

Ray Cokes ist seit mehr als vier Jahrzehnten als Fernsehmoderator tätig. Seine große TV-Karriere bei MTV Europe startete Ende der 1980er. Unvergessen sind seine Interviews mit prominenten Bands. Als VJ entwickelte sich Cokes europaweit zu einer Ikone für eine ganze Generation von Musikliebhabern. Seine Live-Show "MTV's Most Wanted" in den 90ern hat das Musikfernsehen maßgeblich geprägt. Radioeins holt die Legende des Musikfernsehens ins Radio. Ab Samstag, den 23. März 2024, begrüßt Ray Cokes in der RAYDIO COKES SHOW spannende musikalische Gäste und talkt mit Hörerinnen und Hörern. Dabei spielt er den perfekten Mix aus alten Klassikern und neuer Musik. Jeden Samstagabend gibt es die englischsprachige Sendung von 21.00 bis 23.00 Uhr live auf radioeins zu hören. Heute Abend bekommen sie Ray Cokes zu hören und zu sehen. Welcome Mr. Cokes im Studioeins bei Silke Super im Bikini Berlin. This spring, radioeins will bring back to the airwaves one of the most legendary music television hosts of all time – Mr Ray Cokes! His daily live TV show ‘MTV´s Most Wanted’ made him a household name across Europe in the 90’s and the show’s format and Ray’s irreverent, friendly presenting style have been widely copied ever since. Now living in Berlin, Ray will soon be behind the microphone at radioeins, showcasing his favourite music - old and new – and of course, inviting listeners to get heavily involved via the phone and social media. The show will be in English (although Ray will be taking German lessons!) and aimed at those who understand the language, want to learn the language or simply just love a good tune presented by one of the all-time greats. Excellent music and fun chat are guaranteed, but as for everything else - expect the unexpected! From March 23 2024, every Saturday night from 9 until 11 pm, RayDio Cokes Show - exclusively on radioeins.


Jan Müller von der Band Tocotronic ist voll des Lobes über seine Kollegen: "Der Blick von Klez.e auf die Welt ist romantisch, tieftraurig und politisch. Ich empfehle euch, tief in ihren Songs zu versinken!“. "Erregung" heißt das neue Album von Klez.e und die Fans der frühen Alben von The Cure werden begeistert sein. "Erregung" ist eine musikalische Zeitreise mit Titeln wie "Herbstherz", Tortur" oder "Düster".


Der Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober letzten Jahres hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Welt, auf unser Denken, auf unser Miteinander. Der Pianist Igor Levit hat nicht gezögert seine Sprachlosigkeit in Engagement umzusetzen. Mit vielgestaltigen Initiativen lehnt er sich gegen den zunehmenden Antisemitismus auf. Im vergangenen November reiste er nach Tel Aviv, um für die Familien israelischer Geiseln zu spielen und organisierte ein Solidaritätskonzert beim Berliner Ensemble am 27. November mit vielen prominenten deutschen Musikern, Autoren und Moderatoren, sowie der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer. Jetzt hat Igor Levit seinen Gedanken über die alarmierenden Entwicklungen mit einem neuen Album Ausdruck verliehen: MENDELSSOHN: LIEDER OHNE WORTE. Darauf sind Klavierstücke, die er selbst oft in den letzten Monaten gespielt hat. Am 26. Januar erscheint das Album, als Zeichen gegen Antisemitismus. Der Erlös geht an zwei deutsche Organisationen. Über die Beweggründe zum Album LIEDER OHNE WORTE, als Mensch, als Musiker, als Jude spricht Igor Levit heute Abend mit Knut Elstermann - live im Studioeins im Bikini Berlin.


Als Frank Carter & The Rattlesnakes 2015 in der britischen Punkszene auftauchten, hätte sich niemand vorstellen können, was sich daraus für eine Band entwickeln würde. Seit der Veröffentlichung ihrer ersten EP "Rotten" haben Frank Carter und Dean Richardson acht verwirrende Jahre hinter sich gebracht. Sie haben vier großartige Alben veröffentlicht, sind mit den Foo Fighters getourt, waren Headliner auf Festivals und haben drei britische Top-10-Alben aufgenommen. Das neue Album von Frank Carter & The Rattlesnakes ist das erste seit "Sticky" aus dem Jahr 2021, dem letzten in einer Reihe von drei aufeinanderfolgenden Top-10-Alben in Großbritannien. Es trägt den Namen "Dark Rainbow" und wird am 26. Januar 2024 veröffentlicht - inklusive großer Tour. Christiane Falk spricht mit Frank Carter und Dean Richardson darüber.


Christiane Falk hat sich mit Herbert Grönemeyer getroffen und mit ihm über eine mögliche Europa-Tour, eine neue Unplugged-Platte und natürlich seinen neuen Song "Kaltes Berlin" gesprochen. Er stellte klar, dass es in dem Song, der wie er sagt, "vom Himmel gefallen" ist, nicht um die Kälte von Berlin geht, sondern um die Temperatur, um die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr. Zusammen mit dem Rundfunkchor überraschte Grönemeyer am Wochenende die Menschen auf dem Lucia-Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei mit einem Flashmob und sang dort "Kaltes Berlin".


Ließe sich das Wort "lokal" steigern, wäre unsere heutige Gästin so etwas wie eine "Lokalstmatadorin". Voraussetzung für einen Besuch in unserer Rubrik ist in Berlin oder Brandenburg zu leben und/oder zu wirken – Bernadette La Hengst geht einen Schritt weiter und "lebt und wirkt" einmal im Monat zwei Stunden lang auf radioeins, wenn sie aus dem Studio in Potsdam-Babelsberg ihre Ausgabe von "Die Sendung" sendet. Heute aber kommt sie in ebenjenes Studio, um im Gespräch und natürlich mittels einiger Song-Beispiele ihre neue LP "Visionäre Leere" vorzustellen; ihr siebtes Solostudioalbum, und das erste seit "Wir sind die Vielen" vor vier Jahren.


Die in Agadir (Marokko) geborene, in Hamburg aufgewachsene und heute in Berlin lebende Douniah versteht sich selbst als "interdisziplinäre Musikerin, die auf ihre eigene Art und Weise Wellen von Klang und Poesie erforscht." Sie teilte bereits Bühnen mit Sudan Archives und Rochelle Jordan, arbeitete im Studio mit Moses Yoofee und Dhanya Langer zusammen. Nach einem 2019 gemeinsam mit dem Produzenten High John aufgenommenen Album namens "Dream Baby" stellt sie dieser Tage ihre Debüt-EP als Solo-Künstlerin vor. "A Lot, Not Too Much" heißt diese, und ist laut der Künstlerin eine Einladung zu einer "Reise der Selbstreflektion und -beobachtung". Musikalisch begleitet von jazzig-souligen Klängen, die mitunter an Erykah Badu oder Joy Denalane/Max Herre erinnern, trägt Douniah ihre poetischen Texte auf Englisch, Deutsch und Darija, der marokkanischen Variante des Arabischen, vor – vielleicht als eine Art Vermittlerin zwischen den Welten, als Spurensucherin auch der eigenen Herkunft. "I am in transition", heißt es jedenfalls sicher nicht von ungefähr im Song "I Left, An Open Door". Mehr erfahren Sie heute, wenn Douniah als Lokalmatadorin zu Besuch bei radioeins ist.


"Ich sehe, was Du nicht siehst" heißt Enno Bungers neuer Song und er ist beides: der persönlichste und der, der nun tatsächlich auch die Krankheit von allein in Deutschland fünf Millionen Menschen thematisiert. Er handelt von Depressionen - ungeschönt und natürlich trotzdem in Enno Bungers typisch poetischer Form.


Der smarte Singer-Songwriter mit Vintage-Faible schaut im studioeins vorbei, um kurz bevor sich dafür der Vorhang hebt auf sein heutiges und von radioeins präsentiertes Konzert im Berliner Huxleys einzustimmen. Nick Waterhouse macht Musik für Menschen, die zu jung sind, Roy Orbison, die Righteous Brothers oder auch den frühen elektrischen Dylan live erlebt zu haben, oder einfach feine, handgemachte Musik mit Substanz und Geschichtsbewusstsein zu schätzen wissen, die bei aller Retro-Seligkeit nicht altbacken klingt. Und das sind offenbar nicht wenige: Sein letztes Berlin-Gastspiel im Kreuzberger Privatclub war schneller ausverkauft, als Buddy Holly "Oh Boy!" schmettern konnte.


Die Synthie-Pop Pioniere aus England melden sich mit einem neuen Album zurück. "Bauhaus Staircase" ist eine Hommage an die bahnbrechende Künstler*innen Gruppe und gleichzeitig ein politisches Album. Anstatt sich auf ihren Erfolgen auszuruhen und Greatest-Hits-Touren zu machen, haben sich Andy McCluskey und Paul Humphreys auf eine neue musikalische Reise begeben. "Ich bin sehr glücklich mit dem, was wir auf dieser Platte gemacht haben", resümiert McCluskey. "Ich fühle mich wohl, wenn dies das letzte Statement von OMD ist."


Vor drei Jahren entstand die Crucchi Gang, ein loses Band-Kollektiv bestehend aus prominenten Berliner Musiker*innen, die sich für ein Album zusammenfanden, auf dem sie ihre Songs in Italienisch neu aufnahmen. Eher ein Spaßprojekt und der künstlerischen Leitung von Francesco Wilking, der auch die Texte ins italienische übersetzte. Nach dem großen Erfolg des Debüts, folgt nun die Fortsetzung: "Fellini". Wieder hat Francesco Wilking befreunde Musiker*innen ins Boot geholt, diesmal sind u.a. Tristan Brusch, Tocotronic, Dota und Die Höchste Eisenbahn mit von der Partie. Und "Fellini" könnte das Album zum Sommer werden. Am 23. Juni wird die Crucchi Gang im Festsaal Kreuzberg spielen und da werden einige Gäste auf der Bühne erwartet.


"Selbstsicher bin ich natürlich nicht in allen Sachen, die ich mache. Aber ich kann zumindest selbst für mich entscheiden, was mich interessiert oder was ich kraftvoll genug finde, dass man es veröffentlichen kann", so Herbert Grönemeyer im Interview auf radioeins anlässlich seines neuen Albums "Das ist los". Die Zweifel an der eigenen Kreativität, die Lust an Experimenten, aber auch seine Wut auf den Lauf der Dinge treiben Herbert Grönemeyer noch immer an. Dabei ist er selbst sein größter Kritiker und vor allem meinungsstark. Haltung zu zeigen, das gehört zu seiner DNA. Oft wurde Herbert Grönemeyer dafür kritisiert, doch er ist sich immer treu geblieben. In diesem Jahr spielt Herbert Grönemeyer mit seiner langjährigen Band drei Konzerte in Berlin. Die neue Platte "Das ist los" wird dabei im Zentrum stehen, aber ein paar seiner Klassiker wird er bestimmt auch zum Besten geben. Aber vorher sprachen wir mit Herbert Grönemeyer im studioeins.


Am vergangenen Freitag erschien das neue Metallica-Album "72 Seasons". Endlich, nach sieben langen Jahren, neue Musik von den Rock-Giganten. Wir konnten darüber mit Rob Trujillo, dem Bassisten von Metallica, eine Stunde lang sprechen. Das Gespräch fand am Erscheinungstag statt.


Am vergangenen Freitag ist das neue Album von Herbert Grönemeyer erschienen. "Das ist los" heißt es und radioeins-Moderatorin Christiane Falk konnte im Vorfeld ein langes Interview mit Herbert Grönemeyer führen. Und so erfahren wir aus erster Hand, was diesen außergewöhnlichen Musiker bewegt.


Der Film "Im Westen nichts Neues" gewann in den Kategorien Bester internationaler Film, bestes Szenenbild und beste Kamera jeweils einen Oscar. Und auch die eindrückliche Musik von Komponist von Volker Bertelmann alias Hauschka wurde mit einer Trophäe ausgezeichnet. "Für einen Kriegsfilm muss die Musik sehr delikat sein, die Szenen nicht übertüncht mit Pathos", sagt Bertelmann. Wir gratulieren und sprechen mit dem frischgebackenen Oscar-Preisträger.


"Zu wahr um schön zu sein" heißt das neue Album von Culcha Candela, das am 10. März erscheinen wird. Die Tour zum Album ist bereits ausverkauft, kein Wunder, denn ihre Fans vertrauen Culcha Candela blind und ihre Konzerte garantieren eine große Party. Culcha Candela liefern Hits mit Haltung und ihre Botschaft lautet: Den Moment genießen und auch mal was wagen, bevor es zu spät ist.


Wenn Melancholie und Poesie miteinander verschmelzen, entsteht oft Bewegendes. Das tschechische Dream Pop Duo Teepee will sich nicht von Ängsten oder den deprimierenden Zeiten dominieren lassen, sondern sucht nach Auswegen. "Blind Tomorrow" heißt ihre neue Single und spiegelt die Abgründe, durch die wir in den letzten Jahren gehen mussten, aber gleichzeitig auch die Sehnsucht nach dem Schönen im Leben.


Marley Siti Munroe alias Lady Blackbird ist eine Kämpferin. Ihr aktuelles Album "Black Acid Soul" vereint Soul, Jazz und Pop-Elemente, und als Teil der LGBTQIA-Gemeinschaft liegt Lady Blackbird viel daran, ihre Botschaft zur Akzeptanz jeglicher Geschlechtsidentität klar zu formulieren. Lady Blackbirds Gesang kann sich mit den ganz großen Stimmen messen und ihr urbaner Sound ist auf der Höhe der Zeit. Wie sie "What The World Needs Nowis Love (Burt Bacharach), "Hellbound On My Trail, den Bluesklassiker von Robert Johnson oder auch "I Am What I Am" (Gloria Gaynor) covert, ist wirklich sehr beeindruckend.


Die norwegische Songwriterin Siv Jakobsen veröffentlichte Anfang des Jahres ihr drittes Studioalbum "Gardening", dass dann direkt auch das radioeins "Album der Woche" geworden ist. Morgen Abend spielt sie im Prachtwerk in Neukölln, heute war sie schon mal bei radioeins zu Besuch.


Eddie Argos, der Frontmann von Art Brut, lebt schon einige Jahre in Berlin. Mittlerweile hat er sich auch als Comic-Zeichner einen Namen gemacht. Aber aktuell feiert er das Jubiläum des Debüts von Art Brut, "Bang Bang Rock & Roll", und zwar mit einer Tour, auf der das komplette Album gespielt wird. Die Show im Lido am 21. Februar ist leider bereits ausverkauft, aber Eddie Argos hat eine Überraschung mitgebracht. Wir sprechen mit ihm über sein Leben in Deutschland und über die bevorstehenden Konzerte.


Kerala Dust haben sich 2016 in London gegründet. Aufgewachsen sind Edmund Kenny, Harvey Grant und Lawrence Howarth mit den Klängen von CAN, The Velvet Underground und Tom Waits. In ihrem Sound bewegen sie sich irgendwo zwischen Krautrock, Psychedelic, Synthie und Techno - auch auf ihrem neuen Album "Violet Drive", das größtenteils in Berlin entstanden ist.


Der Weltenbummler Romano begibt sich diesmal ins ferne Japan. Sailor Moon und Alexander Marcus begleiten ihn auf einem wilden Trip durchs schrille Anime und Manga Universum. Für kurzen Stopp im radioeins-Studio hatte er aber noch Zeit und hat seine neue Single "Samurai" gleich mitgebracht.


Deichkinds Vorab-Single „In Der Natur“ wählten die Hörerinnen und Hörer von radioeins zum "Song des Jahres 2022". Das neue, mittlerweile achte Album von Deichkind trägt den Namen "Neues vom Dauerzustand" und wird am 27. Februar erscheinen. Alle sind gespannt, was sich Porky, La Perla und Kryptik Joe haben einfallen lassen.


Die Indiepop Band aus den USA kann nun endlich ihr verschobenes Konzert nachholen. Matthew Caws, Daniel Lorca, Ira Elliot sowie der langjährige Freund und Wegbegleiter Louie Lino, kommen mit ihrem aktuellen Album "Never Not Together" auf Tour. Nada Surf haben eine humanistische, emphatische Sicht auf die Welt und das spiegelt sich auch in ihren eingängigen Rocksongs wieder. Damit haben sich Nada Surf in den letzten dreißig Jahren weltweit eine große Fangemeinde erspielt. Songwriter Matthew Caws hat kein Stück an Kreativität und Einfallsreichtum verloren und seine Songs klingen immer wieder neu und doch irgendwie vertraut.


Das Moka Efti Orchestra wurde für die erfolgreiche Serie Babylon Berlin zusammen gestellt, aber Orchester-Chef Nikko Weidemann hat das Ensemble eigenständig werden lassen. Auf dem neuen Album "Telegramm" ist das deutlich zu hören, denn darauf kommen auch ganz andere Einflüße als die der "Goldenen Zwanziger" zum Tragen.


Der deutsche Rock-Musiker Marius Müller-Westernhagen kann auf eine lange Geschichte und ein spannendes Leben zurückschauen. Geboren 1948 in Düsseldorf, spielte bereits als Kind in Fernseh- und Rundfunkproduktionen. Neben seiner Karriere als Schauspieler startete er schon früh erste Versuche als Musiker. Sein erstes Album erschien 1974. Vier Jahre später erschien das Album "Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz", für das er seine erste Goldene Schallplatte erhielt. Heute blickt Westernhagen auf eine herausragende Musikkarriere mit sieben Nummer-eins-Alben zurück und gilt als lebende Legende. 2022 erschien sein neues Album "Das eine Leben". Marius Müller-Westernhagen spricht bei sich zu Hause mit Friedrich Dönhoff übers Komponieren und Schreiben, über Berlin und Deutschland, über Rassismus und Liebe, Niederlagen und Erfolge. Und nebenbei auch über sein Leben. Daraus ist das Buch „Marius Müller-Westernhagen – Ein Portrait“ entstanden. Marius Müller-Westernhagen war zusammen mit dem Autor Friedrich Dönhoff zu Gast im studioeins bei Marion Brasch.


Bevor es im Jahr 2023 auf große Hallentour geht, dürfen sich die Fans von Wanda noch auf die lang ersehnten Nachholtermine ihrer ursprünglich für 2020 geplanten Konzerte freuen. Am 25. November 2022 war es im Potsdamer Waschhaus endlich soweit. Kurz vor Beginn des Konzertes sprach radioeins-Moderator Torsten Groß Wanda im Waschhaus.


Der Pianist und Sänger präsentiert am Donnerstag, den 17. November 2022, sein neues Album "Love, Disorderly" in Berlin im Urban Spree. Thomas Azier lebte lange Zeit in Berlin und sein Pop-Entwurf ist dementsprechend urban geprägt. Pop ist für ihn kein Schimpfwort, sondern bietet die Möglichkeit seine Botschaften einem breiteren Publikum vorzustellen. Aber glatt oder überproduziert darf die Musik trotzdem nicht klingen.


Die Frage danach, wie authentisch, wie autobiografisch Kunst ist, wie viel vom Menschen dahinter in ihr steckt, ist eine überaus beliebte - wenn auch nicht unbedingt immer bei den Künstler*innen selbst. Auch Teresa Bergman wird sich im Zuge der jüngst geschehenen Veröffentlichung ihres neuen, dritten Albums sicher des Öfteren mit dieser Frage konfrontiert sehen, lädt der Titel "33, Single & Broke" doch nun wirklich dazu ein, ihn mit der Lebenssituation der neuseeländischen Wahlberlinerin abzugleichen. Musikalisch bietet die Platte elf quirlige Folk-Jazz-Pop-Songs; für die Texte schlüpfte Bergman in die Rolle einer gewissen "Marie". Diese ist angelehnt an die französische Königin Marie Antoinette, jedoch in die Gegenwart imaginiert. Aus deren Perspektive berichtet sie darüber, wie es ist, 33, alleinstehend und pleite zu sein, nimmt ironisch das allzu großspurige Auftreten von "So Many Men" unter die Lupe oder besingt wütend die „Kollateralschäden“ der Begegnung mit einem konkreten Vertreter dieser "Spezies" ("Collateral Damage"). Es gibt also einiges zu besprechen und zu erfahren, wenn Teresa Bergman als Lokalmatadorin zu Besuch bei radioeins ist.


Die Stadt Bochum hat schon viele Hymnen und Hits hervorgebracht. Diese Tradition schreibt ab sofort der 18-jährige Marlon Hammer fort, der auf seiner ersten EP "Bochum 2" handgemachte Singer-Songwriter-Kompositionen mit rohen Grunge-Gitarren verschnürt.