

Am Karsamstag ist der Himmel durch Saharastaub eingetrübt. Saharastaub kann Wolken bilden, lässt uns langsamer Skifahren und ist ein Düngemittel.


Der Schneefall an diesem Wochenende ist nicht aussergewöhnlich. Der mittlere Termin des letzten Schneefalls findet im Flachland vielerorts im März statt, auch wenn es sogar im April noch schneien kann. Den letzten Schnee der Saison gab es in Zürich sogar schon erst Ende Mai. In Arosa fiel 1977 sogar Ende Juli noch einmal Schnee. In Zeiten des Klimawandels sind Tage mit Schnee generell immer seltener geworden. Gemäss MeteoSchweiz hat sich die Anzahl Schneetage in Lagen unterhalb von 800 m im Vergleich zu 1970 bereits halbiert. In Höhenlagen um 2000 m ist die Anzahl Schneetage um rund 20% gesunken. Der Winter wird also immer kürzer: Gemäss den Wissenschaftlern schmilzt der Schnee in Höhenlagen von 1000 bis 2500 m im Frühjahr einige Wochen früher weg. Hingegen ist der Beginn des Winters nur gering verzögert. Dieses Jahr hat der Frühling sogar bereits im Februar angefangen: Der Februar 2024 geht als wärmster je gemessener Februar in die Geschichte ein.


Je nach Betrachtungsweise und Standort beginnt der Frühling unterschiedlich. Aus statistischen Gründen beginnt der meteorologische, bzw. klimatologische Frühling am 1. März, astronomisch am Tag, an dem sich die Sonne über dem Äquator befindet (20. März). Der phänologische Frühling ist an kein fixes Datum gebunden. Er orientiert sich an den Pflanzen und ist in Vorfrühling, Erstfrühling und Vollfrühling unterteilt.


Mit einer Plastikflasche, Wasser, einem Streichholz und etwas Glück lässt sich eine Wolke erzeugen. Damit eine Wolke entsteht, braucht es Wasserdampf, eine Abkühlung und Kondensationskeime. Diese drei Zutaten kommen in der Natur häufig vor, aber auch im Wohnzimmer kann mit etwas Geschick eine Wolke erzeugen.


Klimatologisch hat am 1. März der Frühling begonnen, auf dem Kalender ist es dann am 20. März soweit. Welches Wetter erwartet uns im Durchschnitt im ersten Frühlingsmonat März? Wie sich sich der Frühlingsbeginn mit dem Klimawandel verändert und welche Folgen das haben kann, erfahren Sie in der Wetterfrage.


Diese Frage kann man kurz und knapp mit einem NEIN beantworten. Der Mond hat keinen dirketen Einfluss auf unser Wetter. Trotzdem spüren wir auf der Erde den Einfluss des Monds. Er ist hauptverantwortlich für die Gezeiten mit Flut und Ebbe.


Bäume passen sich konstant dem Wetter an. Durch Jahresringe speichern sie gar Wetterinformationen ab. Am Anfang des Jahres bildet ein Baum helles Holz, gegen Ende des Jahres dunkles. So entstehen die typischen Ringe. Ist ein Baum durch das Wetter nicht gestört, bildet er dicke Ringe. Andernfalls sind die Ringe dünn. Über Baumringe in Florida konnte man sogar Rückschlüsse zu Hurrikans und dem Vorkommen von Piraten ziehen.


Emojis («Bildschriftzeichen») gibt es in der heutigen Form seit etwa 25 Jahren. Bereits in den Anfängen waren die Zeichen für Sonne, Wolken und Regenschirm dabei. Heute kann man aus 25 Wetteremojis auswählen. Bei SRF Meteo gibt es 30 Wettersymbole. Diese werden für die Fernsehsendung von der Meteorologin ausgewählt, für das Ortewetter auf App und Webpage gibt es eine Berechnung. Der Ursprung der Wettersymbole stammt aus der Wetterbeobachtung.


Was gibt es Schöneres als die unzähligen Formen von Wolken? Der SRF Meteo Wolkenatlas zeigt und beschreibt die häufigsten Wolkenarten. Zudem hilft er dabei, herauszufinden, welche Wolke gerade den Himmel ziert.www.srf.ch/wolkenatlas Der grosse SRF Meteo Wolkenatlas beschreibt die 10 Hauptwolkenarten sowie 29 Unterarten. Die malerischen Bilder stammen allesamt von Zuschauerinnen und Zuschauern.


In einigen Kantonen beginnen bereits die Skiferien. Und das Wetter spielt mit: In den kommenden Tagen erwartet uns sonniges Wintersportwetter. Aber was passiert mit dem Schnee, wenn es auf 2000 Metern bis zu 9 Grad mild wird? Wird es auf den Pisten bereits sulzig oder schmilzt der Schnee ganz weg? Der entscheidende Faktor ist die Luftfeuchtigkeit und nicht die Temperatur. In feuchter und milder Luft taut der Schnee rasch weg, vor allem wenn noch Wind im Spiel ist. Ganz anders in sehr trockener Luft. Dann geht ein Teil des Schnees direkt in Wasserdampf über. Dieser Vorgang des Schneeabbaus ist nicht besonders effizient und kühlt die Schneeoberfläche laufend ab. Solange die Luftfeuchtigkeit also niedrig ist, bleiben die Pistenverhältnisse trotz sehr milder Luft gut.


Es braucht eine Warmfront, die Niederschlag bringt. Und dann müssen auch noch verschiedene Luftschichten mit den richtigen Temperaturen vorhanden sein. Die Regenwolken einer Warmfront sind eigentlich Schneewolken: In der Höhe ist es so kalt, dass der grösste Teil des Niederschlages als Schnee gebildet wird - auch im Sommer. Fällt der Schnee in wärmere Luft, schmilzt er zu Regen. Dazu braucht es eine genügend dicke Schicht mit mindestens +3 Grad. Im Winter liegt direkt über dem Flachland ein sogenannter Kaltluftsee, der auch noch liegen bleibt, wenn die Warmfront aufzieht. Fallen die Regentropfen wieder in eisige Luft, werden sie unterkühlt und erreichen den Boden als gefrierenden Regen. Dabei wir es gefährlich rutschig auf Strassen und Trottoirs. Ist die kalte Luftschicht über 800 m mächtig, gefrieren die Regentropfen schon in der Luft und kommen als sogenannte Eiskörner (Ice Pellets) auf der Erdoberfläche an.


Wenn die Athleten am Lauberhornrennen mit über 100 km/h den Abfahrtshang herunterfahren, weht ihnen wortwörtlich ein strenger Wind um die Ohren. Aber nicht nur der Windchill lässt die Rennläufer bibbern. Die Bise ging in den letzten Tagen durch Mark und Bein und täglich grüsste in den Wetterberichten der Windchill. Gefühlt oder nicht gefühlt, die Temperatur hat verschiedene Facetten. Und wenn die Athleten am Lauberhornrennen mit über 100 km/h den Abfahrtshang herunterfahren, weht ihnen wortwörtlich ein strenger Wind um die Ohren. Aber nicht nur der Windchill lässt uns am Körper bibbern - viele andere Umgebungsfaktoren spielen bei der gefühlten Temperatur eine Rolle. Was alles Marco Odermatt auf seiner Fahrt zu spüren bekommt, erfahren sie in der Wetterfrage mit Jan Eitel.


Ein polarer Kaltlufteinbruch bringt in der nächsten Woche frostiges Wetter mit Temperaturen um -5 Grad. Doch wie kalt könnte es in der Schweiz, auf der Erde und im Unversum überhaupt werden? Die Kälterekorde für das Mittelland liegen bei -20 bis -30 Grad. Es wurden in bewohnten Gebieten aber schon etwa -42 Grad gemessen und in abgelegenen Berggebieten der Schweiz sogar -50 Grad. Fast schon warm ist dies im Gegensatz zu den -270 Grad im Weltall.


Traumhafte Sonnenuntergänge, bei denen die Wolken in allen Rottönen leuchten, liefern fantastische Fotosujets. Was braucht es alles, damit es diese fast schon kitschigen Stimmungen gibt? Wenn die Wolken nach Osten abziehen und dabei gleichzeitig die Sonne im Westen untergeht, kommen nur noch die rötlichen Farben des Sonnenlichts durch die Atmosphäre. Diese sorgen für epische Sonnenuntergänge. Das Umgekehrte passiert beim Sonnenaufgang, wenn aus Westen Wolken daherkommen. Bringen diese Wolken dann auch noch Regen, gilt die altbekannte Wetterregel: Morgenrot, Schlechtwetter droht.


Wenn Wolken oder Seifenblasen bunt leuchten, spricht man von Irisieren. Am häufigsten sieht man solche irisierende Effekte bei Cirrocumulus-Wolken oder an Linsenwolken im Lee von Gebirgen - also auf der vom Wind abgewandten Seite - wie beispielsweise bei den Alpen. Auf den Bildern vom Freitag, 22. Dezember, verursachen aber höchstwahrscheinlich keine Cirrocumulus-Wolken das Spektakel. Zu sehen sind sogenannte «polare Stratosphärenwolken», oder kurz PSCs vom Englischen für polar stratospheric clouds. Warum PSCs: Die Wolken waren weit nach Sonnenuntergang noch sichtbar, während «normale» Wolken schon lange im Erdschatten im Dunkeln lagen. PSCs sehen sehr ähnlich aus, sind aber nicht wie Cirren auf einer Höhe von rund 10 km zu finden, sondern in 22 bis 29 km Höhe. In der Stratosphäre, also oberhalb der Wetterschicht, hat es sehr wenig Wasserdampf. Polare Stratosphärenwolken bestehen daher aus Kristallen von Schwefelsäure oder Salpetersäure. Sie entstehen erst bei Temperaturen um –80 Grad. Man findet sie deshalb vor allem in den Polargebieten während den Wintern.


Im Dezember 2023 sind einige Seen in der Schweiz über die Ufer getreten. Hätte es dies auch schon vor 30 Jahren geben können, oder haben sich das Klima und die Wetterlagen bereits entscheidend geändert? Eine Wetterlage wie in diesem Dezember wäre auch vor 30 Jahren möglich gewesen. Es ist aber wahrscheinlich, dass dann die Abflüsse nicht ganz so hoch gewesen wären wie 2023. Aufgrund der allgemein ansteigenden Schneefallgrenze ist es wahrscheinlicher geworden, dass Regen bis in hohe Lagen in den Schnee fällt. Der Regen fliesst dann einerseits selber in die Gewässer, andererseits beschleunigt er die Schneeschmelze. Damit kommt noch Schmelzwasser zum Regen dazu.


Jedes Jahr stellt sich schon früh im Advent die Frage, ob es für Schnee an Weihnachten reicht. Aktuell hilft der Blick auf die langjährige Klimatologie, um die Chancen abzuschätzen. Je näher die Festtage kommen, desto mehr Hinweise liefern aber auch unsere Wettermodelle. Bis Weihnachten sind aktuell noch keine verlässlichen Wetterprognosen möglich. Darum hilft der Blick zurück in die langjährige Klimatologie, um die Chancen für Schnee abzuschätzen. Die Statistik des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie zurück bis 1931 zeigt, dass weisse Weihnachten Flachland auch früher schon nicht die Normalität waren. Im zentralen und östlichen Mittelland lag nur an 4 von 10 Jahren Schnee über Weihnachten. In den höheren Bergregionen sind weisse Weihnachten auch heute noch gesichert, zum Beispiel in Davos auf gut 1500 m ü. M. In tieferen Gebieten wie zum Beispiel Einsiedeln auf 900 m ü. M. ist der Klimawandel sichtbar: Grüne Weihnachten werden immer häufiger. Seriöse Wetterprognosen gehen bis etwa 7 Tage in die Zukunft. Dabei können je nach Wetterlage bereits grosse Unsicherheiten auftreten. Sogenannte Ensemble Vorhersagen erlauben eine Aussage bis etwa zwei Wochen in die Zukunft. Sie geben die Bandbreite des möglichen Wetters an. Saisonvorhersagen machen eine Aussage über die kommenden Wochen und Monate. Dabei wird zum Beispiel berechnet, ob eine Zeitspanne eher zu warm, zu kalt oder durchschnittlich abläuft. Dieses Jahr zeigen die Vorhersagen für die Weihnachtszeit eher durchschnittliche bis hohe Temperaturen. Allerdings sind Kälteeinbrüche immer noch möglich, die Chancen für weisse Weihnachten also noch intakt.


Im Durchschnitt schneit es Ende November oder Anfang Dezember zum ersten Mal im Flachland der Alpennordseite. Dieser Termin variiert jedoch sehr, da er stark von der Wetterlage abhängig ist. Er hat sich auch mit dem Klimawandel nicht gross verändert. Als ein Tag mit Schnee wird nur erfasst, wenn morgens um 7 Uhr an einer offiziellen Messstation mindestens ein Zentimeter Schnee liegt. Die Anzahl von solchen Tagen ist jedoch deutlich zurückgegangen, seit den 70er Jahre um rund die Hälfte.


Kaltfronten kennen Sie, Warmfronten auch. Aber manchmal ist die Fronten-Theorie nicht die einfachste, um eine Wetterlage zu beschreiben. Die Situation vor ein paar Tagen mit dem vielen Regen und den Überschwemmungen war so eine. Verantwortlich für die grossen Regenmengen war nämlich ein sogenannter «atmosphärischen Fluss», der viel Feuchtigkeit aus den Subtropen in Form von Wasserdampf über den Atlantik bis zu uns brachte.


Es gibt in der Schweiz Winde und Wolken, die nur bei uns vorkommen. Einige dieser Besonderheiten stellen wir in dieser Wetterfrage vor. Ein Grund, nach Basel zu ziehen, ist der sogenannte Möhlin-Jet. Wenn das Mittelland unter einer Nebeldecke liegt, sorgt der Möhlin-Jet in der Nordwestschweiz für Sonnenschein. Den Effekt gibt es bei einer Nebelobergrenze von 700 bis 1000 m. In Grindelwald kennt man den Challigroosi. So wird hier der Föhn genannt, der vom unteren Grindelwaldgletscher zum Dorf herunter bläst. Der Name Challigroosi stammt aus der Sagenwelt und bedeutet Riese, der im Felsloch wohnt. Dann gibt es da noch die Schanfiggerhexe, wie der Nebel heisst, der sich von Chur her durch das Schanfigg bis Arosa ausbreitet. Und einigen bekannt ist sicherlich auch die Malojaschlange, eine Nebelwurst, die sich vom Malojapass her ins Oberengadin schlängelt. Diese und einige weitere lokale Phänomene inklusive Bildern sind hier zu finden: www.srf.ch/meteo.


Ab welcher Windgeschwindigkeit spricht man von einer Sturmböe und wann von einer Orkanböe? Was ist der Unterschied zwischen Mittelwind und Böen? Und welche Auswirkungen bringt der kräftige Wind? Ab einer Böe von 75 km/h spricht man von einer Sturmböe, die Grenze zur Orkanböe liegt bei 118 km/h. Die Böen sind das höchste 3-Sekunden-Mittel und sind meist verantwortlich für die Schäden. Daneben gibt es den Mittelwind. Dieses 10-Minuten-Mittel blendet die kurzfristigen Schwankungen aus und gibt Informationen zum durchschnittlichen Wind. Er ist unter anderem interessant für Segler und Surfer.


Manchmal errinert uns die Form einer Wolke an Gesichter oder Tiere. Bei einigen Wolken steckt hinter der besonderen Form ein phyikalischer Prozess, welcher immer wieder vorkommt. So entstehen immer wieder Wolken die aussehen wie ein Hacken, ein Beutel oder das Meer während einem Sturm.


Wetterprognosen unteliegen dem chaotischen System. Modelle, Wetterstationen, Bojen, Wetterballone und Sattelliten versuchen das Problem zu bändigen. Das Wetter findet in der durchsichtigen Luft statt. Die Luft verhält sich aber wie ein tosender Fluss, auch wenn man es mit blosem Auge nicht immer erkennen kann. Das macht schlussendlich eine Vorhersage über einen längeren Zeithorizont von 10 Tagen unmöglich. Das Wetter kennt keine Landesgrenze und hängt global zusammen. Ein "globales Wetterfoto" für die Wettervorhersage ist unumgänglich. Nur wie kommt man von dem aktuellen Zustand des globalen Wetters zur Wetterprognose? Eine Wetterfrage über einen verwirbelnden Korken im Fluss und einem ausgeworfene Fischernetz um die Erde. Was steckt alles hinter den Wettervorhersagen, die den Weg ins Radio und Fernsehen schaffen.


Der Spätsommer wird heute von einer Kaltfront vertrieben. Im Raum Basel wurde es gestern bis 29 Grad warm. Heute liegen die Temperaturen bereits 10 Grad darunter und morgen sind es nur noch 15 Grad. Ein Temperatursturz um 14 Grad ist zwar eindrücklich, aber weit von den Rekordwerten entfernt. Einen rekordverdächtigen Temperatursturz gab es im Jahre 1916 in Browning im US-Bundesstaat Montana. In der Nacht vom 24. auf den 25. Januar sackte die Temperatur von +6.7 Grad auf eisige -48.9 Grad ab. Das ergibt einen Temperaturrückgang von rund 55 Grad.


Unsere Laubbäume haben eine eigene physiologische Uhr. Diese gibt vor, wann sie im Herbst ihre Blätter verlieren. Orientierung gibt einerseits die Temperatur, andererseits aber auch die Tageslänge. Einige Baumarten wie Buche oder Bergahorn haben sich schon im Sommer verfärbt und Blätter abgeworfen, eine Reaktion auf Hitze und Trockenheit. Tolerantere Arten in Bezug auf Trockenheit wie zum Beispiel Eichen gehen jetzt im Herbst einfach in die Verlängerung der Vegetationszeit. Das Abwerfen der Blätter über die Wintermonate ist eine gute Strategie der Laubbäume, um die Trockenheit zu umgehen. Bäume verdunsten über ihre Blätter sehr viel Wasser. In der kalten Jahreszeit sind einerseits die Regenmengen geringer, andererseits fällt zum Teil auch Schnee und die Böden sind zeitweise gefroren. Zudem gibt es ohne Blätter keine Schäden durch Schneelast oder Frost. Mit dem Klimawandel hat sich die Vegetationszeit in der Schweiz um etwa 2 Wochen verlängert. Der grösste Teil ist jedoch auf einen früheren Start zurückzuführen, die Verlängerung im Herbst beträgt nur 2 bis 3 Tage. (Quelle der biologischen Informationen: Eric Wyss, globe-swiss.ch)


Ist die Luft trocken und sauber, ist die Fernsicht gut. Das Bergpanorama erstrahlt bis in die Ferne. Hat es in der Luft hingegen viel Wasser oder Saharastaub wird die Fernsicht schlecht. Im Winter ist die Fernsicht meist besser als im Sommer. Wassertröpfchen oder Staubteilchen in der Luft streuen das Sonnenlicht. Je stärker sie das Sonnenlicht streuen, desto milchiger wird die Sicht. Am häufigsten vermiesen Wassertröpfchen die Fernsicht. Deshalb gilt: je trockener die Luft, desto besser die Sicht. Im Winter ist die Fernsicht zudem besser als im Sommer. Die Luft ist kälter und kann weniger Wasser aufnehmen. Es gibt also weniger Wassertröpfchen, die das Sonnenlicht streuen.


Vor 23 Tagen begann bereits der meteorologische Herbst, nun beginnt er auch aus der Sicht der Astronomen, und zwar genau 8.50 Uhr, am 23. September 2023. Wieso die unterschiedliche Sichtweise, was steckt dahinter und was hält das Wetter davon? Wieso oft gibt es auch unter den Wissenschaftlern unterschiedliche Sichtweisen oder zumindest unterschiedliche Definitionsansätze. Die Meteorologen und Klimatologen sind vor allem daran interessiert, Jahreszeiten mit vergangenen Jahreszeiten zu vergleichen. So beginnt der Herbst immer am 1. September und dauert drei Monate. Astronomen ist das ziemlich schnurzegal, sie sind eher am Zusammenspiel der Erde und Sonne interessiert und so beginnt der Herbst aus ihrer Sichtweise genau um 8.50 Uhr, am 23. September 2023. Wie genau die Definitionen aussehen und was das Wetter davon hält, erfahren sie in der Wetterfrage mit Jan Eitel von SRF Meteo.


Andreas Haller aus dem Kanton Freiburg hat beobachtet, wie sich Wolken nach Sonnenuntergang aufgelöst haben. Doch eigentlich würden ja sinkende Temperaturen die Wolkenbildung begünstigen. Wie ist das möglich? In dieser Wetterfrage beschäftigen wir uns damit, wie die Wolkenbildung von der Tageszeit abhängt. Grundsätzlich braucht es für die Wolken eine Abkühlung eines Luftpakets, das ist korrekt. Denn kühlere Luft hat weniger Platz für den durchsichtigen Wasserdampf, so dass die überzähligen Wasserteilchen zu Wolkentröpfchen kondensiert. Abkühlung gibt es einerseits durch das Aufsteigen von Luft, andererseits durch die Erdoberfläche. So spielt die Höhe der Wolken die entscheidende Rolle: Wolken, die am Erdboden aufliegen, besser bekannt als Nebel, bilden sich durch die Abkühlung während der Nacht, sofern genügend Feuchtigkeit vorhanden ist. Thermische Wolken hingegen, also Quellwolken oder Blumenkohlwolken, bilden sich tagsüber durch Warmluftblasen, die aufsteigen. Kühl sich dann die Erdoberfläche ab, fehlt es an Aufwind und die Quellwolke löst sich auf. Und dann gibt es noch Wolken, die sich unabhängig der Tageszeit bilden, und zwar, wenn sie mit Fronten zusammenhängen.


Die Nullgradgrenze war in den letzten Tagen so hoch wie selten. Nach dem neuen Rekord im August (knapp 5300 m) lag sie diese Woche auf rund 5250 m, weit über den höchsten Schweizer Gipfeln. Wie ist es denn möglich, diese Höhe zu messen? In der Schweiz starten seit 1954 täglich zwei Helium-Wetterballone von Payerne in die Luft. Dabei Messen sie unter anderem die Temperatur, wodurch die Höhe der Nullgradgrenze bestimmt werden kann.