Life Channel - Hallo Welt!
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Dominik Moser wurde in der Schule gemobbt, auf dem Nachhauseweg verfolgt und verprügelt. Er zweifelte daran, ob er überhaupt eine Daseinsberechtigung hat. Seine Mutter war ein Ex-Junkie und die Eltern hatten Schulden. Alles andere als ein idealer Einstieg ins Leben. Dann stürzte er sich in die Arbeitswelt, nach dem Motto: «Je besser ich arbeite, desto mehr werde ich geliebt.» In jungen Jahren führte er bereits zwei Teams und war der Vorgesetzte seiner ursprünglichen Ausbilder. Der Erfolg war da – ein erfülltes Leben war es aber immer noch nicht. Seine Erfahrungen waren nicht umsonst. Dominik Moser ist 32 Jahre alt und ermutigt Menschen, ihren Platz und einzigartigen Wert in der Multioptions-Gesellschaft zu finden. Er begleitet und unterstützt sie, Werte und Ressourcen zu entdecken, die das Leben lebenswert machen.
Bald machen die Generationen Y und Z die Mehrheit der Erwerbstätigen und Kunden aus. Paul von Preussen, Gründer des Start-Ups Digital8, bereitet Unternehmen auf die Zukunft vor – mit aussergewöhnlichen Methoden. In einem Alter, in dem andere an der Universität herumhängen, arbeitet der Ur-Ur-Urenkel von Kaiser Wilhelm II. schon als Vorstandsreferent der Commerzbank. Gelingt es ihm, die Digital Natives und die älteren Semester zusammen zu bringen? «Paul, wenn ich Dich heirate, würde ich dann eine Prinzessin?» Diese Frage ist sich Paul Wilhelm Prinz von Preussen seit der Primarschule gewohnt. Obgleich er an manchen Anlässen als «königliche Hoheit» angesprochen wird, ist ihm das vertraute «Du, Paul» am liebsten. Dabei ist er im Leben im durchaus in royalem Schnellzugstempo unterwegs. Ein Klasse in der Schule hat er locker übersprungen. Anfang 20 geheiratet. Mitte 20 diskutiert er als Vorstandsreferent der Commerzbank bereits auf Augenhöhe mit Topmanagern. Nebenbei gründet er Digital8, die etwas andere Unternehmensberatung. «Wir haben das Coaching umgedreht. Die Jüngeren begleiten die Älteren und zeigen ihnen, was die Digitalisierung bedeutet», erklärt Paul von Preussen: «Unsere Dienste sind mittlerweile sogar in der Politik gefragt.» Im «go talk» mit Ruedi Josuran verrät Paul von Preussen, welche Traditionen er aus Überzeugung hochhält – und welche alten Zöpfe er abschneiden will.
Als Theologe und Sozialethiker befasst sich Thomas Wallimann mit dem Zusammenleben der Menschen und dem Glauben an Gott. Um Gräben zu überwinden, orientiert sich Wallimann am Beispiel von Jesus und findet es wichtig, einander zuzuhören und das Anderssein ernst zu nehmen. Für diesen Weg engagiert er sich, wo er kann. Ob er damit auf der Siegerstrasse ist oder gegen eine Wand läuft, darüber spricht Wallimann im Talk.
Krieg in der Ukraine, Streit über Covid-19 in der Familie: Ist Frieden möglich? Ja, aber er beginnt meist mit kleinen Schritten – sagt Filmproduzent und Biologe Tom Sommer, der sich seit Jahren mit Konflikten auseinandersetzt. Zudem verrät er, wie er nach Missbrauch selbst Versöhnung erlebt hat. Ob es der Krieg auf der Weltbühne, der Ehekrach oder der Streit im Sandkasten ist: «In der menschlichen Psyche spielen sich dieselben Prozesse ab», sagt Tom Sommer: «Und die Lösung fängt da an, wo man sich wieder in die Augen schaut.» Spätestens seit seinem Film «Rwanda – Living Forgiveness», der international für Diskussionen sorgte, ist Sommer der Versöhnung auf der Spur. Unter anderem organisierte er hierzu die «versöhnt leben»-Konferenzen. Im Rückblick kam er mit seinem Herzensanliegen aber schon früher in Berührung. Seine Eltern liessen sich scheiden, als er 11 Jahre alt war. «Dieser Konflikt überforderte mich. Ich landete in einem Internat und erlebte sexuellen Missbrauch. Es brauchte Jahrzehnte, damit ich dies aufarbeiten konnte», erzählt Sommer im «go talk» mit Moderator Ruedi Josuran. Später arbeitete Sommer über 10 Jahre lang als Biologe und Verhaltensforscher für Nutztiere an der Universität: «Bereits damals engagierte ich mich für Versöhnung – nämlich zwischen Tier und Technik.»
Ein Schicksalsschlag schlägt wie ein Blitz aus heiterem Himmel ein, eine Krankheit bestimmt plötzlich den Alltag und endet tödlich. Plötzlich ist man allein, muss sich neu orientieren. Rolf und Valeria Lutz waren 25 Jahre lang verheiratet. Ihre besondere Liebesgeschichte beginnt mit einer Brieffreundschaft zwischen der Schweiz und Brasilien. Valerias schlimme Krebserkrankung und ihr Tod zerstören das Eheglück, nur wenige Tage nach der silbernen Hochzeit, für immer. Diese Situation kommt Lutz bekannt vor: Schon im Alter von Mitte 20 verliert er beide Elternteile an Krebs. Die Zerstörungskraft von Krebs und das Alleinsein haben ihn ein weiteres Mal eingeholt. Was nach dem Tod von geliebten Menschen wirklich hilft und wie sich ein Neuanfang gestalten lässt, erzählt Rolf Lutz in diesem Talk.
Elisabeth Bührer verlor ihren Mann an Krebs. Von einem Moment auf den anderen war sie allein mit vier Kindern. Obwohl sie ja Kinder hatte, spürte sie doch immer wieder eine Einsamkeit. Besonders in Situationen, die sie jeweils mit ihrem Mann geteilt hatte. Als zertifizierte Trauerbegleiterin ist sie für Menschen in derselben oder einer ähnlichen Situation da. Sie hat selbst gemerkt, wie gut es tut, mit jemandem darüber zu sprechen. Was spannend ist: Auch wenn Elisabeth Bührer sich manchmal einsam fühlte, genoss sie es doch auch, mal allein zu sein. Über den Unterschied von einsam und allein sein spricht sie in diesem Talk. Dabei erzählt sie ganz praktisch aus ihrem Leben.
* * * * * * Es mag den Anschein machen, dass Wolfgang Wettstein Theologie durch die Hintertüre ins Wohnzimmer trägt. In seinen Krimis werden theologische Themen aufgegriffen und entsprechende Gespräche geführt. Aber das ist nun mal Teil des Lebens, wie Wettsteins verwobene Geschichte zeigt. Die Frage hängt in der Luft: Wie viel Krimi findet sich in seinem Leben? * * * * * * Kriminalroman «Der Fluch» von Wolfgang Wettstein
Schon über 40 Bücher hat die erfolgreiche Autorin Damaris Kofmehl veröffentlicht. Keines war für sie jedoch so herausfordernd zu schreiben wie ihre eigene Biografie. Ihr Leben liest sich wie ein «True Life»-Thriller. Alle Elemente eines spannungsgeladenen Thrillers hat sie selbst erlebt: Erlebnisse mit Strassenkindern in Brasilien, die Hochzeit mit Demetri, einem Ex-Drogendealer aus den USA. Sein plötzlicher Tod, der sie aus der Bahn geworfen hat. Die Neusortierung ihrer Beziehung zu Gott. Kofmehl sagt über sich selbst: «Seit ich denken kann, dreht sich bei mir alles nur ums Schreiben. Egal, wo ich bin, ständig dreht sich in meinem Kopf alles um die nächste Story, das nächste Kapitel, den nächsten Satz, manchmal sogar um das nächste Wort. Kann ich über eine lange Zeit nicht schreiben, werde ich ganz kribbelig und habe das Gefühl, etwas würde fehlen.» Fällt ihr das Schreiben leicht? «Bücher schreiben erfordert Disziplin und Ausdauer, aber ich blühe darin förmlich auf. Es gibt nichts Schöneres für mich, als in die Welt meiner Buchfiguren einzutauchen und mich so sehr in sie hineinzuversetzen, als wäre ich sie selbst.»
In knapp zwei Wochen entscheidet das Schweizer Stimmvolk über drei Vorlagen: die Änderung des Filmgesetzes, die Änderung des Transplantationsgesetzes und die Übernahme der EU-Verordnung über die Europäische Grenz- und Küstenwache. Mit Thomas Wallimann (Leiter des sozialethischen Instituts «ethik22») werfen wir aus ethischer Sicht einen Blick auf diese drei Vorlagen und zeigen auf, welche Fragen sich dabei ergeben.
Vor 9 Jahren gab es im Leben von Vera Hahn eine grosse Wende. Sie erhielt eine Spenderleber. Wegen einer Erbkrankheit wuchs ihre Leber und wog um Schluss um 10 Kilogramm. Das war eine Belastung für alle anderen Organe in ihrem Körper und es brachte grosse Schmerzen und andere Komplikationen mit sich. Bis es am Schluss hiess, sie bräuchte eine neue Leber. Diese bekam sie wie durch ein Wunder in kürzester Zeit. Im Talk erzählt uns Vera Hahn von der Transplantation und was die guten aber auch die schwierigen Seiten sind, an einem Leben mit einem neuen Organ.
Sie schenkt Zeit, hört zu – und das in schwierigen Lebenslagen. Wenn Menschen auf dem Spitalnotfall ankommen, wenn sie mit einer schwierigen Diagnose konfrontiert werden, wenn es unklar ist, wie es weiter geht. Während die Ärzte sich vor allem für das körperliche Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten sorgen, hat Spitalseelsorgerin Mirjam Leuzinger Zeit, sich um die innere Welt der Menschen im Spital zu kümmern: «Ich bin da, gebe meinem Gegenüber Raum, versuche zu trösten. Ich bete oder singe – auch auf der Intensivstation». Für die reformierte Pfarrerin ist Erreichbarkeit sehr wichtig. Die Spitalseelsorgerin ist immer zur Stelle und geht auch ausserhalb der Dienstzeit ans Telefon. Wie sie damit umgeht, mit wem sie ihre Eindrücke teilt und verarbeitet, das erzählt sie im Life Channel Talk.
Conny Gächter ist Mutter von vier Kindern, gelernte Psychiatrieschwester, Diakonin, betriebliche Mentorin und Coach. Sie hat im Leben schon viel loslassen müssen: Seien es eigene Vorstellungen wie man zu sein hat oder Vorstellungen über die berufliche Laufbahn bis hin zu Menschen, die sie viel zu früh loslassen musste. Diese Erfahrungen helfen ihr heute in ihrem Coaching-Alltag mit ihren Kunden.
* * * * * * Jesus wurde vor etwa 2000 Jahren hingerichtet. Die Anzahl Menschen, die damals davon Kenntnis nahm, war für heutige Verhältnisse sehr überschaubar, und viele seiner Anhänger hinterliess er desillusioniert und verängstigt. Was danach geschah beeindruckte das Umfeld von Jesus allerdings so nachhaltig, dass eine Bewegung entstand, die innert weniger Jahrzehnte das römische Reich und später grosse Teile der Welt veränderte. Was machte das Leben und Sterben von Jesus so besonders, dass auch heute noch davon erzählt wird? Wer war dieser Jesus, der eine Weltreligion begründete? Im Talk würdigen wir sein Leben und seinen Tod mit einer Art Nachruf.
«Jüngerschaft»? Tönt anstrengend und braucht eine Erklärung. Im Talk gehen wir diesem Begriff auf den Grund: Was bedeutet Jüngerschaft wirklich? Was kostet sie? Und weshalb gibt es Personen, die sich für eine Jüngerschaft entscheiden? Diese und andere Fragen besprechen wir mit Barbara und Michael Berra. Sie leiten gemeinsam die «Prisma Academy», eine Schule im Aufbau, bei der Studierende zehn Monate lang Jüngerschaft praktisch leben können. Wie die beiden Jüngerschaft verstehen und wie sie sich – ganz konkret – im Schulalltag darum drehen werden, das erzählen sie in diesem Talk. * ZITATE Barbara Berra: «Jüngerschaft hat mit dir zu tun. Und alles, was mit dir zu tun hat, braucht Zeit.» «Wir sind keine Maschinen, welche man einfach programmieren kann und dann hat man es erledigt. Alles, was wir anpacken, braucht Zeit.» Michael Berra: «Ein gutes Bild für die Jüngerschaft ist der Lehrling und sein Lehrmeister: Jemandem nachfolgen und zu lernen, was es heisst zu leben.» «Vielleicht ist es schon ein Teil des Prozesses von Jüngerschaft: Dass wir lernen – es geht nicht nur um mich!» * DIE PRISMA ACADEMY Die Prisma Academy ist die Jüngerschaftschule, Bibelschule, Leiterschaftsschule aus der Praxis für die Praxis. Start: September 2022 Dauer: 10 Monate, 50 % Schule und 50 % Praxis Ort: Prisma im Prisma in Rapperswil am Zürichsee
Ist Dr. Daniel Maier der glücklichste Mensch? Diese Frage greift zu kurz, weil dafür viele Faktoren eine Rolle spielen. Er selbst zählt sich immerhin zum «oberen Mittelfeld» im Erleben des Lebensglücks. Warum er das so sieht, erläutert der junge Theologe der Universität Zürich in anschaulichen Beispielen und zeigt Möglichkeiten auf, wie man im Alltag sein Leben etwas glücklicher gestalten kann.
Seit 11 Generationen mischt die Familie Philipp das Baugeschäft auf. Heute ist Anna Philipp der kreative Kopf von Philipp Architekten. Während sie eine Auszeichnung nach der anderen einheimst, setzt sie alles daran, «die Renaissance der Schönheit» in der Architektur einzuläuten. Denn: «Schönheit führt uns weg vom Ego-Denken.» Sie ist in einer Villa im Präriestill aufgewachsen, nach dem Entwurf ihres Vaters. Und schon als Kind konstruierte sie Waldhütten und richtete Zimmer ein. Umso grösser sind heute die Ansprüche der Architektin Anna Philipp an ihre Werke: «Architektur soll Raum schaffen, um Kraft zu tanken und Berührungen der Ewigkeit ermöglichen.» Laut Philipp ist die Architekturwelt aus der Balance geraten, seit der US-Hochhausarchitekt Luis Sullivan 1896 den Satz «form follows function» geprägt hat. «Im Architekturstudium findet ein einseitiger Fokus auf die Funktionalität statt. Die Ästhetik fristet ein Mauerblümchendasein», beklagt Philipp und fordert: «Wir müssen der Schönheit zum Comeback verhelfen». Sonst gelinge es nicht, Gebäude zu errichten, die Generationen überdauern. Im «go talk» mit Moderator Ruedi Josuran erklärt Anna Philipp, warum schöne Orte einen näher zu Gott führen – und wie sie mit dem Wechselbad der Gefühle beim kreativen Arbeiten, mit Druck und Ängsten umgeht.
«Ich liebe mein vielfältiges Leben mit Familie, Musik und Finanzmarkt», sagt Markus Geissbühler. Beruflich führt er fünf Teams mit über 30 Mitarbeitenden bei der Finanzmarktaufsicht FINMA. Nebenberuflich leitet er das Musikprojekt «Animato», bei dem aktuell 200 Personen auf der Bühne stehen. Mit dabei ist auch seine Familie, mit der er liebend gern Zeit verbringt. In allem was er tut, hilft Geissbühler der Glaube an Gott.
Der preisgekrönte ehemalige Gastwirt Res Hubler (17 Gault Millau-Punkte, 1 Michelin-Stern) ist auch mit über 70 Jahren noch bei bester Gesundheit – bis im Oktober 2021 völlig unerwartet lebensbedrohliche Herzprobleme auftauchen. Eine Untersuchung ergibt eine Herzkranzgefäss-Verkalkung. Die linke Seite des Herzens wird nicht mehr mit Sauerstoff versorgt. Sein Leben hängt an einem seidenen Faden. Und in den Händen der Ärzte, die eine Operation starten und vier Bypässe legen. Der Spitzengastronom überlebt. Doch als er auf der Intensivstation aufwacht, spürt er sich kaum mehr. «Ich war wie losgelöst von meinem Körper und fühlte mich schwach. Dafür spürte ich auf einmal der Friede und die Wärme Gottes umso intensiver!» Seine Beziehung zu Gott sei durch diese Extremerfahrung im Spital nochmals tiefer geworden. Welche Prioritäten Res Hubler im neu geschenkten Leben setzt, erzählt er im Talk. Ausserdem blickt er im Gespräch mit Hansjörg Keller auf sein Leben als Spitzenkoch zurück, in dem er unter anderem durch einen verheerenden Brand gezwungen war, sich und sein Restaurant immer wieder neu zu erfinden. * ZITATE VON RES HUBLER «Die Beziehung zu Gott ist ein Prozess, der einmal begann und bis heute weitergeht.» «Gott antwortet nicht aus einem Lautsprecher, oder durch spektakuläre Zeichen, aber ich staune, dass ich meistens zur Ruhe komme oder Gedanken habe, die ich vorher nicht kannte.» «Ich habe mir immer die Zeit genommen unseren Töchtern gute Nacht zu sagen. Dieser Moment hatte auch in hektischen Zeiten Platz.» «Eine gemeinsame Herausforderung schweisst auch zusammen. In diesem Sinn teilten wir Erfolge und lösten Probleme gemeinsam.» «Motto: Freude am Freude bereiten.»
Und woher nehmen wir überhaupt das Vertrauen, dass auch wieder andere Zeiten folgen? Wenn alles um uns ins Wanken kommt, ist Vertrauen oft schwierig. Als Notfallseelsorger braucht Peter Schulthess in solchen Situationen die richtigen Worte. Als reformierter Pfarrer kennt er sich bestens mit der Bibel und den Themen Vertrauen und Sicherheit aus.
Wie bekommt man wieder Boden unter die Füsse? Mit diesen Fragen waren Melanie und Markus Giger konfrontiert, als ihr Sohn Micha wenige Stunden nach der Geburt starb. Im Talk erzählen sie, wie sie mit der Trauer umgingen, was ihnen half als Ehepaar zusammenzubleiben und wie sie trotz allem auch heute noch ganz auf Gott vertrauen.
* * * Während andere Teenager die Poster von Popstars an die Zimmerwände hängten, schrieb Daniel Maier ein grosses Wort auf einen Zettel: «Glücksphilosophie». Heute macht er als junger Theologe der Universität Zürich von sich reden, weil er Glück und Genuss – nach langer Suche – ausgerechnet in der Bibel gefunden hat. * * * Seine Hochzeitsreise führte Daniel Maier von Feuerland nach Alaska. Das Spezielle daran? Mit seiner Frau versuchte er, nach dem alten Glückskonzept der Stoiker zu leben – und scheiterte. Genauso wie mit anderen Glücksrezepten. Überraschend gut funktionierte in der Praxis hingegen, was Jesus in der Bergpredigt lehrte: «Sorge nicht um den morgigen Tag …» Das bewog den Mathematiker und Theologen, seine Doktorarbeit einem Thema zu widmen, das in der Mainstream-Theologie seit Jahrtausenden vergessen gegangen ist: das Glück in der Bibel. «Wer die Bibel als strenges, moralisches Regelwerk betrachtet, hat eine völlig falsche Vorstellung von diesem Buch», betont der Shooting Star der theologischen Fakultät der Universität Zürich im Gespräch mit Moderator Ruedi Josuran. Welcher Glückstipp der Bibel hat ihn am meisten überrascht? «Dass Kinder glücklich machen», schmunzelt Maier. Kein Wunder, denn kürzlich ist er Vater von Zwillingen geworden.
«Ich bin mit meiner Weisheit am Ende. Ich komme mit meinem Kind einfach nicht zurecht.» Solche und ähnliche Gedanken kennen wohl viele Eltern, doch besonders jene, deren Kinder von ADHS betroffen sind. Denn ADHS bringt viele Herausforderungen in eine Familie. ADHS-Coach Ursula Ammann berät seit über zwanzig Jahren Menschen mit ADHS. Sie weiss: Eine frühe Diagnose hilft den Betroffenen. «Wichtig ist, dass man früh hinschaut. Denn die für mich schlimmste Folge von AD(H)S ist, dass der Selbstwert verloren geht.» Sie sagt aber auch: «AD(H)S-Betroffene sind das Salz in unserer Gesellschaft. Ohne sie wäre unser Leben um einiges langweiliger und viele bedeutende Erfindungen würden uns fehlen.» Wie kann man Kinder mit ADHS stärken? Was sind die Behandlungsmöglichkeiten? Und was denkt die Expertin über Ritalin? Diesen und mehr Fragen gehen wir im Talk nach.
ADS und ADHS wird oft hauptsächlich mit Kindern in Verbindung gebracht. Doch auch Erwachsene können betroffen sein. Gemäss der Beratungsstelle «adhs20plus» leben schätzungsweise 5 von 100 Erwachsenen mit AD(H)S. Wie äussert sich das? Wann leiden Betroffene darunter? Wie kommen sie zu einer Diagnose? Und welche Behandlungsstrategien gibt es? Im Talk gibt Laufbahnberater, ADHS-Experte und -Betroffene Markus Mäder Auskunft. Und er macht Mut, ADHS nicht nur als Herausforderung, sondern auch als Ressource zu betrachten.
Wer Jura studiert, beabsichtigt Recht zusprechen, wo Unrecht geschieht. Wer Theologie studiert, möchte etwas von der grenzenlosen Zuwendung Gottes zu den Menschen – seiner Gnade – aufzeigen. Ein Spagat, der kaum grösser sein kann. Marie-Ursula Kind stellt sich genau dieser Herausforderung. Einst Anwältin am Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag, ist sie jetzt in Ausbildung zur Theologin und spricht da von Vergebung.
Karin Reinmüller hat keine Angst vor grossen Entscheidungen. Ob es um eine Bewerbung als Computerphysikerin beim grössten Supercomputer Europas in London geht oder um die Aufnahme eines Theologiestudiums mit 40: Sie trifft wegweisende Entscheidungen mutig und vertraut dabei auf ihre Intuition. Schwerer fallen ihr hingegen alltägliche Entscheidungen, bei denen ihr moralischer Kompass und ihre Bequemlichkeit gegeneinander ankämpfen. Im Talk erzählt Reinmüller, wie sie Entscheidungen trifft und berichtet über ihr bewegtes Leben. Und sie gibt Einblick in ihren aktuellsten Entscheidungsprozess: Die Frage, ob sie einer Ordensgemeinschaft beitreten möchte.
Das erste eigene Smartphone, WhatsApp-Zugang und der eigenen TikTok-Kanal: Ab wann ist das für mein Kind gut und wie lehre ich ihm den richtigen Umgang mit Internet, sozialen Medien Media und Co.? Daniel Betschart, Verantwortlicher Medienkompetenz von Pro Juventute, gibt Einblicke und Tipps für die digitale Welt.
Das erste eigene Smartphone, WhatsApp-Zugang und der eigenen TikTok-Kanal: Ab wann ist das für mein Kind gut und wie lehre ich ihm den richtigen Umgang mit Internet, sozialen Medien Media und Co.? Daniel Betschart, Verantwortlicher Medienkompetenz von Pro Juventute, gibt Einblicke und Tipps für die digitale Welt.
Was ist wirklich gesund? Was tut dem Körper auf Dauer gut, was hilft Seele und Geist? Rolf Nussbaumer setzt sich seit Jahren mit Gesundheitsthemen auseinander. Im Zentrum: die Suche nach der «Life Balance». Doch sein eigenes Leben ist phasenweise alles andere als ausgeglichen: Das Familienleben gerät aus den Fugen und schmerzhafte Prägungen von früher werden brutal offengelegt. Er beginnt sich zu fragen: «Wer bin ich? Wer ist der Mann, der bis ins junge Erwachsenenalter Probleme mit der Sprache hatte und stotterte?» Er sucht in der Stille nach Antworten, geht 40 Tage allein auf eine Alp und überquert mit 5 Kollegen auf einem Segelboot den Atlantik. Er erkennt: «Ich darf mit mir selbst, mit den Menschen in meinem Umfeld und Jesus versöhnt sein.» Der gelernte Drogist, mit Berufserfahrung in Psychiatrie und im Umgang mit Suchtkranken, verschreibt sich dem Thema «ganzheitliche Gesundheit». Für ihn ist Versöhnung ein Schlüssel dazu.
Was ist wirklich gesund? Was tut dem Körper auf Dauer gut, was hilft Seele und Geist? Rolf Nussbaumer setzt sich seit Jahren mit Gesundheitsthemen auseinander. Im Zentrum: die Suche nach der «Life Balance». Doch sein eigenes Leben ist phasenweise alles andere als ausgeglichen: Das Familienleben gerät aus den Fugen und schmerzhafte Prägungen von früher werden brutal offengelegt. Er beginnt sich zu fragen: «Wer bin ich? Wer ist der Mann, der bis ins junge Erwachsenenalter Probleme mit der Sprache hatte und stotterte?» Er sucht in der Stille nach Antworten, geht 40 Tage allein auf eine Alp und überquert mit 5 Kollegen auf einem Segelboot den Atlantik. Er erkennt: «Ich darf mit mir selbst, mit den Menschen in meinem Umfeld und Jesus versöhnt sein.» Der gelernte Drogist, mit Berufserfahrung in Psychiatrie und im Umgang mit Suchtkranken, verschreibt sich dem Thema «ganzheitliche Gesundheit». Für ihn ist Versöhnung ein Schlüssel dazu.
Das 21. Jahrhundert ist gemäss Trendforschern das Zeitalter der Selbstoptimierung. Viele Menschen fühlen sich unter Druck, an sich zu arbeiten. Der stetige Zwang nach Verbesserung führt oft zu einem Leidensdruck, der Menschen beispielsweise zu der psychosozialen Beraterin Bea Grimm führt. Im Talk erzählt sie, weswegen Selbstoptimierung oft schädlich ist. Sie führt aus, dass Veränderung und Entwicklung ohnehin Teil eines jeden Lebens ist und gar nicht erzwungen werden müssten. Und sie plädiert für einen liebevollen Blick auf uns selbst.
