für jeden Häuslebesitzer und Konsumenten wäre es wichtig, wenn auf absehbare Zeit die Zinsen wieder gesenkt werden." Im Allzeithoch des DAX könnte diese Hoffnung schon ausgedrückt sein. Doch Henke warnt: "Saisonalität und eine viel zu gute Stimmung könnten dazu führen, dass wir in den kommenden Wochen Rücksetzer sehen." Dennoch erwartet Henke eine starke Jahresendrallye. Mehr News auf https://www.ig.com/de


Der DAX gewinnt 700 Punkte in nur vier Handelstagen und nähert sich damit wieder dem Hoch vom Monatsanfang knapp über 16.200 Zählern. Salah Bouhmidi, IG: "In der Jahresendrallye werden wir neue Allzeithochs erreichen, wenn nicht sogar Richtung 17.000 Punkte marschieren. Wir sehen, dass der Aufwärtstrend weiter in Takt ist. Wir hatten auch mal vor ein paar Tagen 400 Punkte einfach nach unten geschossen. Das liegt daran, dass das Volumen auch dünner ist. Und in dem Bereich zwischen dem neu formierten Allzeithoch bis 16.000 haben wir sehr geringe Volumenspitzen. Hie kann der Preis sehr schnell durchgegeben werden. - Nasdaq 100: Charttechnisch gibt es wenige Aufwärtstrends, die man genießt, so schön sind sie. Wer hätte das am Anfang des Jahres gedacht, mal ehrlich! Die 16.000er-Punktemarke wieder in Sicht. Die BASF-Aktie nach der Gewinnwarnung. Der Aufwärtstrend hält trotz dieser Nachricht, können sogar an die 50-Euromarke gehen."


"Die Stimmung im Markt für Bitcoin und Co. glich in den vergangenen Monaten einer Achtbahnfahrt voller Höhen und Tiefen", sagt Bitcoin Experte Timo Emden. Anleger hoffen auf ein Ende der hohen Zinsen durch die Notenbanken, das beflügelt die Kurse. Auf der anderen Seite hängt der Regulierungswahnsinn vieler Regierungen wie ein Damoklesschwert drohend über den Köpfen der Anleger. Am Horizont kommt darüber hinaus das nächste "Halving" auf die Anleger zu. Termin 26.04.2024 um 21:30 "Das kann sich aber nochmal ändern!" Sehr positiv und fast schon ein Ritterschlag ist der geplante Spot ETF auf Bitcoin durch Blackrock.


Die Fed hat wie erwartet - oder wie erhofft - eine Zinspause eingelegt. Allerdings ist es viel zu früh, bereits das Ende der Inflation zu bejubeln. Marktanalyst Christian Henke von IG: "Die Inflation wird uns noch lange begleiten!" Die EZB dagegen hat, ebenfalls wie erwartet, die Zinsen um 25 Basispunkte angehoben. "Das erhöht den Druck auf den US-Dollar, sodass ein Wechselkurs von 1,10 vom Euro zum US-Dollar durchaus möglich ist." Die Märkte gehen gelassen um mit der derzeitigen Situation an der Zinsfront. "Auch die US-Märkte haben aufgeholt. Gewinner sind die Technologieaktien." Die derzeitigen Gewinnmitnahmen gehen nach Meinung von Henke durchaus in Ordnung. Mehr News auf https://www.ig.com/de


Salah Bouhmidi IG: "Aktuell: Friede, Freude, Eierkuchen an den Märkten. Die Aktien-Indizes sind im Trend. Konsolidieren an wichtigen Widerstandszonen aktuell, hier müssen Ausbrüche her, um diesem Aufwärtstrend fortzusetzen. Der Schuldenstreit war ein ganz schlechter Hollywoodfilm, das war doch ganz klar, dass wir hier zu einer Einigung kommen. - Ich zweifle daran, dass wir weiter eine Robustheit des Arbeitsmarktes sehen. - Nasdaq: Charttechnisch haben wir neue Ausbrüche über die 14.000 Punkte geschafft. Vorsicht aber, denn … DAX: Wir konsolidieren zwischen 16.300 und 15.800 Punkte. Das sind die entscheidenden Stellen. Apple: Charttechnische ist die Aktien in einem superstarken Trend. - Amazon will in den Telekommunikationsbereich einsteigen. Die Aktie der Deutschen Telekom ist weiter im Aufwärtstrend."


Und jährlich grüßt das Murmeltier. "Heute in zwei Wochen sollte in den USA beim Schuldenstreit eine Einigung her, ansonsten droht den Finanzmärkten Ungemach." Christian Henke vergleicht die USA mit Schwellenländern wie Brasilien. Die Märkte und auch der DAX machen unterdessen nichts. "Positiv: Es kommt keine Verkaufsbereitschaft auf." Mit einer Zinswende nach der US-Abfuhr ist erst einmal nicht zu rechnen. "Der DAX darf unter keinen Umständen unter die zentrale Widerstandsmarke von 14.800 fallen." Ein Muster mit Seltenheitswert: Die europäischen Werte lassen die amerikanischen Märkte deutlich hinter sich. Firmen im Fokus: Rheinmetall, BP und RWE.


Salah Bouhmidi von IG: "DAX mit Potenzial an der Oberseite. Die meisten sind long im DAX. Der DAX hat eine hohe Bandbreite und kann bis auf 16.786 Punkte gehen und das ist dann ein neues Allzeithoch. An der Unterseite sieht man, wie hoch die Vola ist. Hier kann es sogar bis auf 15.049 Punkte gehen. 15.800 Punkte sind wichtig. - Nasdaq nach neuem Jahreshoch, gebe ich ein neues Kursziel bei 13.526 Punkten. - Neue Rekorde im Mai bei Gold, es könnte alleine durch die Hochzeiten in Indien noch neue Rekorde geben." - Bitcoin 30.000. - Unkrautvernichter Glyphosat schlug bei Bayer mit -7,5 % zu Buche. "Bayer ist für mich fundamental unterbewertet!" - Hammer Nachricht der Woche: plant Iberdrola die Übernahme von RWE? Die Spanier haben die Sonne, hat die Iberdrola-Aktie auch die Sonne? "Die Sonne haben Sie, aber noch leichte graue Wolken am Horizont."


"Runde Marken sind bei Bitcoin Anlegern sehr beliebt", sagt Krypo Experte Timo Emden, "dort sind oft Verkaufsorders platziert, die dann zu einem schnellen Abverkauf führen können. Der Kurs fällt dann scheinbar ins Bodenlose. Im Kryptomarkt ist weniger mehr und die Einfachheit macht die Musik!" Entscheidend, ob der Bitcoin die 30.000-Dollar-Marke nimmt, ist die Einschätzung von Anlegern und Notenbanken, wie die Zinsreise weitergeht. "Hohe Zinsen sind kontraproduktiv für risikoreiche Anlagen wie den Kryptomarkt." Die Bankenthematik wird uns noch weiter beschäftigen. "Vielleicht das Zünglein an der Waage für Kursaufschläge bis weit über 35.000 US-Dollar."