

In der kommenden Folge von Mediä-Wat folgen Pat und Marco ihrem Gast Sebastian in die Welt der Schwankromane: Gemeinsam werfen sie einen Blick auf zwei bekannte und beliebte literarische Figuren des Mittelalters: Den ‚Pfaffen Amis‘ und ‚Till Eulenspiegel‘. Diese Figuren haben nicht nur über Jahrhunderte die Fantasie des mittelalterlichen Publikums beflügelt, sondern auch tiefe gesellschaftskritische Botschaften vermittelt. Dabei zeigt Sebastian auf, wie in diesen Erzählungen die ‚Milte‘ über die ‚Wahrheit‘ siegt, und wie die beiden Charaktere Amis und Till in diesen Erzählungen soziale Normen und Hierarchien der mittelalterlichen Gesellschaft sowohl zu ihrem Vorteil nutzen als auch ihre Absurdität den Lesern humoristisch vor Augen führen. Aber was genau ist überhaupt ‚Milte‘? Und warum erfand ausgerechnet ein Geistlicher das Lügen? Begleitet auf unserer Suche nach den Antworten durch die Welt der mittelalterlichen Schwankromane und verpasst nicht die nächste Folge Mediä-Wat! #mittelalter #podcast #mediävistik #germanistik #ruhruni


Shirley stürzt sich in ihr Archiv-Abenteuer, während Toni gerader erst aus dem Urlaub zurückgekehrt ist. Perfekt getimt für eine neue Folge von "Mediä...WAT?"! In dieser Episode ist Christina Lammering unser Gast, frischgebackene Absolventin und bis vor Kurzem ein waschechtes MaRSianerin. Während der letzten Tage ihrer Arbeit an der Masterarbeit hat sie bei der Studierendentagung "Making Truth" viele Inspirationen aufgeschnappt. Jetzt, nachdem die Arbeit eingereicht, die Traumnote bekannt ist und das Zeugnis noch im Druck liegt, berichtet Christina, was als Nächstes auf ihrem Plan steht. Außerdem erzählt sie, was für abstruse Fragen zum Mittelalter man ihr in der letzten Zeit gestellt hat und was man darauf als Wissenschaftler am Besten NICHT darauf antwortet. Und als ob das nicht genug wäre, hat sie auch das Thema ihrer Masterarbeit mitgebracht: St. Brandan war ein irischer Abt, der ein Buch findet, das von den großen Wundern Gottes berichtet. Er kann nicht glauben, was er da liest und verbrennt das Buch deshalb. Dann begegnen ihm Gotte Engel, die ihn damit beauftragen, all die Wunder aus dem Buch selbst zu erleben. Deshalb macht Brandan sich auf eine lange Reise um all diese Wunder zu entdecken. Sein berühmtes Werk – die Narratio Sancti Brendani – berichtet von seiner Seereise. Wieso der Reisebericht nicht ohne weiteres als Tatsachenbericht verstanden werden kann, kann Christina erklären. Außerdem lüftet sie das Geheimnis hinter einer Legendenerzählung, überlegt, ob man Brandans Reiseroute tatsächlich in der angegebenen Zeit bewältigen könnte, und gibt uns einen Einblick, warum St. Brandan auch heute noch auf der ganzen Welt bekannt ist. All das und mehr erwartet euch in der neuen Folge von "Mediä...WAT?"!


In der sechsten Folge von „neu & veröffentlicht“ informieren sich Nina und Michael über eine philologische Tätigkeit, die absolut grundlegend ist, sozusagen das täglich Brot der Mittelaltergermanistik, nämlich die Edition. Mit Judith Lange haben die beiden schon wieder eine Wunschkandidatin zu Gast. Judith Lange erzählt uns, warum es sich trotz Digitalisierung lohnt, sich mit den Editionen und ihrer Geschichte auseinanderzusetzen, was es mit dem Wort „wongezimber“ auf sich hat und warum wir in Sachen Selbstbewusstsein noch einiges von Lachmann und Co. lernen können.


Helau, Alaaf und Wuppdika – oder besser nicht. Karneval ist vorbei und es steht wieder eine neue Folge von Mediä...WAT?! an. Dieses Mal geht es an ein besonders spannendes Thema. Denn wer hat nicht schon einmal von der Inquisition, Ketzern, Häretikern und Ordensgeschichte gehört, oder @mdval_de? Toni und Pat dürfen Erik Wendlandt im Podcast begrüßen, der sich mit dominikanischen Ordenschroniken und deren Narrativen beschäftigt hat. Pat und Toni haben Erik auf der Tagung Making Truth kennengelernt. Ursprünglich noch an der Universität Greifswald beheimatet, hat Erik seine Zelte längst abgebrochen und ist nach seinem Bachelorabschluss an die Universität Göttingen gewechselt. Diese akademische Wanderwut hat Erik auch zu verschiedenen Spring – und Summer Schools und Tagungen geführt. Hört euch also an, wie Erik es geschafft hat als Studierender ohne Abschluss bereits zwischen hochdekorierten Wissenschaftler*innen zahlreicher internationaler Universitäten vorzutragen. Glücklicherweise hat Erik keine Mühen gescheut und sein Bachelorarbeitsthema in abgewandelter Form auch zu uns gebracht. Sein ganz eigener akademischer Aschermittwoch räumt mit ungenauen Definitionen auf und führt uns die Ordenschroniken als Teil der eigenen Wahrheitsbehauptung der Bettelorden vor. Was ist nun also eigentlich Inquisition? Was macht einen Orden zu einem Orden und wer nennt nun wen einen Ketzer? Erik verrät es uns! Was das Ganze mit dem Selbstbild der Dominikaner, der Behauptung einer Glaubenswahrheit und -beinahe am wichtigsten – mit „satanischen Tierchen“ zutun hat? Findet es mit uns heraus – ein kleiner Tipp: Es geht nicht um ein besonders pixeliges Horrorcomputerspiel. Kopfhörer auf und abgetaucht in die Welt von Mediä...WAT!?


Heute bei Mediä…WAT?! lernt ihr endlich Bens Stimme kennen, denn Ben gibt sein langerwartetes Debüt im Podcastteam! Außerdem dürfen Pat und Ben Luca Miethe im Podcast begrüßen. Das „Kennenlernen“ geht diesmal relativ schnell – Pat und Luca blicken auf ihre gemeinsame Zeit im IPS zurück, wie sie sich aus den Augen verloren haben und plötzlich wiederfanden; Auch Ben und Luca sind sich nicht fremd - beide stellen als selbstgewählte Shakespeare-Nerds ihre gemeinsame Tätigkeit als Projektleiter des Workshops „Shakespeare or Shakesfear“ im Alfried-Krupp-Schülerlabor der RUB vor. Passenderweise hat Luca uns Shakespeares Historiendrama Richard II mitgebracht. Er will uns hieran erklären, wie Shakespeare historische „Wahrheiten“ inszeniert, verhandelt und verändert. Denn den Ansprüchen eines modernen Historikers, und zwar mit gewissenhafter Quellenarbeit der Rekonstruktion einer historischen Wahrheit so nah wie möglich zu kommen, wird Shakespeare keinesfalls gerecht, doch trotzdem führt er die englische Geschichte den damals zum größten Teil illiteralen Massen wortwörtlich vor Augen. Hierbei rückt Luca in seiner Analyse den englischen Aristokraten „John of Gaunt“, einen wichtigen politischen Akteur, dessen Tod mitunter die Englischen Rosenkriege des 14. und 15. Jahrhunderts begründet, in den Mittelpunkt. Shakespeare weicht in seiner Darstellung ganz bewusst vom "historischen" John of Gaunt ab – doch aus welchem Grund, und zu welchem Zweck? Und was heißt das für Shakespeares Rolle als Produzent von „Wahrheit“ auf der vormodernen Theaterbühne? Mögliche Antworten dazu findet ihr in dieser Folge. Also hört rein und begebt euch mit uns auf eine Zeitreise in das „historische“ England!


Heute vervollständigen Nina und Anika ihre Recherche nach literarischen Gesellschaften und werfen einen Blick hinter die Kulissen der Société internationale pour l'étude du théâtre médiéval (SITM) und der Artusgesellschaft (International Arthurian Society). Dazu laden Sie Cora Dietl, Professorin für Deutsche Literaturgeschichte an der Uni Gießen und erste Vorsitzende bzw. Präsidentin der deutschsprachigen Sektion beider Gesellschaften auf einen Kaffee nach Bochum ein. Wie sich der Blick auf einen Spieltext durch dessen Aufführung ändert, warum es sich lohnt, sich an die Lektüre des „Jüngeren Titurel“ zu wagen und weshalb das scheinbar Unmögliche manchmal die beste Motivation ist, erfahrt Ihr in der 61. Folge unserer Coffeetalks!


In der neusten MediäWat-Folge empfangen Toni und Shirley eine bekannte Stimme: Marco schlüpft zurück in die Rolle des Gastes und nimmt die beiden mit auf eine Reise in das von Franken und „Heiden“ umkämpfte Spanien! Anhand des mittelhochdeutschen Rolandslieds gibt er einen Überblick über Eide und Schwüre im Mittelalter. Die Drei diskutieren dabei über den Stellenwert von Eiden und Schwüren bis in die Moderne und wühlen im weitreichenden Inventar von Worten, Gesten und Objekten, mithilfe derer so ein Eid in Szene gesetzt und bekräftigt werden kann. Dabei gehen sie auch dem Kernstück der Handlung des Rolandslieds auf den Grund: Eid und Verrat. Wie funktionieren Eide im Mittelalter? Warum macht es einen Unterschied, wenn jemand auf seinen Bart oder sein Schwert schwört? Die Antwort darauf, was das theatralische und magische an Eiden ist und warum wir heute noch an ihnen festhalten, erfahrt ihr wie immer nur in der neuen Folge MediäWat! Greift erneut zu euren Kopfhörern und seid dabei!


In der heutigen Mediä...WAT?!-Folge erwarten Marco und Shirley eine faszinierende Reise zu neuen Erkenntnisebenen! Gemeinsam mit der Expertin Tessa tauchen sie tief in die Welt der Frauenmystik im Mittelalter ein. Hierbei vermittelt Tessa nicht nur die Grundlagen, sondern räumt auch noch mit einigen Vorurteilen auf. Die drei erforschen das komplexe Verhältnis von Glaube und Wahrheit im mystischen Schaffen zweier herausragender Persönlichkeiten des 13. und 15. Jahrhunderts: Margery Kempe und Mechthild von Magdeburg. Welche raffinierten Strategien wandten sie an, um ihre Wahrheiten unter dem skeptischen Auge der patriarchalen Institution Kirche zu enthüllen, zu verteidigen und zu verbreiten? Spannend bleibt es, wenn die Frage aufkommt, wie das Geschlecht beeinflusst, welche Wahrheiten letztendlich aus mystischen Erfahrungen hervorgehen. Warum Weiblichkeit innerhalb der Frauenmystik nicht gleich Körperlichkeit und Affektivität bedeuten muss und man Forschung immer wieder neu aufrollen sollte, erfahrt ihr nur in der neuen Folge Mediä...WAT?! Greift also erneut zu euren Kopfhörern und seid wieder dabei!


Nina und Michael haben für die heutige Folge glücklicherweise den Gast bekommen, mit dem sie unbedingt sprechen wollten: Lydia Wegener. Sie erklärt den beiden, wie man böse von guten Geistern unterscheidet und leistet auf diese Weise ganz praktische Lebenshilfe! So ganz einfach ist die Sache dann aber doch nicht, auch deshalb gibt es eine ganze Menge Texte, die sich immer und immer wieder neu an dieser Aufgabe versuchen. Wer es dann noch genauer wissen will, kann alles, was man wissen muss, in der Edition nachlesen, die Lydia Wegener uns vorstellt. Aber zunächst: Holt eure Geister herbei, macht es euch bequem – und los kann es gehen mit fröhlichen Unterscheidungen!


Schon wieder Media...WAT?! – Wat´n hier los? Ist denn schon Weihnachten? Fast! Das Team hat sich vergrößert und die Gäste rennen uns die Tür ein – zum Glück! Ihr dürft euch die nächsten Wochen auf 2 Folgen Mediä...WAT?! im Monat freuen. In dieser Folge begeben sich Toni und Pat mit Jana Niemeyer aus Göttingen auf eine spannende Reise in den Norden des 9. Jahrhunderts. Jana hat einen deutsch-französischen Abschluss in Europastudien gemacht und schnell gemerkt, das ihr etwas fehlt - Latein. Des einen Freud ist des anderen Leid – so treffen Tonis Lateinerfahrungen des letzten Sommers auf Janas ungebrochene Passion für das Mittellateinische. Um Toni doch noch für die lateinische Sprache zu begeistern, begleiten wir Jana ins 9. Jahrhundert. Die Vita Anskarii des Bischofs Rimbert zeigt das Leben und Wirken des heiligen Ansgars auf, der für seine Nordlandmission und als erster Erzbischof von Hamburg und Bremen bis heute bekannt ist. Pat ist entzückt. Aber wie viel Wahrheit steckt in dieser Mischung aus Hagiographie, Biographie, Historiographie und literarischer Ausformung? Jana stellt die Vita und insbesondere die von Rimbert eindrucksvoll beschriebenen Visionen Ansgars auf die Probe. Ein Heiliger ohne Wunder? Schnell kommt Jana zu dem Schluss, dass die Vita Anskarii selbst propagandistische Zwecke verfolgt haben könnte. Ihr wollt wissen, wie es um Hamburg und Bremen im 9. Jahrhundert stand, warum Rimbert die Taten Ansgars und seine Verehrung derart in Szene setzte und wer eigentlich die Visionen Ansgars geglaubt und für wahr befunden hat? Köpfhörer auf und abgetaucht in die neueste Folge von Mediä...WAT?!


In dieser Folge MediäWat löchern Antonia und Marco ihren Gast mit Fragen bezüglich des mittelalterlichen Theaters! Wie unterscheidet es sich vom heutigen Theater? Wer zieht die Strippen? Was ist überhaupt ein Passionsspiel? Und was können wir daraus über Wahrheit lernen? Ein Blick in die eigenen Biographien deckt eher Schwachpunkte in Punkto ‚Schauspiel‘ auf. Zum Glück ist Theaterexpertin Laura Frölich da, um den Laien alle Fragen rund ums Thema zu beantworten: Anhand des Donaueschinger Passionsspiels von 1480 – inklusive Regieanweisungen – stellt sie uns vor, wie durch Text, Bild und Inszenierung in mittelalterlichen geistlichen Spielen bestimmte "Wahrheiten" in religiösen Belangen behauptet und verbreitet wurden. Im Fokus stehen die Manipulationsstrategien, die in diesen Spielen eingesetzt werden, welche Bilder dabei von „den Anderen“ gezeichnet werden und welchen Einfluss das Theater vom Mittelalter bis heute auf sein Publikum ausüben kann! Greift also wieder zu euren Kopfhörern und verpasst bloß nicht die neue Folge MediäWat!


Heute haben Nina und Anika internationalen Besuch: Prof. Dr. Cornelia Herberichs von der Uni Fribourg/Freiburg in der Schweiz gibt nicht nur Einblicke in das Studium an Bochums brandneuer Partneruni, sondern nimmt uns auch mit hinter die Kulissen der Wolfram-Gesellschaft und des geistlichen Spiels. Was das Spätmittelalter und die Neuzeit verbindet, wie man Germanistik an einer zweisprachigen Uni studiert und warum es sich bereits am Anfang der Karriere lohnt, in eine literarische Gesellschaft einzutreten, erfahrt Ihr in der 60. Folge unserer Coffeetalks!


Wir haben es geschafft! - Und ihr natürlich auch. Vor vier Wochen haben die Studierenden des Bochumer MaRS-Studiengags ihre ganz eigene Studierendentagung abgehalten mit Gästen aus Bern, Göttingen, Frankfurt, Greifswald, Tübingen, Köln und Bochum. Aber was lief am Ende glatt und was lief schief? Welche Learnings konnten die Studierenden mitnehmen und wird es weitere Tagungen in Bochum für Studierende der Vormoderne geben? Wir haben Antonia und Karen nach der Tagung noch einmal eingeladen um ihr Fazit zur Tagung zu hören und sie mit einigen Einspielern von der Tagung selbst zu überraschen, die wir vor Ort aufgenommen haben. Denn es ist doch immer spannend zu hören, was andere über die eigene Veranstaltung gedacht haben, oder? Ihr wollt wissen wie es hinter den Kulissen des allzeit souveränen Planungsteams ausgesehen hat, wieso Pat zu einer indischen Gottheit mit vielen Armen mutiert ist und weshalb eine Tagung zu Beginn der Krankheitssaison nicht die beste Wahl gewesen ist? Köpfhörer auf und abgetaucht in die Welt der Tagungsplanung mit Mediä...WAT!?


Heute hat Anika Holger etwas zu erzählen, das unmöglich bis zur nächsten Folge warten kann, denn zur Tagung der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft hat sie nicht nur die Instagram-Follower mitgenommen, sondern auch das Mikrofon eingepackt. Exklusiv berichten Horst Brunner, Sieglinde Hartmann und Ingrid Bennewitz von der Gründung der literarischen Gesellschaften und dem Oswald-Hype in den 1980er Jahren. Was ein Schukarton, ein BILLY-Regal und eine Flasche Tiroler Wein miteinander zu tun haben und warum Pergament und Mikrofon fast zum True Crime Podcast wird, erfahrt Ihr in der 59. Folge unserer Coffeetalks!


Nina ist wieder da! – und sie wirft mit Michael einen Blick in die Verlagskataloge mit den Neuerscheinungen. Wen sollen die beiden als nächsten Gast einladen? Vielleicht mal jemanden, die*der sich mit dem Mittelniederdeutschen (oder gar dem Altsächsischen) auskennt? Oder interessiert sich unser Publikum eher für die Unterscheidung der Geister? (Das wäre auch was für eine Halloween-Folge gewesen!) Sollen wir uns mit altgermanistischen Editionen beschäftigen? Oder mit Wettkämpfen? Oder mit dem Fortunatus-Roman? Fragen über Fragen – Nina und Michael haben die Qual der Wahl!


Seid ihr gespannt auf eine neue Folge MediäWat? Dieses Mal dürfen Toni und Marco Ben Scherer (@bentsche) begrüßen. Nachdem Toni und Ben in Erinnerungen an die gemeinsame IPS-Zeit schwelgen und wir ein wenig über Bens Tätigkeit am ZFA erfahren, nimmt er uns mit in das England kurz nach der Reformation. In der Auseinandersetzung mit dem postreformatorischen England und den politischen wie gesellschaftlichen Hintergründen dieser Zeit erklärt er uns, warum es nicht „Shakespeares England“ ist und zeigt uns, wieso Teilzeit-Kneipenschläger Marlowe eigentlich viel cooler ist. Dabei beschäftigt uns aber auch, wie diese beiden bedeutenden und verschiedenen Dramatiker die Bühnen Englands nachhaltig geprägt und welche Einflüsse sie auf das Theater Englands ausgeübt haben. Besonders brisant wird es, wenn wir uns mit den so transportierten Vorstellungen vom englischen Königtum und der Frage befassen, wie die Autorität und Legitimität eines Monarchen auf der Bühne dargestellt und welche politischen „Wahrheiten“ durch diese Inszenierungen vermittelt werden. Was macht Christopher Marlowes Werk so interessant? Wie kann ein König zwei Körper haben? Wie wird Wahrheit auf der Bühne verhandelt? Und wie dicht stehen Dramaturgie und Kneipenschlägereien beieinander? Auf einer Reise in die Welt des frühmodernen Englands verspricht die neue Folge MediäWat Antworten auf diese Fragen zu liefern.


Heute bleiben Holger und Anika seit einer Ewigkeit mal unter sich und nutzen die Gelegenheit, bei einem Kaffee in Erinnerungen zu schwelgen und sich dabei den Call für Papers der MaRS-Studierendentagung zum Thema „Making Truth. Spannungsfelder, Strategien und Figuren der Wahrheitsproduktion in der Vormoderne“ anzuschauen. Wie man vom Tagungsthema zu einer Vortragsidee kommt, wann sich die Strategie „googel mit Master“ eignet und weshalb sich ein neuer Blick auf altbekannte Texte lohnt, erfahrt Ihr in der 58. Folge unserer Coffeetalks! ACHTUNG: Die Tagung findet am 18., 19. und 20. Oktober in Bochum statt! Also, nicht verpassen!


Die Tagung Making Truth rückt immer näher und Mediä..Wat!? hat die Content-Maschine angeworfen. In dieser Extra-Folge stellen sich zwei Neuzugänge bei Mediä...WAT?! vor. Shirley (@shibuc) und Antonia (@antoniahml) waren schon vorher zu Gast und sind gleich also neue Moderatorinnen geblieben! Neben Toni und Shirley stellen sich aber auch einige der Vortragenden und Bewerber*innen der Tagung persönlich vor. Wir haben für euch mit einigen der Beteiligten gesprochen und Einspieler aufgenommen, um euch eine Stimme und ein Gesicht zu den Vortragstiteln zu geben. Wenn ihr also mehr über die vielen Namen bei und um Making Truth erfahren wollt, ihr eine kleine Sneak Peak zu geplanten Vorträgen erhalten wollt und ein paar persönlichere Fun Facts über eure neuen Helden der vormodernen Wahrheitsproduktion erfahren wollt, Kopfhörer aus und rein in die neueste Folge Mediä...WAT?!.


In der neuesten Folge von Mediä...Wat!? lüften wir den Schleier und schauen hinter die Kulissen der Studierendentagung „Making Truth“! Wir tauchen tief in die Welt der Eventorganisation ein und betrachten sie aus einer ganz besonderen Perspektive: derjenigen der Studierenden! Wir widmen uns der faszinierenden Herausforderung, als Studierende eine Tagung für andere Studierenden auf die Beine zu stellen. Die Veranstaltung soll gleichzeitig die „Studi-Stars“ ins Rampenlicht führen, das gemischte Publikum begeistern und die wissenschaftliche Community überzeugen. Kein leichtes Unterfangen! Unsere Gäste, Antonia und Karen, teilen ihre geballte Praxiserfahrung und wertvolle Erkenntnisse zur erfolgreichen Planung und Durchführung eines solchen Events. Von der Auswahl passender Themen bis zur Budgetierung und Sponsorensuche – wir wollen jede Phase des Organisationsprozesses beleuchten! Wir gehen auch auf die oft übersehenen, aber entscheidenden Aspekte wie effektive Kommunikation, Teamarbeit und die unvorhergesehenen Herausforderungen ein. Egal, ob du bereits in der Planung einer Tagung steckst oder einfach nur interessiert an den Abläufen hinter den Kulissen bist, diese Folge bietet dir wertvolle Einsichten und praktische Ratschläge aus erster Hand. Verpasse also nicht diese spannende Folge Mediä...Wat!? zum Thema "Organisation einer Studierendentagung aus studentischer Sicht".


In der dritten Folge von „Neu & Veröffentlicht“ lesen wir kein dickes wissenschaftliches Buch, auch keinen klassischen wissenschaftlichen Aufsatz, sondern einen Band mit Essays, die sich mit Übersetzungen und mit dem Übersetzen in der Frühen Neuzeit beschäftigen. Anika und Michael haben Regina Toepfer zu Gast, die (unter anderem gemeinsam mit Ulrike Draesner) den Band „Übersetzen ist Macht“ herausgegeben hat. Sie kann uns erklären, was einen Essay ausmacht, wie man essayistisch schreibt – und mit ihr können wir darüber nachdenken, warum es eigentlich nicht mehr Essays von Wissenschaftler*innen gibt. Der Essayband wird herausgegeben von Ulrike Draesner, Annkathrin Koppers, Regina Toepfer und Jörg Wesche. Der Titel lautet „Übersetzen ist Macht. Essays zur Frühen Neuzeit“, erschienen in Hannover im Jahr 2023. Und hier geht es zur digitalen Ausstellung „Übersetzen ist Macht. Geheimnisse, Geschichten, Geschenke in der Frühen Neuzeit“: "https://www.uebersetzenistmacht.de/"


Mit der neuesten Folge leitet Mediä...WAT!? voller Spannung den Themenblock rund um die Studierendentagung „Making Truth“ des Fachschaftsrates MaRS ein (@fsr_mars). Die nächsten Monate werden für uns also ganz im Zeichen vormoderner Wahrheitsfindung stehen. Für den Auftakt der Themenreihe haben Marco und Pat Unterstützung aus Berlin erhalten. Beinahe ironisch für ein Podcastformat entführt uns Flora (@flora_philologica) in die spannende Welt des Hörgenusses der Vormoderne. Wofür dienen uns Notenangaben, mehr oder weniger ausgeklügelte musikalische Beigaben zu Texten und was hat das alles mit Wissens- und Wahrheitsproduktion zu tun? Flora gibt uns damit einen Einblick in ihre Masterarbeit, die sich unter anderem mit der Hörwissensproduktion in Michael Maiers Atalanta fugiens beschäftigt und erklärt uns welche Rolle unsere Sinne eigentlich bei der Verstetigung von Wissen und Wahrheit gespielt haben könnten. Außerdem gibt uns Flora einen Einblick in ihre ganz eigene Entwicklung, die eng mit ihrer eigenen Masterarbeit verwoben ist. Denn neben der nervenaufreibenden Phase, eine Abschlussarbeit zu schreiben, hat Flora mit ihrer Transition auch einen ganz persönlichen Prozess mit uns geteilt. Wir begleiten Flora in dieser Folge durch verschiedene Kapitel ihres Prozesses vom Coming Out innerhalb der Universitätswelt bis zu dem Punkt wie der Transitionsprozess den Blick auf ihre eigene Abschlussarbeit verändert hat. Kopfhörer rein und abgetaucht in die Welt des mediävistischen Synästhesie! Lasst uns Hörwissen generieren! Ihr findet uns wie immer unter Pergament und Mikrofon, auf Spotify und den gängigsten Podcast-Plattformen. Für weitere Infos zur Studierendentagung „Making Truth“ schaut gerne bei @fsr_mars vorbei. Zum Tagungsprogramm: https://www.ruhr-uni-bochum.de/mars/mam/content/plakat_making_truth.pdf" Außerdem freuen wir uns euch für die Tagung in Bochum begrüßen zu dürfen, schickt eine formlose Anmeldung an mailto:fsr-mars@rub.de. Und schaut bei Flora vorbei: @flora_philologica


Heute reisen Holger und Anika nach Santiago de Compostela, allerdings nicht, um den Jakobsweg zu laufen, sondern um einen Kaffee mit Prof. Dr. Victor Millet von der Universidade de Santiago de Compostela zu trinken. Der germanistische Mediävist und Experte für digitale Editionen gibt uns Einblicke in das Projekt „Iwein digital“, das in Kooperation mit der UB Heidelberg gerade entsteht. Weshalb es sich lohnt, mittelalterliche Texte zu digitalen Daten zu machen, wie ein Germanistik-Studium in Spanien aussieht und wieso am Artushof ABBAs Dancing Queen gespielt wird, erfahrt Ihr in der 57. Folge unserer Coffeetalks!


In unserer neuesten Folge von Mediä...Wat!? begeben wir uns auf eine spannende Reise in die höfisch-ritterliche Kultur der Klever Grafen und Herzöge im Spätmittelalter. Marco und Shirley nehmen Pat mit auf eine aufregende Führung zwischen Aufstieg und Niedergang der Klever Fürsten, die sie im Rahmen eines Oberseminars geplant und durchgeführt haben. Die Reise beginnt in der imposanten Stiftskirche, wo die Klever Grafen und Herzöge sich mit aufwendig gestalteten Grabtumben verewigt haben. Von dort aus führt uns der Weg zur Schwanenburg, dem einstigen Zentrum der Macht und des gesellschaftlichen Lebens des klevischen Hofs. Ihren krönenden Abschluss findet die Führung im Museum Kurhaus Kleve, wo wertvolle Artefakte und Kunstwerke die einstige Pracht und den Glanz der höfisch-ritterlichen Kultur Kleves zum Leben erwecken. Woher die Schwanenburg ihren Namen bekommen hat, warum man die Klever Grafen „die ärmeren Cousins“ Burgunds nennen kann, wie Kleve angeblich mit der Artussage verbunden ist und was alles dazugehört, eine fesselnde historische Stadtführung von Grund auf zu planen erfahrt ihr in dieser Folge! Greift zu euren Kopfhörern und seid unbedingt bei unserer nächsten mitreißenden Folge von Mediä...Wat! Ihr findet uns wie immer unter Pergament und Mikrofon, auf Spotify und den gängigsten Podcast-Plattformen.


In der zweiten Folge von „Neu & Veröffentlicht“ machen wir eine kleine Zeitreise, diesmal nicht nur ein paar Jahrhunderte bis ins Mittelalter, sondern auch ein paar Jahrzehnte bis in die (angeblich) wilden 1960er-Jahre. Anika und Michael haben Bernd Bastert zu Gast, der uns erzählt, dass die Germanistische Mediävistik (aka „Altgermanistik“) in den späten 1960er-Jahren in einer ziemlichen Krise gesteckt hat. Wo aber Gefahr ist, wächst auch das Rettende! Was Peter Rühmkorf damit zu tun hat (und Walther von der Vogelweide) und warum es (erst) seit den späten 1960er-Jahren Übersetzungen mittelhochdeutscher Texte im akademischen Unterricht gibt, das kann uns Bernd Bastert erklären. Der Aufsatz trägt den Titel „Lyrik als Rettung für ein gefährdetes Fach? 68und die Folgen für die Altgermanistik“.Veröffentlicht wurdeder Aufsatz in einem im Jahr 2020 erschienenen Sammelband, den Peter Brandes und Armin Schäfer herausgegeben haben: „Schreibweisen der Kritik. Eine Topographie von 1968“.


Freut ihr euch schon auf die neue Folge Mediä...Wat!? Diesmal hatten wir das Vergnügen, Lina und Marilena zu interviewen - zwei kreative Köpfe, die im Rahmen einer fesselnden Übung von Juliane Bienert einen digitalen Mediävistik-Escape Room erschaffen haben. Bereit, mehr über diese faszinierende Kombination aus Geschichte, Literaturwissenschaft und digitaler Technologie zu erfahren? Dann taucht mit uns ein in die Welt des virtuellen Lernens und lasst euch von den kreativen Ideen unserer beiden Interviewgäste inspirieren. Unsere Gäste haben ihre Leidenschaft für das Mittelalter mit ihren Kenntnissen über E-Learning kombiniert, um einen einzigartigen Escape Room zu schaffen, der vor auch Studienanfänger:innen von der Mediävistik zu begeistern verspricht! Wir werden erfahren, wie sie die Funktionen und Möglichkeiten von Moodle genutzt haben, um eine immersive Erfahrung zu gestalten, die die Lernenden mit der Welt der mittelalterlichen Literatur bekannt macht. In unserem Interview erzählen die beiden uns, wie sie interaktive Rätsel, Aufgaben und Quizfragen in den virtuellen Raum integriert haben, um den Lernenden ein einzigartiges, spannendes und informatives Erlebnis zu bieten. Diese Podcast-Folge richtet sich nicht nur an Lernende und Pädagogen, die nach innovativen Ansätzen für das E-Learning suchen, sondern auch an alle, die sich für die Verbindung von Geschichte, und digitaler Technologie interessieren! Also schnapp dir deine Kopfhörer und verpasse nicht unsere nächste Folge Mediä...Wat?! Ihr findet uns wie immer unter Pergament und Mikrofon auf Spotify, Apple Podcasts und den gängigsten Plattformen.


Heute philosophieren Holger und Anika über die zentralen Fragen von Leben und Tod und begeben sich gemeinsam mit Prof. Dr. Maximilian Benz von der Uni Bielefeld auf die Suche nach dem ,Ich‘ im Spätmittelalter. Weshalb der Mensch nicht über’s Wasser laufen muss, um in den Himmel zu kommen, warum sich ein neuer Blick auf alte Fragen lohnt und was das alles mit Heisenberg zu tun hat, erfahrt Ihr in der 56. Folge unserer Coffeetalks!


In der ersten Folge von „neu & veröffentlicht“ reisen Nina und Michael ans vormoderne Mittelmeer: Falk Quenstedt ist zu Gast und hat seinen neuen Sammelband im Gepäck, der demnächst bei De Gruyter erscheinen wird. Er erklärt uns nicht nur, wie es zu diesem Buch gekommen ist, sondern auch, warum das Mittelmeer für die deutschsprachige Literatur des Mittelalters so wichtig ist, welche Rolle Übersetzungen spielen und was es mit Transkulturalität auf sich hat. Auch werden wir daran erinnert, dass das Mittelmeer nicht nur paradiesisch ist, sondern auch gefährlich sein kann. Los geht die Reise!


In der Auftaktfolge bekommen Michael und Nina souverän die Technik zum Laufen und erzählen, welches neue Format sie sich ausgedacht haben. Danach ist dann die schwierige Entscheidung für einen Titel zu treffen – und es stellt sich die Frage, ob sich Neuerscheinungen aus der germanistischen Mediävistik eigentlich als Strandlektüre eignen. Außerdem erfahrt ihr, warum Zitate zwar „oldschool“, aber dennoch „cool“ sind, aus welchem Grund sich die beiden gegen den Titel „the new shit“ entschieden haben und wie die kommenden Folgen aufgebaut sein sollen. Haltet die Radiogeräte bereit – es kann losgehen!


Nach einer längeren Pause sind wir endlich wieder da! Passend zu den Umständen stellt euch Mediä…WAT!? in dieser Folge vor: „Sam und Pat sprechen aus Erfahrung". Denn heute sprechen Sam und Pat über ein Thema, das viele Studierende beschäftigt: Abschlussarbeiten im Studium. Sie werden über Ängste, Gedanken und Motivation im Schreibprozess sprechen und natürlich auch Erfahrungen aus erster Hand teilen. Der Schreibprozess einer Abschlussarbeit kann sehr stressig sein und oft fühlt man sich überfordert und unvorbereitet. Doch es gibt Möglichkeiten, mit diesen Ängsten umzugehen und sich auf das Schreiben zu konzentrieren. Sie werden über verschiedene Strategien sprechen und wie man sich motivieren kann, um den Schreibprozess zu erleichtern. Dabei mussten Sam und Pat auch lernen, wie unterschiedlich doch beide in ihrer jeweiligen Arbeitsprozess vorgegangen sind. Also wenn ihr wissen wollt was für Tipps und Tricks aus dem Hut gezaubert werden, warum man sich „Daily Goals“ setzen sollte und was eigentlich das jeweilige Thema der beiden war, dann hört doch mal rein!


Lang ist’s her, ob das noch klappt? Anika und Holger machen endlich wieder die Kaffeemaschine an und versuchen sich zu erinnern, wie das mit dem Podcasten nochmal funktionierte. Dazu haben sie sich mit Nina Scheibel-Drissen Verstärkung ins Boot geholt. Im Oktober kam sie aus Düsseldorf nach Bochum, denn wer wohnt schon in Düsseldorf? Für welche Forschungsthemen sie brennt, wie sich Düsseldorf und Bochum unterscheiden und was ihre Zukunftspläne sind, erfahrt Ihr in der 55. Folge unserer Coffeetalks.