

Wissenschaftler vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin warnen davor, bei Hochwassern ausschließlich auf technischen Lösungen - wie Deiche – zu setzen. Sie plädieren für ein Umdenken im Hochwasserschutz. Von Adela Lukasczyk und Jessica Wiener


Die Idee vom autonomen Fahren ist bislang nur Realität in Science-Fiction-Filmen und die aktuelle Forschung kam kürzlich zu dem Schluss: Das wird wohl erstmal auch so bleiben. Doktoringenieur Ilja Radusch vom Daimler Center for Automotive IT Innovations (DCAITI) an der TU Berlin sagt: "Wir haben die Komplexität unterschätzt".


Künstliche Intelligenz hält in immer mehr Lebensbereichen Einzug, so auch im Privatleben. Einige Apps simulieren etwa einen Gesprächspartner. Menschen können mit solchen virtuellen Figuren schon jetzt eine enge Beziehung aufbauen, sagt Tanja Schneeberger vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI).


Der Klimawandel bringt auch unsichtbare Veränderungen mit sich: Viruserkranken zum Beispiel, die es so vorher nicht in Europa gegeben hat. Darüber wird derzeit in Wien gesprochen bei einer Tagung der Gesellschaft für Virologie. Von Elisabeth Theodoropoulos


Kinder sind die wahrscheinlich "fetteste Krise", die man sich für Paare vorstellen kann, sagt die Familienpsychologin Nina Grimm. In ihrem neuen Buch beschreibt sie die großen Herausforderungen, über die man sich vor dem Kinderkriegen klar werden sollte. Grimm hat mit Anke Burmeister über dreckige Wäsche, Wut, Sex und Stress gesprochen.


Im Gegensatz zu Deutschland setzen andere Staaten weiterhin auf Atomenergie. Bei einem Gipfel in Brüssel ging es vergangene Woche auch um alternative Reaktorkonzepte. Ob die zukunfsfähig sind, hat das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) untersuchen lassen. Von Adela Lukasczyk und Jessica Wiener


Überschwemmungen gehören zu den häufigsten Naturkatastrophen. Rechtzeitiges Warnen kann entscheidend sein, um die mitunter katastrophalen Folgen einzudämmen. Forschende der Google Forschungsabteilung haben ein frei verfügbares KI-Modell entwickelt, das Hochwasser in Flüssen schneller vorhersagen kann. Von Elisabeth Theodoropoulos


Unsere Region muss sich an den zunehmenden Wassermangel anpassen. Im Rahmen des Forschungsprojekts "Climate and Water Under Change“ untersucht die Kultur- und Sozialanthropologin Desirée Hetzel Mensch-Umwelt-Beziehungen und sagt: Die Alltagsexpertise der Menschen muss mehr berücksichtigt werden. Von Jessica Wiener


Flüsse, Seen, Kanäle: In Berlin und Brandenburg ist Wasser allgegenwärtig. Doch die Gewässer sind nicht im besten Zustand. Zum Weltwassertag am Freitag fordert Lara Schöning von der Initiative "Wir Berlin" mehr Maßnahmen gegen Wasserknappheit und Vermüllung der Gewässer.


Seit Dienstag ist der Winter vorbei. Aber wie muss sich so ein Winter wohl in der Antarktis anfühlen!? Ein Forscher aus Leipzig hat dort die kalte Jahreszeit im Rahmen eines Forschungsprojekts verbracht. Er wollte den Klimawandel im äußersten Süden besser verstehen. Von Florian Zinner


Am Mittwoch ist Weltglückstag. Laut dem aktuellen "World Happiness Report" ist Deutschland nicht mehr unter den zwanzig glücklichsten Nationen weltweit. Glücksforscherin Maike van den Boom gibt Tipps, wie wir wieder glücklicher werden können.


Freunde, Liebe, Gesundheit oder doch Geld: Was macht uns wirklich glücklich? Im Silicon Valley wird seit Jahren auf Glücks-Entzug gesetzt. Beim sogenannten "Dopamin-Fasten" soll das Glückssystem rund um den Neurotransmitter Dopamin quasi "rebootet" werden. Von Reinhard Spiegelhauer


Gegen multiresistente Erreger wirken die meisten Antibiotika nicht. Nach Schätzungen sterben allein in der EU jährlich mehr als 30 000 Menschen an diesen resistenten Erregern. Doch Forscher der Harvard-Universität haben jetzt nach eigenen Worten ein neues Super-Antibiotikum entwickelt. Von Anke Burmeister


Die Anzeichen des Frühlings sind immer deutlicher sichtbar. Durch den Klimawandel blühen viele Bäume aber immer früher. Der Klimafolgenforscher Peter Hoffmann spricht über die kurzfristigen Risiken von Frostschäden und langfristigen Folgen wie frühe Hitzewellen.


Neugeborene werden in Deutschland auf eine ganze Reihe schwerer, seltener Erkrankungen untersucht. Jetzt gibt es Überlegungen, die Tests deutlich auszuweiten: auf ein genomisches Screening. Dabei würde das komplette Erbgut untersucht. Über Chancen und Risiken diskutiert am Montag und Dienstag eine Expertenrunde am Uniklinikum Heidelberg. Von Ulrike Till


An diesem Montag ist das digitale Organspenderegister gestartet. Für die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) sei es "extrem wichtig", dass sich möglichst viele Menschen dort registrieren, sagt Sandra Loder, geschäftsführende Ärztin der DSO in der Region Nord-Ost.


Fermentation wird seit Jahrtausenden genutzt, erlebt jetzt aber dank neuer biotechnologischer Verfahren ein Revival. Echter Käse ohne Kuh? Mikrobenmilch aus dem Edelstahltank? Darum geht es in den Wissenswerten mit dem Biologen Martin Reich. Von Anna Corves


Schneller, höher, weiter – was die Menschen heute in die Erschöpfung treibt: Das ist das Thema eines Psychosomatik-Kongresses, der derzeit in Berlin stattfindet. Von Anja Braun


"Ich habe Rücken" ist ein schmerzbehafteter Alltagssatz geworden. Viele sagen, Rückenbeschwerden seien eine Volkskrankheit geworden. Der Orthopäde und Chefarzt Bernd Kladny bestätigt diesen Eindruck und kennt auch den Grund: Wir bewegen uns nicht genug.


Hinter ME-CFS verbirgt sich das Chronische Fatigue Syndrom. Ein komplexes Nervenleiden, das nicht heilbar ist. Es tritt auch nach einer SARS COV 2-Infektion auf - aber die Krankheit gibt es schon seit vielen Jahren. Am "Internationalen Long Covid Tag" wollen die Betroffenen auf sich aufmerksam machen. Von Wolf Siebert


Die Geoökologin Ulrike Herzschuh vom Alfred-Wegener-Institut in Potsdam hat am Mittwoch den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhalten. Wir reden mit ihr über ihre Forschung und die Bedeutung des Preises für sie.


Eine Untersuchung der Würzburger Professorin Grit Hein hat in einer umfangreichen Studie festgestellt: Empathie - also das Einfühlungsvermögen für die Emotionen und Gedanken anderer Menschen - ist erlernbar. Von Anke Burmeister


Die Betroffenen von Essstörungen in den Berliner und Brandenburger Kliniken werden immer jünger. Die sozialen Medien können einen großen Einfluss auf die Entstehung der Krankheit haben – deswegen sollte die Prävention genau dort sattfinden. Sabine Dohme vom Beratungszentrum ANAD tut genau das.


In Potsdam findet in dieser Woche die 13. Deutsche Klimatagung statt. Europa erhitzt sich immer schneller, sagt Frank Böttcher, Vorsitzender der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft. Um Dürren abzumildern komme es nun auch darauf an, Starkregen zu speichern.


Die Spitzmaulnashörner sind vom Aussterben bedroht. Im Loisaba Reservat in Zentralkenia war das letzte Spitzmaulnashorn vor 50 Jahren gesichtet worden. Doch jetzt ist die größte Nashornumsiedlung in der Geschichte Kenias geglückt. Von Caroline Imlau


In vielen Ländern werden Forschende in ihrer Arbeit behindert, zum Teil müssen sie damit rechnen, verfolgt zu werden. Für Manche heißt der Ausweg: Exil. Auch Berlin ist für viele Exilwissenschaftler zum Zufluchtsort geworden. Von Adela Lukasczyk


Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg messen jährlich die Wissenschaftsfreiheit. Am Donnerstag veröffentlichen sie im "Academic Freedom Index" die Zahlen für 2023. Politikwissenschaftler Lars Lott hat an der Studie mitgeschrieben und sagt: Die Freiheit von Wissenschaft und Forschung hat es in einigen Ländern zunehmend schwer.


Der weitverbreitete Hass im Internet macht jeden zur Zielscheibe, der seine Meinung öffentlich kundtut. Schwierig ist das auch für Wissenschaftler, die zu gesellschaftlich relevanten Themen arbeiten. Inwiefern schränkt sie das gesellschaftliche Klima in ihrer Arbeit ein? Von Adela Lukasczyk und Anna Corves


Susanne Schröter zählt bundesweit zu den bekanntesten Islamismusforscherinnen. Die Leiterin des Forschungszentrums Globaler Islam in Frankfurt am Main steht aber auch oft in der Kritik. Ihr wird unter anderem vorgeworfen, den Islam pauschal herabzusetzen. Gerd Dehnel spricht mit Schröter über ihr neues Buch, Mobbing, Wissenschaft und Aktivismus.


Geld regiert die Welt – und die Forschung. Das Problem: Die Universitäten sind unterfinanziert, Forschende sind zunehmend auf Geld von Dritten angewiesen. Nur: Wer zahlt, diktiert auch gerne die Regeln. Ein Risiko für die Freiheit der Forschung. Von Adela Lukasczyk und Anna Corves