BR24 Medien

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Medien entscheiden mit, wie wir die Welt sehen. Deshalb drehen wir es um und sehen uns Medien und deren Rahmenbedingungen genauer an. Jede Woche nehmen wir uns in BR24 Medien ein Thema intensiv vor: Welche Herausforderungen gibt es bei der Pressefreiheit - auch in Deutschland? Wie steht es um das Vertrauen in Medien? Ist Künstliche Intelligenz ein Risiko oder die ersehnte Lösung? Welche Ideen, Veränderungen und Fehlentwicklungen gibt es in der Medienbranche? Natürlich berichten wir dabei auch kritisch über uns selbst: Über das öffentlich-rechtliche System und den Rundfunkbeitrag.

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211 episodes

Krieg in Israel und Gaza: Wird Berichterstattung immer schwieriger?

"Einer der tödlichsten Kriege seit langem für Medienschaffende" - das war schon früh die Einschätzung von Reporter ohne Grenzen zum Krieg in Gaza und Israel. Wie ist die Lage heute - sechs Monate nach dem Überfall der Hamas auf Israel? Warum sind Journalistinnen und Journalisten dort so in Gefahr? Werden sie möglicherweise auch gezielt angegriffen? Welche Informationsquellen gibt es immer noch für internationale Medien im Kriegsgebiet? Linus Lüring spricht mit Christopher Resch von Reporter ohne Grenzen und Clemens Verenkotte, ARD-Korrespondent in Israel. Dabei geht es auch darum, wie Medien auf beiden Seiten, also in Gaza und Israel, über den Krieg und mögliche Lösungen berichten. Shownotes: Der Podcast "Lost in Nahost" mit elementaren Fragen zum Krieg in Gaza und Israel: https://www.ardaudiothek.de/sendung/lost-in-nahost-der-podcast-zum-krieg-in-israel-und-gaza/12828739/

26m
Mar 28, 2024
Warum müssen wir anders über Sinti und Roma berichten?

Antiziganismus, also Rassismus gegenüber Sinti und Roma, ist immer noch weit verbreitet in unser Gesellschaft. Und Medien tragen dazu bei. Das passiert zum Teil ohne Absicht, aber trotzdem mit problematischen Folgen. Welche Muster gibt es da und wie entstehen sie? Was passiert zum Beispiel beim "othering"? Und welche Ansätze gibt es, um die Berichterstattung zu verbessern? Linus Lüring spricht mit Carmen Glink Buján und Georgi Ivanov von "Amaro Foro". Der Verein bietet Trainings für Medienschaffende zu Antiziganismus an und beobachtet gezielt die Berichterstattung über Sinti und Roma. Auch Markus End, Wissenschaftler am Zentrum für Antisemitismus-Forschung an der TU Berlin, untersucht das Bild von Sinti und Roma in den Medien. Im Interview erklärt er vier zentrale Darstellungsmuster, die er kritisch sieht. Triggerwarnung: Es ist in dieser Folge eine rassistische Äußerung ("Z-Wort") zu hören. Shownotes:Abschlussbericht der Unabhängigen Kommission Antiziganismus. Der Abschnitt zu Medien beginnt ab Seite 126:https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2021/07/kommission-antiziganismus.htmlFotodatenbank von Amaro Foro zur besseren Darstellung von Themen rund um Sinti und Roma:https://amaroforo.de/media-pool-category/alle/Angebote zur Sensibilisierung von Medienschaffenden für Antiziganismus von Amaro Foro:https://amaroforo.de/projekte/bildungsangebote-fuer-journalistinnen/?cookie-state-change=1710851401976Eine Analyse von Markus End zu Antiziganismus in Medien aus dem Jahr 2014:https://dokuzentrum.sintiundroma.de/wp-content/uploads/2019/12/140000_Kurzfassung_Studie_Antiziganismus.pdf

31m
Mar 23, 2024
Woran scheitert die Regulierung von Facebook, Google und anderen?

Digitalkonzerne wie Meta oder Google werden immer mächtiger und könnten sogar Demokratien bedrohen. Sie in die Schranken zu weisen - das Ziel gibt es seit Jahren. Weit gekommen ist man nicht. Woran liegt das? In der EU sind jetzt der Digital Services Act und der Digital Markets Act in Kraft getreten. Was steckt dahinter und ist das der Durchburch? Jakob Mayr, ARD-Korrespondent in Brüssel, sieht da zum Teil Euphorie bei EU-Politikerinnen und Politikern. Der Medienwissenschaftler Martin Andree entdeckt bestenfalls gute Ansätze. Was die Regulierung insgesamt angeht, spricht er sogar von einem "kompletten Scheitern". Die digitalen Konzerne und ihre Angebote würden generell nicht richtig verstanden. In BR24 Medien fragt Linus Lüring auch, ob ein Verbot ganzer Plattformen ein Ansatz sein könnte. Das wird ja im Zusammenhang mit TikTok in den USA diskutiert. Shownotes:Hintergründe zum Digital Services Act auf tagesschau.de:https://www.tagesschau.de/ausland/europa/digital-services-act-100.htmlTrotz DSA - Digitalkonzerne tricksen immer noch:https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/internet-konzerne-design-tricks-100.htmlUmfangreiche Informationen zu DSA und DMA der EU-Kommission:https://digital-strategy.ec.europa.eu/de/policies/digital-services-act-package

32m
Mar 15, 2024
Wie sollen Medien mit der AfD umgehen?

In bundesweiten Umfragen steht die AfD konstant bei um die 20 Prozent. Drei Landtagswahlen stehen dieses Jahr an ? Sachsen, Thüringen und Brandenburg ? und in allen könnte die AfD stärkste Kraft werden. Und das als Partei, die in Teilen gesichert rechtsextrem ist. Seit elf Jahren gibt es die AfD inzwischen und nicht erst seit dem Umfragehoch ringen Medien um den richtigen Umgang mit der Partei. Was schwierige Ansätze sind, wie es funktionieren kann und warum viele Journalisten wieder alte Fehler begehen ? darüber spricht Jasper Ruppert mit Ann-Kathrin Müller vom Spiegel, Politik-Berater Johannes Hillje und Bastian Wierzioch, der für mehrere Medien über die AfD unter anderem in Sachsen und Thüringen berichtet.

28m
Mar 08, 2024
Die Medienstrategie der Ukraine im Krieg ? Selfie Videos, Tiktok und Schützengräben

Seit zwei Jahren wirbt Wolodymyr Selenskyj für sein Land. In TV-Interviews oder vor Parlamenten. Erst vor kurzem gab er Caren Miosga in Kiew ein Exklusiv-Interview. Sein Ziel ist klar: die Moral hochhalten und für weitere Unterstützung im Westen werben. Dabei helfen ihm vor allem auch die Sozialen Medien. Über 70 Prozent der Ukrainer informieren sich mittlerweile über soziale Medien wie TikTok, Telegram oder Youtube. BR24 Medien beleuchtet die Strategie dahinter mit der ARD-Korrespondentin Rebecca Barth und Christian Schiffer aus der Netzwelt-Redaktion beim BR und wir schauen auch auf kritische Töne im eigenen Land.Shownotes:https://www.deutschlandfunkkultur.de/zwei-jahre-krieg-in-der-ukraine-aufhoeren-waere-verrat-dlf-kultur-9a4cf019-100.htmlhttps://www.ardmediathek.de/video/zapp/ukraine-wie-selenskyj-die-medien-fuer-sich-nutzt/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS84NTIwMWM1NC0wNzllLTQ0OTAtOTk4YS05NjdhNDJjYTBhYzYhttps://www.kas.de/de/web/die-politische-meinung/blog/detail/-/content/soziale-medien-waehrend-des-russisch-ukrainischen-krieges

29m
Feb 29, 2024
Wie hört sich das Radio der Zukunft an?

Künstliche Intelligenz und digitale Übertragung eröffnen dem Radio neue Möglichkeiten: ein individuell zusammengestelltes Programm, halb von Menschen präsentiert, halb von KI ? ist das wirklich das Radio der Zukunft? Wie weit ist die Entwicklung schon jetzt? Welche Probleme könnte es geben? David Beck hat recherchiert und mit denen gesprochen, die am Radio der Zukunft arbeiten: Zum Beispiel Spotify, Mercedes-Benz, der ARD und anderen...

25m
Feb 22, 2024
Was sollten wir aus dem Fall Föderl-Schmid lernen?

Plagiatsvorwürfe, eine Hasskampagne und dann ein Rückzug - was rund um die stellvertretende Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung Alexandra Föderl-Schmid in der letzten Zeit passiert ist, bewegt die Medienbranche. BR24 Medien fragt, was kann, ja was muss man für Lehren daraus ziehen? Linus Lüring spricht darüber mit Barbara Tódt von der österreichischen Wochenzeitung "Falter", der Medienwissenschaftlerin Wiebke Möhring von der TU Dortmund und Daniela Kraus, Generalsekretärin des Presseclub Concordia aus Wien. Shownotes: René Martens analysiert im ?Altpapier? die falsche ?Freude über Fehler?:https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3526.html#sprung5Barbara Tóth vom Falter hat sich die Doktorarbeit von Alexandra Föderl-Schmid angesehen und entkräftet Plagiatsvorwürfe:https://www.falter.at/zeitung/20240208/die-grenzen-des-plagiatschecksBarbara Tóth schildert zwei Lehren aus dem Fall Föderl-Schmid:https://www.falter.at/maily/20240209/zwei-lehren-aus-dem-fall-alexandra-foederl-schmid

24m
Feb 16, 2024
Wasserentnahme Unterfranken

Vergangenes Jahr berichteten "Main-Post" und BR über Kontrolldefizite und Datenlücken bei Wasserentnahmen in Unterfranken. Das Thema landete im Landtag. Das Umweltministerium erstellte einen Bericht ? und kämpft mit der Datenlage.

1m
Feb 09, 2024
US-Medien zwischen Massenentlassungen und Superwahljahr

500 Journalisten wurden alleine im Januar bei US-Medien entlassen, Experten sprechen von einem Massensterben in den Medien. Es trifft also gerade die ganze Branche und das in einem Jahr, in dem die Präsidentschaftswahlen staffinden. Bräuchte es da nicht mehr Journalisten. Wie kann man sich die Krise gerade erklären? Und wie wirkt sich das auf die Wahlen aus? ARD-Korrespondentin Katharina Wilhelm erklärt die Hintergründe der Krise und ARD-Korrespondent Ralf Borchard geht auf die Polarisierung der Medien ein und wie das die Berichterstattung beeinflusst. Journalismus-Professor Jeff Jarvis ist der Meinung, dass das Internet das Geschäftsmodel des traditionellen Journalismus zerstört. Journalismus müsse sich komplett neu erfinden.

28m
Feb 09, 2024
Versagen Parteien in sozialen Medien?

Seit Jahren gibt es Facebook, Insta oder TikTok. Aber viele Parteien nutzen die sozialen Netzwerke immer noch nicht wirklich effektiv. Die AfD hat mit Abstand den größten Erfolg. Jetzt, wo Massen auf die Straße gehen, um gegen rechts zu demonstrieren, scheinen andere Parteien aufzuwachen. Aber warum sind sie in den sozialen Netzwerken so schwach? Warum ist die AfD gleichzeitig erfolgreich? Und welche Strategien sind die richtigen, um Politik effektiv im Netz zu erklären? In BR24 Medien spricht Linus Lüring mit der BR-Journalistin Katharina Pfadenhauer, sie hat zu den Aktivitäten der Parteien auf Tiktok, Facebook und Co recherchiert. Außerdem: ein Mini-Coaching mit Kommunikationsberater Martin Fuchs. Und Josef Lausch, Landtagsabgeordneter der Freien Wähler, erklärt, wie er soziale Medien nutzt.Und als die Sendung eigentlich fertig war, hat die SPD noch dazwischengefunkt. Sie hat nämlich ihre Kommunikationsstrategie geändert. Shownotes:Wie sehr ist TikTok anfällig für Desinformation? Eine Recherche des BR-Faktenfuchs:https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/faktenfuchs-warum-sich-desinformation-auf-tiktok-gut-verbreitet,TgONvKv EU-Kommission verwarnt TikTok wegen Desinformation:https://www.tagesschau.de/ausland/europa/tik-tok-eu-kommission-israel-hamas-100.htmlAnalyse der Partei-Strategien in Sozialen Netzwerken zur Landtagswahl in Bayern 2023https://www.br.de/nachrichten/bayern/landtagswahl-bayern-so-nutzen-parteien-social-media-im-wahlkampf,TlBrElFZehn Jahre AfD: Wie die Partei durch Social Media erfolgreich wurde - Analyse des mdrhttps://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/recap-afd-social-media-tiktok-erfolg-ostdeutschland-102.html

27m
Feb 05, 2024
Versagen Parteien in sozialen Medien?

Seit Jahren gibt es Facebook, Insta oder TikTok. Aber viele Parteien nutzen die sozialen Netzwerke immer noch nicht wirklich effektiv. Die AfD hat mit Abstand den größten Erfolg. Jetzt, wo Massen auf die Straße gehen, um gegen rechts zu demonstrieren, scheinen andere Parteien aufzuwachen. Aber warum sind sie in den sozialen Netzwerken so schwach? Warum ist die AfD gleichzeitig erfolgreich? Und welche Strategien sind die richtigen, um Politik effektiv im Netz zu erklären? In BR24 Medien spricht Linus Lüring mit der BR-Journalistin Katharina Pfadenhauer, sie hat zu den Aktivitäten der Parteien auf Tiktok, Facebook und Co recherchiert. Außerdem: ein Mini-Coaching mit Kommunikationsberater Martin Fuchs. Und Josef Lausch, Landtagsabgeordneter der Freien Wähler, erklärt, wie er soziale Medien nutzt. Und als die Sendung eigentlich fertig war, hat die SPD noch dazwischengefunkt. Sie hat nämlich ihre Kommunikationsstrategie geändert.

26m
Feb 02, 2024
Warum in Polen der Kampf um die Medien eskaliert

Donald Tusk hat die polnischen Parlamentswahlen im Oktober zwar gewonnen, doch Ruhe im Land ist deswegen nicht eingekehrt. Im Gegenteil. Und in keinem Bereich wird das so deutlich wie bei den Medien, besonders den Öffentlich-Rechtlichen. Zu PiS-Zeiten waren die Sender TVP und Co. ein Propaganda-Instrument der Regierungspartei. Das Tusk-Bündnis will sie wieder zurückbauen ? und das mit relativ radikalen Mitteln. Erst schmiss die neue Regierung die Führung bei TVP aus, dann löste sie die Öffentlich-Rechtlichen formell auf, um sie umstrukturieren zu können. In BR24 Medien gehen wir den Fragen nach: Wie konnte die PiS die öffentlich-rechtlichen Medien zu Ihren Gunsten umbauen? Mit welchen Mitteln versucht die neue Regierung das rückgängig zu machen? Und wie passt das Vorgehen von Tusks Bündnis zu dem Ziel, das Land zu versöhnen? Antworten geben Martin Adam, dem ARD-Hörfunk-Korrespondenten in Warschau, Bartosz Dudek, Leiter des polnischen Programms der Deutschen Welle, und Bartosz Wielinski, dem stellvertretenden Chefredakteur der polnischen Tageszeitung Gazeta Wyborcza.

23m
Jan 26, 2024
Radikaler Umbau bei ARD und ZDF?

Der Zukunftsrat hat am Donnerstag seine Ergebnisse vorgestellt. Er wurde von den Ländern im März 2023 eingesetzt. Die Aufgabe des Zukunftsrats ist: Empfehlungen abgeben wie die Öffentlich Rechtlichen strukturell und organisatorisch besser aufgestellt werden können in der Zukunft. Er schlägt eine Schärfung des Auftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mit einer stärkeren Orientierung an Gemeinwohl und Demokratie vor. Keine Sendergemeinschaft ARD mehr, sondern eine Zentrale ARD Anstalt, die ihre Aufträge an die Landesrundfunkanstalten gibt. Das Intendantenprinzip soll aufgelöst werden und jeweils kollegiale Geschäftsführungen in den Rundfunkanstalten eingesetzt werden. 10 Empfehlungen sind auf 37 Seiten rausgekommen.Annika Sehl, Journalistik-Professorin von der Universität Eichstätt und Mitglied im Zukunftsrat sagt in BR24Medien: "Wir brauchen eine umfassende Reform." Heike Raab, die die Staatssekretärin in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz aber eben auch Koordinatorin der Rundfunkkommission, die den Zukunftsrat eingesetzt hatte im vergangenen Jahr sagte zu den Vorschlägen des Zukunftsrats: "Es ist ein Schwungrad, was die Reformen auch antreiben sollte."Shownotes: Die Vorschläge des Zukunftrats: https://rundfunkkommission.rlp.de/fileadmin/rundfunkkommission/Dokumente/Zukunftsrat/ZR_Bericht_18.1.2024.pdf

27m
Jan 19, 2024
Ist der AI-Act gut für den Journalismus?

Die EU hat im Dezember die weltweit ersten Regeln zu Künstlicher Intelligenz beschlossen. Die technischen Chancen durch KI bejubeln viele, sehen sie als revolutionär in der Menschheitsgeschichte - andere warnen, dass Datenschutz und Urheberrechte ausgehebelt werden oder Social Scoring in Zukunft beeinflusst, was Einzelne dürfen. Also etwa ob jemand Punkte für Wohlverhalten sammeln konnte und dann studieren darf. Chinesische Verhältnisse. Wie ist das im Journalismus und den Medien? Ist hier eine Verordnung gut? Das klärt Nina Landhofer mit einer KI-Expertin des Bayerischen Rundfunks, Rebecca Ciesielski, dem Internet-Juristen Georg Borges und dem Vorsitzenden des Bayerischen Journalistenverbandes, Harald Stocker.

25m
Jan 12, 2024
Jahresrückblick Medien: Von KI, Krieg und Klagen gegen die Pressefreiheit

Vier Themen die das Jahr geprägt haben, haben wir uns ausgesucht: alles beherrscht hat das Thema Künstliche Intelligenz, aber auch die Frage wie sich Journalismus innovativ weiterentwickeln muss um Gate Keeper zu bleiben. Beschäftigt hat uns aber auch das Verhältnis zwischen Staat und Medien, auf unterschiedlichen Ebenen kann man beobachten, dass sich was bewegt.Und leider ist das Thema Krieg genauso aktuell wie im Vorjahr - der Krieg in Israel und Gaza hat neben dem Konflikt in der Ukraine noch einmal verdeutlicht, was Kriegsberichterstattung bedeutet. Shownotes:- Künstliche Intelligenz - warum sich Data-Journalisten über den ChatGPT-Hype freuenInterview mit Uli Köppen vom AI und Automation Lab des Bayerischen Rundfunks- Wo sind deutsche Medienhäuser innovativ - und wo nicht? Gespräch mit Klaus Meier, Medienwissenschaftler an der Katholischen Universität Eichstätt- Wie ist es, aus Tel Aviv über den Krieg zu berichten? Interview mit Clemens Verenkotte, Redaktion Ausland und Politischer Hintergrund des Bayerischen Rundfunks- Wie gut ist das Verhältnis zwischen Staat und Medien? Gespräch mit Jonathan Schulenburg, BR24 Medien

54m
Dec 22, 2023
Wie relevant ist X (Twitter) noch?

Bizarre Skandale und ein neuer Name: Elon Musk baut Twitter total um. Welche Zukunft hat die Plattform? Warum bleiben vor allem Journalisten trotzdem? Eine Antwortmöglichkeit: Die Plattform hat die Beziehung zwischen Medien und Politik massiv verändert. Welche Folgen das hat, bespricht Linus Lüring mit Christian Schiffer, BR-Netzexperte und dem Medienwissenschaftler Christian Nuernbergk. Dabei gehts auch um die Frage, ob Mastodon, Bluesky oder, ganz neu, Threads eine Alternative sein können und die gleichen Möglichkeiten bieten.Shownotes:- Die Elon-Musk-Story in der ARD Audiothek:https://www.ardaudiothek.de/sendung/1live-die-elon-musk-story/12716645/- Wie sprechen Journalisten auf Twitter mit dem Publikum? Eine Analyse von Christian Nuernbergk:https://link.springer.com/article/10.1007/s41358-020-00219-2- Die Twitter-Alternative Threads von Meta startet offiziell in Europa:https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/threads-startet-in-europa,TyKI6DP

29m
Dec 15, 2023
Warum brauchen wir die Deutsche Welle?

Die Deutsche Welle, der deutsche Auslandsrundfunk, wird umgebaut: Ab Januar 2024 wird es kein deutschsprachiges Programm mehr geben - in Radio oder TV. Dazu gibt es Sparmaßnahmen. Was passiert da genau? Die Deutsche Welle finanziert sich aus Steuergeldern und nicht wie andere öffentlich-rechtliche Sender aus dem Rundfunkbeitrag. Welchen Einfluss hat daher die Politik auf das Programm? Und allgemein: Braucht es heute noch Auslandsrundfunk? Ein kleiner Spoiler: Auslandssender bekommen gerade wieder eine neue Bedeutung. Linus Lüring spricht darüber mit dem Medienjournalisten Michael Meyer und der Kommunikationswissenschaftlerin Carola Richter von der FU Berlin.

30m
Dec 08, 2023
Die Macht der Bilder

Es ist auch ein Krieg der Bilder, der grade tobt. Die Hamas überschüttet Tiktok und Co mit emotionalen Stories, die Stimmung gegen Israel machen sollen. Israel versucht hingegen in den Köpfen der Menschen die Erinnerung daran hochzuhalten, dass die Hamas am 7. Oktober auf brutalste Art und Weise in Israel mordete. Krieg- das ist auch der Versuch, die Deutungshoheit zu gewinnen. Aber nicht nur im Krieg haben Bilder eine große Macht. Die Darstellung prägt unsere Ansicht über Gewalt, Sexismus, den Klimawandel oder die Pandemie. Wie Journalisten und Fotografinnen damit umgehen, worauf sie achten und was das mit ihnen macht bespricht Nina Landhofer mit Mike Lingenfelser aus dem ARD-Studio Tel Aviv, der Fotografin Patricia Kühfuss und der Medienwissenschaftlerin Christine Meltzer. https://www.br.de/medienkompetenzprojekte/inhalt/br-macht-schule/naher-osten-krieg-webtalks-e-sessions-klicktipps-100.html https://www.genderleicht.de/ https://www.br.de/medienkompetenzprojekte/inhalt/br-macht-

31m
Dec 02, 2023
Die Macht der Bilder

Es ist auch ein Krieg der Bilder, der grade tobt. Die Hamas überschüttet Tiktok und Co mit emotionalen Stories, die Stimmung gegen Israel machen sollen. Israel versucht hingegen in den Köpfen der Menschen die Erinnerung daran hochzuhalten, dass die Hamas am 7. Oktober auf brutalste Art und Weise in Israel mordete. Krieg- das ist auch der Versuch, die Deutungshoheit zu gewinnen. Aber nicht nur im Krieg haben Bilder eine große Macht. Die Darstellung prägt unsere Ansicht über Gewalt, Sexismus, den Klimawandel oder die Pandemie. Wie Journalisten und Fotografinnen damit umgehen und worauf sie achten, bespricht Nina Landhofer mit Mike Lingenfelser aus dem ARD-Studio Tel Aviv, der Fotografin Patricia Kühfuss und der Medienwissenschaftlerin Christine Meltzer.https://www.br.de/medienkompetenzprojekte/inhalt/br-macht-schule/naher-osten-krieg-webtalks-e-sessions-klicktipps-100.html https://www.genderleicht.de/ https://www.br.de/medienkompetenzprojekte/inhalt/br-macht-schule/naher-osten-krieg-webtalks-e-sessions-klicktipps-100.html

31m
Dec 01, 2023
Wie problematisch ist Reality TV inzwischen?

Mit Big Brother fing es an, inzwischen ist RealityTV etabliert: Es wird verkuppelt, gecastet, geshoppt und immer ist die Kamera ganz nah dran. Echte Menschen, echtes Leben. Das ist das Versprechen. Dabei ist alles inszeniert und dramaturgisch wird immer eine Schippe drauf gelegt. Mehr Streit, mehr Sex, immer krassere Aufgaben. Warum kann das problematische Folgen haben - sowohl für die Teilnehmenden, aber auch für das Publikum? Das ist das Thema in BR24 Medien mit Linus Lüring. Lijana Kaggwa war Kandidatin bei Germanys Next Topmodel und erzählt in BR24 Medien warum sie am Ende die Reißleine gezogen hat. Joan Bleicher ist eine der profiliertesten Expertinnen für RealityTV in Deutschland. Sie erklärt, warum sie ein richtiges "Star-System" hinter vielen Formaten sieht und oft die immer gleichen Personen dabei sind. Und die Medienwissenschaftlerin Maya Götz beobachtet durch RealityTV gravierende Veränderungen beim Publikum. Dates zum Beispiel laufen in Deutschland deswegen oft anders ab.Shownotes:- Wie geht es Teilnehmenden an Castingshows nach der Teilnahme? Eine Studie, an der Maya Götz mitgearbeitet hat:https://www.medienanstalt-nrw.de/fileadmin/lfm-nrw/Publikationen-Download/LfM_Doku48_Web.pdf- Warum sind Kuppel-Shows so faszinierend? Eine weitere Studie von Maya Götz:- Hier erfahrt ihr mehr über Lijana Kaggwa und ihren Verein "Love allways wins"https://lovealwayswins.de/

26m
Nov 24, 2023
Undercover in der Hitler-Zeitung

Diese Folge ist eine Kooperation mit 11km, dem Tagesschau-Podcast.Die Redakteure grölen machttrunken, der Tisch klebt nach Schnaps: Mittendrin sitzt Paula Schlier bei einer der ersten deutschsprachigen Investigativrecherchen. Sie schleicht sich 1923 in den "Völkischen Beobachter” ein, dem Hetzblatt der NSDAP. Undercover möchte sie herausfinden, wie die Nationalsozialisten agieren. Eins ahnt sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht: Dass sie ein sehr geschichtsträchtiges Ereignis hautnah miterleben würde - den Hitlerputsch am 8. November, der sich dieses Jahr zum 100. Mal jährt. Wie schafft sie es, nicht aufzufliegen? BR-Journalistin Paula Lochte nimmt uns anhand von Paula Schliers Tagebuch und Memoiren mit in die dunkle Zeit des ersten Versuchs der Machtergreifung durch Hitler - und erzählt eine bisher oft vergessene Perspektive.

23m
Nov 17, 2023
Kriegspropaganda: Journalisten zwischen Wahrheit und Desinformation

Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit - das soll ein US-Politiker schon 1914 gesagt haben. Alle Seiten streuen in kriegerischen Auseinandersetzungen Propaganda, um ihre strategischen Ziele voranzutreiben. Doch die Möglichkeiten zu manipulieren sind durch die Digitalisierung so vielfältig geworden, dass es immer schwieriger ist, falsch von richtig zu unterscheiden. Was also tun? Julio Segador aus dem ARD-Studio in Tel Aviv berichtet, wie ihn Propagandavideos, Des- und Falschinformationen zugespielt werden- und wie er damit umgeht. Außerdem erklärt BR24-Faktencheckerin Julia Ley, wie sie Informationen überprüft - manchmal in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen in den ARD-Studios vor Ort. Auch diese Folge von BR24Medien ist im Zusammenspiel mit dem Podcast "Lost in Nahost" entstanden, wie auch die Folge von letzter Woche, in der wir erklären, wie wir aus Gaza berichten. Mehr zum Konflikt in Israel und Gaza findet sich hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/lost-in-nahost-der-podcast-zum-krieg-in-israel-und-gaza/12828739/ Mehr von BR24 Medien wie gewohnt hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/br24-medien/12370469/

23m
Nov 10, 2023
Wie kommen Journalisten an Informationen aus Gaza und Israel?

Das Korrespondententeam der ARD sitzt, wie viele Kolleginnen und Kollegen der Zeitungen in Tel Aviv und kann im Moment nicht in den Gaza Streifen rein. Umso wichtiger sind deshalb die beiden Mitarbeiter der Korrespondenten vor Ort in Gaza. Christian Limpert vom Team in Tel Aviv hat Ann Kathrin Wetter erzählt, wie die Zusammenarbeit funktioniert und die Korrespondenten arbeiten können. Im zweiten Teil berichtet seine ARD-Kollegin Sophie von der Tann, wie sich Recherchen in Israel grade gestalten, wie es ist, mit israelischen Opfern und deren Anghörigen zu sprechen. Diese Folge von BR24Medien entstand in Zusammenarbeit mit dem ARD-Podcast "Lost in Nahost". Shownotes: Den Podcast "Lost in Nahost" findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/lost-in-nahost-der-podcast-zum-krieg-in-israel-und-gaza/12828739/

22m
Nov 03, 2023
Macht Künstliche Intelligenz den Journalismus besser?

Vor knapp einem Jahr wurde ChatGPT veröffentlicht und eine große Öffentlichkeit hat zum ersten Mal verstanden was Künstliche Intelligenz kann. Auch in Medienhäusern und Redaktionen wird jetzt überlegt, wie KI auch für den Journalismus genutzt werden kann. Diese Euphorie und die Frage, wie kann man KI anwenden - das ist der erste Schwerpunkt in dieser Ausgabe von BR24 Medien. Aber es gibt jetzt auch immer mehr Fragen. Wo sind Grenzen der Technologie, speziell im Journalismus? Was sollte erlaubt sein und was nicht? Das ist der zweite Bereich. Und am Schluss geht es um die Frage - wie die Regulierung konkret durchgesetzt werden soll. Da ist die Politik gefragt. Linus Lüring und das Team von BR24 Medien haben auf den Münchner Medientagen dabei mit Katharina Barley (SPD, Vizepräsidentin EU-Parlament), Alena Buyx (Vorsitzende dt. Ethikrat), Mirko Drenger (Geschäftsführer Antenne Deutschland) und Björn Ommer (Leiter der Computer Vision & Learning Group an der LMU München) gesprochen.

22m
Oct 27, 2023
Bad news are good news? Wenn schlechte Nachrichten zuviel werden

Bad news are good news - das gilt seit etwa 100 Jahren im Journalismus. Das verschafft Aufmerksamkeit, heute würde man vielleicht clickbaite dazu sagen. Doch schon in den 50er Jahren warnten Forscher vor den Folgen. Getan hat sich nicht viel. Nun wenden sich immer mehr Menschen von den Medien ab, machen sogenannte Nachrichtenvermeidung. Dabei sind Menschen, die sich einmischen und beteiligen wichtig für die Demokratie, das sagen Forscher wie der Medienwissenschaftler Uwe Krüger von der Uni Leipzig. Aber es gibt Lösungansätze. Nina Landhofer hat gemeinsam mit ihm 3 genauer angeschaut.

26m
Oct 20, 2023
Kriegsreporter Friedhelm Brebeck: Schicksal ist, was kommt

In den 90er Jahren war er eine der markantesten Persönlichkeiten des deutschen Fernsehens: Friedhelm Brebeck. Er war als Korrespondent unter anderem für den Bayerischen Rundfunk immer wieder in Kriegs- und Krisengebieten im Einsatz. Fast vier Jahre lang berichtete er aus dem belagerten Sarajevo und riskierte unter Beschuss immer wieder sein Leben. Erfahrungen, die Journalisten auch heute wieder in den Kriegen in der Ukraine oder Israel machen müssen. Heute lebt Friedhelm Brebeck im Ahrtal in Rheinland-Pfalz. Dort ist der, der über so viele Krisen berichtet hat, im Alter von fast 90 selbst Opfer einer Katastrophe geworden - der Ahrflut. Martin Durm beschreibt ein einzigartiges Journalistenleben und fragt Friedhelm Brebeck - wie verändern Erfahrungen als Kriegsreporter?

41m
Oct 13, 2023
Keine Medienvielfalt - Was Polen, Slowakei und Ungarn gemein haben

Sowohl die Demokratie als auch die Medienfreiheit entwickeln sich in Ländern wie Polen und Ungarn zurück. Die freie Presse ist in beiden Ländern schon seit Jahren unter Beschuss. Die Slowakei entwickelt sich in eine ähnliche Richtung. Öffentliche und private Medien sind immer öfter politischer Einmischung ausgesetzt. Am Ende stehen immer weniger kritische Medien gegenüber den staatsnahen Presseorganen, die nur verkünden, was die Regierung für angenehm befindet. Zu Gast sind Lutz Kinkel, er ist der Geschäftsführer des Europäischen Zentrum für Presse- und Medienfreiheit und Henryk Jarczyk, BR-Kollege, der selbst jahrelang Korrespondent in Polen war und ein sehr guter Kenner Osteuropas ist. ARD-Korrespondentin Marianne Allweiss berichtet über die Medien in der Slowakei.

25m
Oct 06, 2023
Wahlkampf: Wie Umfragen und Tiktok die Meinung beeinflussen

Wahlfieber in Bayern. Heute geht es in BR24 Medien um Beeinflussung und zwar von uns als Wähler. Wir fragen: Welchen Einfluss haben Umfragen eigentlich auf unsere Wahlentscheidung? Lassen wir uns von Umfragen leiten? Und schaffen es Politiker auf TikTok, die junge Wählergruppe zu erreichen und auch zu beeinflussen?Shownotes:Der Film zum Thema Nichtwähler läuft am 4.10. im BR Fernsehen und ist danach hier in der ARD-Mediathek:https://www.ardmediathek.de/sendung/dokthema/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdFNlcmllcy8xZDJhOGNmZC00MGQxLTQxN2YtODNlYy1lNDE4MWFkMmYyOWQ

27m
Sep 29, 2023
Neues Feindbild Wettermoderatoren?

Alle reden übers Wetter - das sagt sich so leicht und hat jahrelang gestimmt. Was ging einfacher als der small talk über den Gartenzaun, als jammern über Regen. Schließlich ist jeder davon betroffen, egal ob arm oder reich, alt oder jung. Ein Thema, das verbindet. Doch die Zeiten sind vorbei - immer mehr polarisiert das Wetter - weil es eng mit dem Klima und dem Klimawandel verknüpft ist. Und das bekommen auch die Wettermoderatoren zu spüren. Nina Landhofer spricht mit der Medienwissenschaftlerin Gina Schad, dem BJV Vorsitzenden Harald Stocker und NDR-Kollegin Isabel Schneider hat mit Wettermoderatoren gesprochen und erzählt von ihrer Recherche. https://www.youtube.com/watch?v=6pk3UE_Ttms https://bjv.de/https://bayern.verdi.de/https://www.bayern-gegen-hass.de/

23m
Sep 22, 2023
“Tele Meloni” - ist Italiens Mediensystem in Gefahr?

Die rechte Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sorgt dafür, dass bei der Rai ordentlich umgebaut wird. Bei dem öffentlich-rechtlichen Sender musste der Chef gehen. Auch prominente Journalistinnen und Journalisten haben die Rai verlassen - aus politischen Gründen. Von einem "Tele Meloni" ist die Rede. Wie ist das möglich? Ist die Unabhängigkeit italienischer Medien in Gefahr? Welche Rolle spielt dabei das Erbe des Medienmoguls und früheren Ministerpräsidenten Silivio Berlusconi? Linus Lüring spricht darüber mit Lisa Weiß, die immer wieder im ARD-Studio Rom arbeitet. Sie erklärt dabei warum die Schlümpfe eine wichtige Rolle in Italiens Mediensystem spielen und warum es problematische Zugangsvoraussetzungen gibt, um in Italien journalistisch zu arbeiten.

29m
Sep 15, 2023